3.2.
Faktoren, die dem Fall der Profitrate entgegenwirken
Karl Marx spricht vom Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate und nicht vom Gesetz des Falls der Profitrate. Der Kapitalismus existiert bereits eine historische Epoche, die in manchen Ländern ein paar Jahrhunderte umfaßt. Die Produktivkräfte, die der Kapitalismus hervorgebracht hat, sind kolossal. Die Masse des angewandten gesellschaftlichen Gesamtkapitals ist beträchtlich angewachsen, und es wuchs die organische Zusammensetzung des Kapitals. Es könnte deshalb die Frage entstehen, warum die Profitrate noch nicht jene Grenze erreicht hat, jenseits deren die Produktion für das Kapital uninteressant, da unprofitabel geworden ist.
Wie Karl Marx feststellte, gibt es eine Reihe von Faktoren, die dem Fall der Profitrate entgegenwirken, so daß kein ständiges und absolutes Sinken der Profitrate eintritt, sondern dieses Sinken als Tendenz, als ständige Neigung zum Sinken, auftritt. Er schrieb: „Es müssen gegenwirkende Einflüsse im Spiel sein, welche die Wirkung des allgemeinen Gesetzes durchkreuzen und aufheben, und ihm nur den Charakter einer Tendenz geben, weshalb wir auch den Fall der allgemeinen Profitrate als einen tendenziellen Fall bezeichnet haben.“55
Dabei handelt es sich keineswegs um Faktoren, die zufällig auftreten. Es sind vielmehr die gleichen Ursachen und Prozesse, die einerseits die Tendenz zum Sinken der Profitrate hervorrufen und andererseits dieser Tendenz entgegenwirken. Die Dialektik dieser in sich widersprüchlichen Prozesse gilt es zu verstehen.
Die wichtigsten Faktoren, die dem Sinken der Profitrate entgegenwirken, sind folgende:
1. Die Erhöhung der Mehrwertrate. Die Höhe der Mehrwertrate steht, wie wir wissen, in direktem Verhältnis zur Höhe der Profitrate. Eine steigende Mehrwertrate wirkt folglich der Tendenz zum Fallen der Profitrate entgegen. Der Fall der Profitrate kann überkompensiert werden, wenn die Mehrwertrate schneller steigt, als sich die organische Zusammensetzung des Kapitals erhöht.
Die Hauptmethoden zur Erhöhung der Ausbeutungsrate wurden bei der Behandlung des Themas „Kapital und Mehrwert“ schon dargelegt: die Produktion von absolutem Mehrwert und die Produktion von relativem Mehrwert. Beide wirken der sinkenden Tendenz der Profitrate entgegen.
Die Produktion von relativem Mehrwert hat für unsere Betrachtungen eine besondere Bedeutung, denn sie beinhaltet die Erhöhung der Mehrwertrate durch Steigerung der Arbeitsproduktivität in den Zweigen, deren Produkte direkt oder indirekt in den Konsum der Arbeiterklasse eingehen. Die Steigerung der Arbeitsproduktivität führt zur Senkung der für die Reproduktion der Arbeitskraft notwendigen Arbeitszeit und zur Senkung ihres Wertes. Da die Steigerung der Arbeitsproduktivität jedoch in der Regel unmittelbar mit der Anwendung besserer und modernerer Produktivkräfte verbunden ist, ist sie auch von einer wachsenden organischen Zusammensetzung des Kapitals begleitet.
Folglich hat die Erhöhung der Mehrwertrate durch die Produktion von relativem Mehrwert (die mit der Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals verbunden ist) eine doppelte und einander entgegengesetzte Wirkung: Einerseits erhöht sie die Profitrate, andererseits bringt sie durch die damit verbundene Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals die Tendenz zum Sinken der Profitrate mit sich. Das Steigen der Mehrwertrate ist der wichtigste Faktor, der dem Sinken der Profitrate entgegenwirkt.56
2. Das Herabdrücken des Arbeitslohnes unter den Wert der Ware Arbeitskraft. Bei unseren theoretischen Betrachtungen haben wir unterstellt, daß die Arbeitskraft zum Wert bezahlt wird. In der Praxis, insbesondere in Krisenzeiten, versuchen jedoch die Kapitalisten stets, den Lohn unter den Wert der Ware Arbeitskraft zu drücken. Dadurch erhöht sich der unbezahlte Teil der Arbeit und damit die Mehrwertrate, die dem Sinken der Profitrate entgegenwirkt.
Heute, im staatsmonopolistischen Kapitalismus und unter der Auswirkung der wissenschaftlich-technischen Revolution, zeigt sich eine neue Erscheinung. Die Umwälzung, die der wissenschaftlich-technische Fortschritt in „seiner evolutionären und revolutionären Entwicklung im kapitalistischen Produktions- und Reproduktionsprozeß hervorruft, wirkt sich auch in bedeutendem Maße auf die Reproduktion der Arbeitskraft aus. Mit der wachsenden Entwicklung der Technik und der Verwandlung der Wissenschaft in eine Produktivkraft steigen die Anforderungen an die Bildung und Qualifizierung der Arbeitermassen, erhalten das Gesundheits- und Verkehrswesen, der Wohnungsbau, die Erholung, der Umweltschutz eine große Bedeutung. Die Kosten für die Reproduktion der Arbeitskraft steigen, aber die genannten gewachsenen oder neuen Bedürfnisse lassen sich nur in geringem Ausmaß durch individuelle Konsumtion mit dem Arbeitslohn befriedigen. Der ausgezahlte Arbeitslohn, also der Nettolohn, deckt nicht die Reproduktionskosten der Arbeitskraft, und die Ausgaben für das Bildungswesen, Gesundheits- und Verkehrswesen usw. werden aus den direkten und indirekten Steuern gezahlt, die vom Bruttolohn beziehungsweise über die Preise der Waren, die die Arbeiter kaufen, abgezogen werden. Ein Teil der von den Arbeitern bezahlten Steuern und Abgaben wird aber auch für den Unterhalt des Staatsapparates und für die Rüstung aufgewandt, so daß die Reproduktionsbedürfnisse der Arbeitskraft nur ungenügend gedeckt werden und dadurch die Arbeitskraft unter ihrem Wert bezahlt wird.
Die sich in den meisten kapitalistischen Ländern vollziehende Inflation führt ebenfalls zur Bezahlung der Ware Arbeitskraft unter ihrem Wert.
Allerdings ist auch zu beachten, daß das Herabdrücken des Arbeitslohnes identisch ist mit der Beschränkung von zahlungsfähiger Nachfrage nach Konsumgütern und daß insofern die Realisierung des produzierten Mehrwerts erschwert, der Widerspruch zwischen Produktion und Markt beziehungsweise Konsumtion verschärft wird.
3. Die relative Überbevölkerung. Die relative Überbevölkerung wirkt in doppelter Weise dem Fall der Profitrate entgegen: 1. indem sie den Kapitalisten als Druckmittel gegenüber den noch beschäftigten Arbeitern dient, um den Arbeitslohn unter den Wert der Ware Arbeitskraft zu senken; 2. indem sie infolge der Billigkeit der Ware Arbeitskraft der Anwendung der modernen Technik und damit der Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals entgegenwirkt.
Die relative Überbevölkerung als Faktor, der dem Fall der Profitrate entgegenwirkt, hat heute internationale Aspekte erhalten. Durch die kapitalistische Integration wird die relative Überbevölkerung des einen Landes in die industrielle Reservearmee des anderen Landes verwandelt. Das geschieht in Form ausländischer Arbeiter, deren Zahl heute mehrere Millionen erreicht hat. Diese werden sowohl unterbezahlt als auch in vielerlei Hinsicht als Druckmittel gegen die einheimischen Arbeiter benutzt.
4. Die Verbilligung der Elemente des konstanten Kapitals. Karl Marx wies nach, daß die „Verwohlfeilerung der Elemente des konstanten Kapitals“ der sinkenden Tendenz der Profitrate entgegenwirkt, weil durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität in der Produktionsmittelindustrie der Wert des konstanten Kapitals nicht so rasch wächst wie sein materieller Umfang. Bei gestiegener Arbeitsproduktivität verkörpert eine bestimmte Wertgröße von konstantem Kapital eine größere Masse von Produktionsmitteln. Es wächst zwar die technische Zusammensetzung des Kapitals, seine wertmäßige Zusammensetzung erhöht sich jedoch nicht im gleichen Umfang. Im Zusammenhang mit der Behandlung der Ökonomie in der Anwendung des konstanten Kapitals stellten wir bereits fest, daß dies ein Faktor ist, von dem die Höhe der Profitrate abhängt. Da dieser Faktor der Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals entgegenwirkt, wirkt er zugleich der Tendenz zum Sinken der Profitrate entgegen.
5. Die wissenschaftlich-technische Revolution. Die wissenschaftlich-technische Revolution hat das Wachstum der Arbeitsproduktivität in allen Zweigen der Volkswirtschaft bedeutend beschleunigt. Damit treten eine Reihe von Erscheinungen zutage, die für unsere Untersuchungen von Wichtigkeit sind.
Unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolution nehmen insbesondere die Ausgaben für die Wissenschaft, die Forschung und die Entwicklung beachtlich zu. Die Einrichtung der Forschungsstätten und Labors erfordert neben Ausgaben für Arbeitskräfte (variables Kapital) beachtliche Summen an konstantem Kapital, die die organische Zusammensetzung des Kapitals erhöhen. Teilweise werden die Ausgaben vom Staat getragen. Die wissenschaftlich-technische Revolution ist von einem dialektischen Widerspruch zwischen der Tendenz zur Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals und der damit verbundenen Tendenz zum Fallen der Profitrate einerseits und der Ökonomisierung der Produktion und der damit verbundenen Tendenz zur Erhöhung der Profitrate verbunden.
Friedrich Engels hat bereits festgestellt, daß die Anwendung moderner Produktionsmittel durchaus nicht unbedingt zum Fall der Profitrate führen muß. Im Zusammenhang mit der Wirkung des Umschlags des Kapitals auf die Profitrate begründete er diese Erscheinung am technischen Fortschritt in der Metallurgie und der chemischen Industrie, wo neue Verfahren bei relativ geringen Kosten Anwendung fanden.57
Handelt es sich in diesem Fall um Verfahren, die einen geringeren Aufwand an konstantem fixem Kapital erfordern, so wird das fixe Kapital selbst mit dem technischen Fortschritt billiger produziert. Vor allem wirkt sich die Steigerung der Arbeitsproduktivität auf den Wert des konstanten zirkulierenden Kapitals, auf die Roh- und Hilfsstoffe, aus. „Der aus Roh- und Hilfsstoff entspringende Wertteil muß sich mit der [Steigerung der] Produktivität der Arbeit verringern, weil diese Produktivität mit Bezug auf diese Stoffe sich eben darin zeigt, daß ihr Wert gesunken ist.“58
Da die wissenschaftlich-technische Revolution gegenwärtig und in Zukunft eine außerordentlich große Rolle spielt, sind die Erkenntnisse über deren Einfluß auf die Verwerfung des Kapitals von Wichtigkeit, weil es vom Verwertungsgrad abhängt, inwieweit die modernen Produktivkräfte im Kapitalismus Anwendung finden oder nicht beziehungsweise inwieweit ihre Verwertungsbedingungen durch den kapitalistischen Staat verbessert werden müssen und können.
Welche Faktoren der wissenschaftlich-technischen Revolution wirken der Erhöhung der organischen Zusammensetzung und damit dem Sinken der Profitrate entgegen?
1. Die sinkende Intensität des konstanten fixen Kapitals59: Der wissenschaftlich-technische Fortschritt und die wissenschaftlich-technische Revolution sind mit einer Tendenz zum Sinken der Fondsintensität verbunden. Die Fonds- beziehungsweise Kapitalintensität sinkt, wenn bei gleichbleibendem oder sinkendem Aufwand an konstantem fixem Kapital ein gleiches oder größeres Resultat der Produktion erzielt wird, so daß der Anteil des übertragenen fixen Kapitals am Gesamtwert einer Ware und an der Gesamtproduktion sinkt.
Nach Angaben von Wygodski hat sich die Fondsintensität in der verarbeitenden Industrie der USA von 1919 bis 1965 um etwa 52 Prozent verringert.60
2. Die sinkende Intensität des konstanten zirkulierenden Kapitals (sinkende Materialintensität)61: Durch bessere Produktionsverfahren, durch die Anwendung neuer und besserer Rohstoffe usw. ist eine Senkung des Anteils des konstanten zirkulierenden Kapitals möglich. So kann zum Beispiel durch die Verwendung von Plasten, Elasten, Kunstfasern usw. sowohl der Materialaufwand verbilligt wie auch eine effektivere Technologie erreicht werden.62
3. Die Verbilligung der stofflichen Elemente des konstanten Kapitals: Sie fördert die sinkende Intensität des konstanten fixen Kapitals und des zirkulierenden Kapitals.
Die technische Zusammensetzung des Kapitals wächst schneller als seine wertmäßige Zusammensetzung. Auch das hängt mit der Entwicklung der Produktivität der Arbeit zusammen. Mit der durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität bewirkten Senkung des Wertes der Waren verkörpert dieselbe Wertmenge eine größere Menge von Gebrauchswerten.
Wissenschaftler in der damaligen Sowjetunion beobachteten jedoch, daß sich mit der wissenschaftlich-technischen Revolution das Wachstum der technischen Zusammensetzung des Kapitals verlangsamt hat. Sie führen das auf die wachsende Effektivität der Produktionsmittel zurück.63 Eine weitere Ursache sehen sie in der Verringerung des Anteils der passiven Elemente des fixen Kapitals (Gebäude und Anlagen) gegenüber dem aktiven Teil (Ausrüstungen), in den wichtigsten Zweigen der materiellen Produktion. Sie stellen allerdings weiter fest, daß mit der zunehmenden Automatisierung der Produktion die Verdrängung der lebendigen Arbeit durch die vergegenständlichte Arbeit sich verstärkt. Das heißt aber nichts anderes, als daß sich das Anwachsen der organischen Zusammensetzung des Kapitals durch das Wachstum des fixen Kapitals durchsetzt.64
Mit der wissenschaftlich-technischen Revolution ergibt sich also eine Tendenz, daß sowohl die Aufwendungen an fixem als auch an zirkulierendem Kapital sinken, und zwar in zweifacher Hinsicht: erstens, weil sich infolge der gestiegenen Arbeitsproduktivität der Wert des zirkulierenden und des fixen Kapitals je Erzeugniseinheit verringert und zweitens, weil die materiellen Aufwendungen je Erzeugniseinheit sinken, was zu einer sinkenden Material- und Kapitalintensität führt. Beide wirken der Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals und damit der Tendenz zum Sinken der Profitrate entgegen.
4. Die wissenschaftlich-technische Revolution führt zu Veränderungen der Struktur des produktiven Gesamtarbeiters. Der Bereich des produktiven Gesamtarbeiters dehnt sich aus, indem wissenschaftlich-geistige Arbeit zu produktiver Arbeit wird. So nimmt zum Beispiel der Anteil der Arbeit an der Forschung und Entwicklung der Produktion zu, so daß sich die Verausgabung von variablem Kapital und damit sein Anteil gegenüber dem konstanten Kapital erhöht. Auf diese Weise wird der Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals und der Tendenz zum Fallen der Profitrate entgegengewirkt. In der gleichen Richtung wirkt auch das Steigen der Löhne und Gehälter der Arbeiter und Angestellten, also des variablen Kapitals.
5. Auf die Höhe der organischen Zusammensetzung des Kapitals haben auch die Hauptentwicklungslinien des technischen Fortschritts einen entscheidenden Einfluß. Die Entwicklung der Schwerindustrie hat zum Beispiel auf die organische Zusammensetzung des Kapitals eine andere Wirkung als die Entwicklung der elektronischen Industrie. In der Regel ist der Aufwand an vergegenständlichter Arbeit in der Schwerindustrie größer als in der elektronischen Industrie. Sofern die Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals durch die Hauptentwicklungslinien des technischen Fortschritts negativ beeinflußt wird, wird der Tendenz zum Sinken der Profitrate entgegengewirkt.
6. Der Außenhandel. Der auswärtige Handel, insbesondere mit ökonomisch schwachentwickelten Ländern, wirkt dem Fall der Profitrate entgegen, weil meist kein äquivalenter Austausch zwischen den hochentwickelten imperialistischen Ländern und den anderen Ländern erfolgt. Die Kapitalisten der entwickelten kapitalistischen Länder verkaufen auch heute noch ihre Waren über dem Wert, während sie die Erzeugnisse unterentwickelter Länder unter dem Wert einkaufen. Dabei spielt die Tatsache eine wichtige Rolle, daß die Produktion synthetischer Rohstoffe zum direkten Konkurrenten der meist noch einseitig auf Naturrohstoffgewinnung basierenden Wirtschaft dieser Staaten wird. Die durch diese Preisschere realisierten Extraprofite erhöhen die Profitrate beträchtlich und wirken ihrer Tendenz zum Sinken entgegen.
Extraprofite für die Kapitalisten der imperialistischen Länder ergeben sich aber auch aus der nationalen Verschiedenheit der Werte der Waren und der Arbeitslöhne. Da einerseits die Produktion in den Entwicklungsländern infolge geringentwickelter Produktionsbedingungen einen größeren gesellschaftlich notwendigen Arbeitsaufwand erfordert als in den entwickelten imperialistischen Ländern und andererseits sich in der Weltwirtschaft ein etwa einheitlicher Wert als gewogenes Mittel herausbildet, können die Kapitalisten der entwickelten imperialistischen Länder einen Extraprofit realisieren, der ihre Profitrate erhöht. Dasselbe gilt für die Tatsache, daß der Wert der Arbeitskraft und mit ihm die Arbeitslöhne in den weniger entwickelten Ländern niedriger sind als in den entwickelten kapitalistischen Ländern.65
Wir haben nur die wichtigsten Faktoren aufführen können, die dem Fall der Profitrate entgegenwirken und dazu führen, daß dieses Gesetz nur in der Tendenz über längere Zeiträume wirkt.
Wie zu erkennen war, sind es die gleichen Ursachen, die sowohl das Fallen der Profitrate hervorbringen als auch die Gegenwirkungen hervorrufen. Karl Marx stellt daher fest: „Trotz der großen Wechsel, die beständig … in den tatsächlichen Profitraten der besondren Produktionssphären vorgehn, ist eine wirkliche Änderung in der allgemeinen Profitrate, soweit nicht durch außerordentliche ökonomische Ereignisse ausnahmsweise ins Werk gesetzt, das sehr späte Werk einer Reihe über sehr lange Zeiträume sich erstreckender Schwingungen, d.h. von Schwingungen, die viel Zeit brauchen, bis sie sich zu einer Änderung der allgemeinen Profitrate konsolidieren und ausgleichen.“66