Die XIX. Weltfestspiele finden in Sotschi statt
Für Frieden, Solidarität
und soziale Gerechtigkeit
Der am 10. November 1945 gegründete Weltbund der Demokratischen Jugend beschloß auf seinem ersten Kongreß in London, regelmäßig Welttreffen der Jugend und Studenten zu veranstalten; diese Treffen sollten „die internationale Freundschaft und Verständigung der Jugendlichen der verschiedenen Länder entwickeln und stärken, einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau der Welt und zur Erhaltung des Friedens leisten und mit allen geeigneten Mitteln das Leben, die Tätigkeit und die Bestrebungen der Jugend der verschiedenen Länder zeigen“.
1947 wurde in Prag das erste dieser Weltjugendfestivals durchgeführt, 2013 in Quito (Ecuador) das XVIII. und bisher letzte. Die XIX. Weltfestspiele der Jugend und Studenten finden nun vom 14. bis 22. Oktober 2017 im russischen Sotschi, der Stadt der Olympischen Winterspiele 2014, statt. Wie die kubanische Jugendzeitung „Juventud Rebelde“ meldete, einigten sich die Delegierten des ersten internationalen Vorbereitungstreffens, das in Venezuelas Hauptstadt Caracas tagte, auch auf das Motto des Festivals. Es lautet „Für Frieden, Solidarität und soziale Gerechtigkeit – kämpfen wir gegen den Imperialismus! Indem wir unsere Vergangenheit ehren, bauen wir die Zukunft auf“.
Erwartet werden 20 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt. Gewidmet ist das Festival dem 100. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution sowie dem 70. Jahrestag der ersten Weltfestspiele, 1947 in Prag. Erinnert werden soll außerdem an den 50. Jahrestag der Ermordung Che Guevaras, den 60. Jahrestag der Weltfestspiele 1957 in Moskau sowie an den kürzlich verstorbenen Präsidenten der Demokratischen Arabischen Republik Sahara, Mohamed Abdelaziz, der zeit seines Lebens gegen den Kolonialismus und für die Unabhängigkeit der Westsahara gekämpft hatte.
Im Simón-Bolivar-Theater in Caracas wurde mit einer feierlichen Zeremonie der offizielle Startschuß für die Vorbereitung der XIX. Weltfestspiele gegeben. Eine Delegation aus Ecuador, Gastgeberland des letzten Welttreffens, übergab Vertreterinnen des russischen Vorbereitungskomitees die Festivalfahne.
Venezuelas Vizepräsident Aristóbulo Istúriz erinnerte in seiner Ansprache auf der vom staatlichen Fernsehen VTV direkt übertragenen Veranstaltung daran, daß er selbst dem venezolanischen Vorbereitungskomitee für die X. Weltfestspiele 1973 in Berlin / DDR angehört hatte. Er könne sich an das damalige Festival erinnern, „als wäre es gestern gewesen“. Istúriz rief zur antiimperialistischen Solidarität mit der Bolivarischen Revolution in Venezuela auf: „Die Medien stellen weltweit eines der faktischen Machtinstrumente der Oligarchie dar, die durch die Medienkontrolle in der Lage ist, die Völker voneinander zu isolieren, so daß diese ihre Wahrheit nicht durchsetzen können.“ Dagegen helfe die internationale antiimperialistische Vernetzung, wie sie die Weltfestspiele anbieten. „Dies ist ein historischer Augenblick, in dem wir die Weltfestspiele der Jugend brauchen, damit die Wahrheit in die Welt hinauskommt. Es gibt kein anderes Vehikel, keinen besseren Weg, um der Jugend und den Studenten der Welt die Wahrheit zu vermitteln“, betonte der ehemalige Universitätsprofessor.
Gestützt auf „Unsere Welt“, Basel, Nr. 12/2016
Denn Moskau öffnet seine Tore
Es zog der große Napoleon
nach Rußland einst hinein –
fast ganz Europa gehört‘ ihm schon!
Er kam heraus ganz klein.
Denn Moskau öffnet seine Tore
dem Freunde brüderlich –
kein Feind hier triumphiert.
Der Menschheit Hoffnung! Fest der Jugend.
Erwache Welt! Dein Morgen kommt marschiert.
Es zog der große Faschistentroß
desselben Wegs einst auch –
der Hitler saß schon auf hohem Roß!
Bald lag er auf dem Bauch.
Denn Moskau öffnet seine Tore …
Es leuchtet rot uns der Friedensstern,
„Willkommen!“ klingt das Lied –
die freie Jugend von nah und fern
zum Völkertreffen zieht.
Denn Moskau öffnet seine Tore …
(Walther Victor)
Nachricht 289 von 2043
- « Anfang
- Zurück
- ...
- Wer Terror verhindern will,
muß den Krieg beenden - Friedenspolitische Forderungen für 2017
- Weichenstellung für Ramstein
- Für Frieden, Solidarität
und soziale Gerechtigkeit - Was uns der 11. September hinterlassen hat
- Über den Syrien-Krieg
und das russische Eingreifen - Sind beide Seiten gleichermaßen
schuld am Krieg? - ...
- Vorwärts
- Ende »