Profit, Durchschnittsprofit
und Produktionspreis

3.3.
Die Entfaltung der inneren Widersprüche
des Gesetzes vom tendenziellen Fall der Profitrate

Entsprechend dem realen und objektiven Wesen des Kapitalismus als eines in sich widersprüchlichen Systems birgt das Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate tiefe Widersprüche in sich. Wie der Kapitalismus insgesamt nur als eine Einheit von Widersprüchen und Gegensätzen begriffen werden kann, so auch das Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate. In ihm kommen die inneren Widersprüche des Kapitalismus zum Ausdruck. Seine Formulierung und Begründung gehört mit zu den wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnissen von Karl Marx.

Im Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate hat Karl Marx bewiesen, daß das Kapital mit seiner Entwicklung sich selbst die Schranken seiner Entwicklung setzt und der tendenzielle Fall der Profitrate kein Gesetz der Natur ist.

Die Produktion von Mehrwert beziehungsweise die größtmögliche Verwertung des Kapitals ist das Ziel der kapitalistischen Produktionsweise. Indem zunächst einzelne Kapitalisten durch die Anwendung moderner Technik die Arbeitsproduktivität erhöhen, sie über das gesellschaftliche Durchschnittsmaß steigern, gelingt es ihnen, einen Extraprofit zu realisieren und damit die individuelle Profitrate über den Durchschnitt zu erheben. Da der Konkurrenzkampf jedoch sämtliche Kapitalisten zwingt, diesen Weg zu gehen, und die Steigerung der Arbeitsproduktivität allgemeinen Charakter erhält, verwandelt sich der Extramehrwert eines oder einzelner Kapitalisten in relativen Mehrwert, indem die zur Reproduktion der Ware Arbeitskraft notwendige Arbeitszeit sich verkürzt und sich die Mehrwert- beziehungsweise Profitrate auf diese Weise allgemein erhöht. Da jedoch die Anwendung besserer und modernerer Technik mit der Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals verbunden ist, führen die Mittel zur Erhöhung der Profitrate zugleich zum Gegenteil. Die Profitrate erhält eine Tendenz zum Fallen, weil die Erhöhung der organischen Zusammensetzung im umgekehrten Verhältnis zur Höhe der Profitrate steht.

Die Entwicklung und Anwendung der Produktivkräfte als Mittel zur Erhöhung des Profits mit der Tendenz zum Sinken der Profitrate widerspricht also dem im Wesen des Kapitals enthaltenen Ziel seiner Bewegung. Ist der Profit einerseits Stimulus zur Entwicklung der Produktivkräfte, so ist er zugleich auch die Grenze ihrer Entwicklung. Die Produktivkräfte geraten in Widerspruch zum Kapital als ein historisch bestimmtes Produktionsverhältnis. Karl Marx schrieb: „Die wahre Schranke der kapitalistischen Produktion ist das Kapital selbst, ist dies: daß das Kapital und seine Selbstverwertung als Ausgangspunkt und Endpunkt, als Motiv und Zweck der Produktion erscheint; daß die Produktion nur Produktion für das Kapital ist und nicht umgekehrt die Produktionsmittel bloße Mittel für eine stets sich erweiternde Gestaltung des Lebensprozesses für die Gesellschaft der Produzenten sind. Die Schranken, in denen sich die Erhaltung und Verwertung des Kapitalwerts, die auf der Enteignung und Verarmung der großen Masse der Produzenten beruht, allein bewegen kann, diese Schranken treten daher beständig in Widerspruch mit den Produktionsmethoden, die das Kapital zu seinem Zweck anwenden muß und die auf unbeschränkte Vermehrung der Produktion, auf die Produktion als Selbstzweck, auf unbedingte Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte der Arbeit lossteuern. Das Mittel – unbedingte Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte – gerät in fortwährenden Konflikt mit dem beschränkten Zweck, der Verwertung des vorhandnen Kapitals.“67

Dieser von Karl Marx charakterisierte Zustand ist zugleich Ausdruck des dem Kapitalismus immanenten Ziel-Mittel-Konflikts, der sich mit der Entwicklung der Produktivkräfte und des Kapitalismus entsprechend dem Gesetz der Negation der Negation auf stets höherer Ebene reproduziert. Er ist aber auch nichts anderes als eine andere Erscheinungsform des Grundwiderspruchs des Kapitalismus, des Widerspruchs zwischen dem gesellschaftlichen Charakter der Produktion und der privatkapitalistischen Form der Aneignung der Resultate der Produktion; denn die ständige Entwicklung der Produktivkräfte, die Akkumulation von Kapital, die zunehmende Arbeitsteilung und Spezialisierung zur Erhöhung der Profitrate ist zugleich der Prozeß der zunehmenden Vergesellschaftung der Produktion und der Arbeit, der sich ständig weiterentwickelt, während die Aneignung nach wie vor privatkapitalistisch bleibt und durch die Konzentration und Zentralisation der Produktion und des Kapitals in immer weniger Händen erfolgt.

Daraus folgt unmittelbar, daß der Widerspruch zwischen dem gesellschaftlichen Charakter der Produktion und der privatkapitalistischen Form der Aneignung beziehungsweise der Widerspruch „zwischen Ausdehnung der Produktion und Verwertung“ in dem Widerspruch zwischen der Tendenz zur absoluten Entwicklung der Produktivkräfte im Interesse eines größtmöglichen Profits und den Realisierungsbedingungen des Profits erscheint, die wiederum von der Konsumtionskraft der Gesellschaft abhängen, und den wir auch als den Widerspruch zwischen Produktion und Markt beziehungsweise zwischen Produktion und Konsumtion bezeichnen.

„Der Widerspruch, ganz allgemein ausgedrückt, besteht darin, daß die kapitalistische Produktionsweise eine Tendenz einschließt nach absoluter Entwicklung der Produktivkräfte, abgesehn vom Wert und dem in ihm eingeschloßnen Mehrwert, auch abgesehn von den gesellschaftlichen Verhältnissen, innerhalb deren die kapitalistische Produktion stattfindet; während sie andrerseits die Erhaltung des existierenden Kapitalwerts und seine Verwertung im höchsten Maß (d. h. stets beschleunigten Anwachs dieses Werts) zum Ziel hat.“68

Der Trieb des Kapitals nach höchstmöglicher Verwertung und auch die Tendenz, eine sinkende Profitrate durch eine steigende Profitmasse zu kompensieren, führen zur Modernisierung der Produktion und zur Vergrößerung des angewandten Kapitals, zur Vergesellschaftung der Arbeit und damit zur immer stärkeren Ausdehnung der Produktion. Aber jede Produktion will konsumiert sein, dient letztlich der Konsumtion. Die Bedingungen der Produktion und die der Konsumtion sind im Kapitalismus jedoch verschieden.

Während die Produktion durch den Verwertungstrieb des Kapitals stimuliert wird und ihre Grenze eigentlich nur in der Produktivkraft der Gesellschaft findet, wird die Konsumtion durch die kauffähige Nachfrage der Gesellschaft nach Produktionsmitteln und nach Konsumtionsmitteln bestimmt. Die Verwertung des Kapitals, der Trieb, höchstmögliche Profite zu sichern, schränkt ferner die Kaufkraft und über sie die Konsumtionskraft der Mehrheit der Gesellschaft ein und reduziert sie auf ein historisch bestimmtes Minimum.

Ist zum Beispiel die Erhöhung der Ausbeutung in der Produktion durch Erhöhung der Mehrwertrate einschließlich des Herabdrückens des Lohnes unter den Wert der Ware Arbeitskraft ein Faktor, der dem Fall der Profitrate entgegenwirkt, die Verwertungsbedingungen verbessert und auf diese Weise die Ausdehnung der Produktion stimuliert, so ist er vom Standpunkt der Realisierung der produzierten Warenmassen zugleich ein Faktor, der die Kaufkraft der Massen einschränkt, die Realisierung des produzierten Mehrwerts erschwert und auch die Profitrate infolge Überangebot von Waren wieder sinken lassen kann.

Karl Marx schrieb dazu: „Die gesamte Warenmasse, das Gesamtprodukt, sowohl der Teil, der das konstante und variable Kapital ersetzt, wie der den Mehrwert darstellt, muß verkauft werden. Geschieht das nicht, oder nur zum Teil, oder nur zu Preisen, die unter den Produktionspreisen stehn, so ist der Arbeiter zwar exploitiert, aber seine Exploitation realisiert sich nicht als solche für den Kapitalisten, kann mit gar keiner oder nur teilweiser Realisation des abgepreßten Mehrwerts, ja mit teilweisem oder ganzem Verlust seines Kapitals verbunden sein. Die Bedingungen der unmittelbaren Exploitation und die ihrer Realisation sind nicht identisch. Sie fallen nicht nur nach Zeit und Ort, sondern auch begrifflich auseinander. Die einen sind nur beschränkt durch die Produktivkraft der Gesellschaft, die andren durch die Proportionalität der verschiednen Produktionszweige und durch die Konsumtionskraft der Gesellschaft. Diese letztre ist aber bestimmt weder durch die absolute Produktionskraft noch durch die absolute Konsumtionskraft; sondern durch die Konsumtionskraft auf Basis antagonistischer Distributionsverhältnisse, welche die Konsumtion der großen Masse der Gesellschaft auf ein nur innerhalb mehr oder minder enger Grenzen veränderliches Minimum reduziert.“69

Die Konsumtionskraft wird im Kapitalismus ferner beschränkt durch den Akkumulationstrieb, den Trieb nach Vergrößerung des Kapitals und nach Produktion von Mehrwert auf erweiterter Stufenleiter.70 Das ist ein Gesetz der kapitalistischen Produktion, das durch die ständigen Veränderungen der Produktionsmethoden, die damit verbundene Entwertung des Kapitals, den allgemeinen Konkurrenzkampf und die Notwendigkeit bedingt ist, die Produktion zu verbessern und ihre Stufenleiter auszudehnen. „Der Markt muß daher beständig ausgedehnt werden, so daß seine Zusammenhänge und die sie regelnden Bedingungen immer mehr die Gestalt eines von den Produzenten unabhängigen Naturgesetzes annehmen … Der innere Widerspruch sucht sich auszugleichen durch Ausdehnung des äußern Feldes der Produktion. Je mehr sich aber die Produktivkraft entwickelt, um so mehr gerät sie in Widerstreit mit der engen Basis, worauf die Konsumtionsverhältnisse beruhen. Es ist auf dieser widerspruchsvollen Basis durchaus kein Widerspruch, daß Übermaß von Kapital verbunden ist mit wachsendem Übermaß an Bevölkerung …“71

Es werden also nicht zuviel Lebensmittel im absoluten Sinn produziert, sondern zuwenig, um die Werktätigen ordnungsgemäß und richtig zu ernähren, zu kleiden, zu bilden usw. Es werden auch nicht zuviel Produktionsmittel produziert, um die arbeitsfähige Bevölkerung zu beschäftigen, sondern umgekehrt, mit der Akkumulation des Kapitals und der Erhöhung seiner organischen Zusammensetzung, auf deren Grundlage der tendenzielle Fall der Profitrate beruht, wird überschüssiges Kapital und eine relative Überbevölkerung produziert.

Der Überschuß an Konsumtionsmitteln, an Produktionsmitteln und an Arbeitskräften mißt sich an den Verwertungsbedingungen des Kapitals. Nur weil die Verwertung von Kapital, die Höhe der Profitrate, der Maßstab aller Dinge ist, sind sie überschüssig. Gäbe es diesen Maßstab nicht, wären sie nicht überschüssig. Das Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate ruft deshalb Überproduktion und Wirtschaftskrisen, überflüssiges Kapital sowie überflüssige Bevölkerung als gesetzmäßige Erscheinungen des Kapitalismus hervor. Die kapitalistische Wirtschaft zeigt dann das Bild einer riesigen Ansammlung von nicht absetzbaren Waren. Der in ihnen verkörperte Wert und Mehrwert kann nicht realisiert werden, während auf der anderen Seite Millionen von Arbeitern nicht in der Lage sind, sich das Notwendigste zum Lebensunterhalt zu kaufen, da sie ihre Arbeitskraft nicht verkaufen können, arbeitslos sind. Die Stockung des Absatzes verwandelt sich in eine Stockung der Produktion, und es zeigt sich, daß nicht nur zuviel Waren da sind, sondern auch zuviel Kapital in Form von Produktionsmitteln.

Der Widerspruch zwischen Produktion und Konsumtion ist zugleich Ausdruck des Widerspruchs zwischen der Ausdehnung der Produktion und ihrer Begrenzung durch die Verwertung des Kapitals. Mit dem Anwachsen der organischen Zusammensetzung des Kapitals, dem damit verbundenen Fall der Profitrate und dem Steigen der Profitmasse wächst das Kapitalminimum, das zur Inbetriebnahme und Entwicklung eines kapitalistischen Unternehmens notwendig ist. Es wächst damit auch die Konzentration des Kapitals, verstärkt sich der Differenzierungsprozeß zwischen den industriellen Kapitalisten. Das hat aber zur Folge, daß die kleineren Kapitale keine Anlagemöglichkeit haben und ein Überfluß an Kapital entsteht.

Aber ein Überfluß an Kapital entsteht auch durch den Fall der Profitrate. Das tritt dann ein, wenn der Mehrwert beziehungsweise der Profit in Kapital verwandelt, also akkumuliert wird und die Verwertung des nunmehr vergrößerten Kapitals geringer ist als die Verwertung des ursprünglichen Kapitals. „Es wäre eine absolute Überproduktion von Kapital vorhanden, sobald das zusätzliche Kapital für den Zweck der kapitalistischen Produktion = 0. Der Zweck der kapitalistischen Produktion ist aber Verwertung des Kapitals, d. h. Aneignung von Mehrarbeit, Produktion von Mehrwert, von Profit. Sobald also das Kapital gewachsen wäre in einem Verhältnis zur Arbeiterbevölkerung, daß weder die absolute Arbeitszeit, die diese Bevölkerung liefert, ausgedehnt, noch die relative Mehrarbeitszeit erweitert werden könnte …; wo also das gewachsene Kapital nur ebensoviel oder selbst weniger Mehrwertsmasse produziert als vor seinem Wachstum, so fände eine absolute Überproduktion von Kapital statt …“72

In diesem Falle wäre zuviel Kapital akkumuliert worden, wäre, wie Karl Marx auch sagt, eine Überakkumulation von Kapital vorhanden, weil keine zusätzlichen Arbeitskräfte zur Verfügung ständen und dadurch die Löhne stiegen.

In Wirklichkeit aber produziert das Kapital, wie Karl Marx in seiner Lehre von der Akkumulation des Kapitals entwickelte, ständig eine relative Überbevölkerung. Eine Überproduktion beziehungsweise eine Überakkumulation von Kapital entsteht daher auch dann, wenn zusätzliche Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Diese zusätzlichen Arbeitskräfte entstanden im Ergebnis der Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals, die zur Verdrängung der Arbeiter von ihren Arbeitsplätzen und zu ihrer Freisetzung, also zu ihrer Arbeitslosigkeit, führte.

Mit der Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals sinkt die Profitrate. Überakkumulation von Kapital entsteht also auch, wenn bei Vorhandensein einer Überbevölkerung mit der Verwandlung des Mehrwerts in Kapital eine Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals verbunden ist und infolgedessen die Profitrate sinkt.

Damit wird aber gesagt, daß die Überproduktion oder Überakkumulation von Kapital keine absolute, sondern nur eine relative Überproduktion oder Überakkumulation von Kapital ist. Es ist zuviel Kapital im Verhältnis zu der durch die kapitalistischen Produktionsverhältnisse selbst hervorgerufene Beschränkung der Kapitalverwertung vorhanden. „Selbst aber unter der gemachten äußersten Voraussetzung ist die absolute Überproduktion von Kapital keine absolute Überproduktion überhaupt, keine absolute Überproduktion von Produktionsmitteln. Sie ist nur eine Überproduktion von Produktionsmitteln, soweit diese als Kapital fungieren, und daher im Verhältnis zu dem mit ihrer angeschwollnen Masse geschwollnen Wert eine Verwertung dieses Werts einschließen, einen zusätzlichen Wert erzeugen sollen.“73

Daraus ergibt sich, daß eine solche relative Überakkumulation von einer relativen Überbevölkerung begleitet ist. Auf der einen Seite sind zuviel Kapitale, das heißt zuviel Produktionsmittel, vorhanden, obwohl auf der anderen genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Es besteht ein Überfluß an Produktions- und auch an Konsumtionsmitteln, obwohl eine Masse von Arbeitern ohne Arbeit und Brot ist. Darin kommt nachdrücklich der Charakter der kapitalistischen Produktionsweise zum Ausdruck, der nicht auf die Bedürfnisse der Gesellschaft, auf die Bedürfnisse der Arbeiter, sondern ausschließlich auf die höchstmögliche Verwertung des Kapitals gerichtet ist.

Die Überakkumulation von Kapital nimmt unter den Bedingungen des monopolistischen und des staatsmonopolistischen Kapitalismus einen gewaltigen Umfang an, da durch das Monopol die Anlagemöglichkeit von Kapital noch mehr eingeengt wird, denn sie erfolgt nur, wenn Monopolprofit gewonnen wird. Der relative Kapitalüberschuß wird die Grundlage für den imperialistischen Kapitalexport. Zum anderen führt er in Verbindung damit zur Entwicklung der Fäulnis und des Parasitismus des monopolistischen Kapitalismus und zeigt sich besonders in der Aufblähung der Rüstung und der Rüstungsproduktion sowie des Staatsapparates.

Über die Frage der Überakkumulation von Kapital hat sich unter den marxistischen Politökonomen eine Diskussion entwickelt. So wird von einigen die Auffassung vertreten, daß unter den Bedingungen des staatsmonopolistischen Kapitalismus die umfangreichen staatlichen Investitionen sowohl in der Sphäre der materiellen Produktion als auch im nichtmateriellen Bereich eine Form der Überakkumulation von Kapital seien. Das wird damit begründet, daß diese Kapitalanlagen nicht von den privaten Monopolen gemacht werden, weil sie keinen oder erst auf lange Sicht Profit einbringen und die Profitrate senken würden. Durch die staatlichen Investitionen aber wird dem Fall der Profitrate entgegengewirkt.

„Der mit öffentlicher Kapitalhilfe finanzierte Teil eines Unternehmens stellt entwertetes Kapital dar, das für sich keinen Profit beansprucht. Der Kapitalist ist dadurch beim Vorschießen seines Kapitals entsprechend entlastet. Er wird den ganzen Gewinn seinem Eigenkapital zuführen, dessen Profitrate folglich steigt.“74

Wir glauben, daß es nicht richtig ist, in diesem Falle von einer Überakkumulation und bei den staatlichen Investitionen von entwertetem Kapital zu sprechen, sondern es handelt sich vielmehr um einen dem Fall der Profitrate entgegenwirkenden Faktor. Karl Marx wies darauf hin, daß es schon in der Jugendzeit des Kapitalismus Unternehmen gab, die eine langfristige Kapitalanlage erforderten und daher erst auf lange Sicht Profit einbrachten, aber zu den allgemeinen Bedingungen der Profitproduktion gehörten. Er meinte damit den Eisenbahn-, Kanal-, Straßen- und Brückenbau. Solche allgemeinen Bedingungen haben im heutigen monopolistischen Kapitalismus zugenommen und zu ihnen sind neue hinzugekommen wie das Bildungs- und Gesundheitswesen, der Umweltschutz, aber auch die Energieerzeugung in ihren verschiedensten Formen.

Diese Entwicklung ist ein Ausdruck dafür, daß die Produktivkräfte über den Rahmen der kapitalistischen Produktionsverhältnisse hinausgewachsen sind und die Vergesellschaftung der Produktionsmittel erfordern. Insofern sind die staatlichen Investitionen nicht Ausdruck der Überakkumulation, aber Ausdruck des überholten und parasitären Charakters des Kapitalismus. Die Überakkumulation von Kapital tritt, so meinen wir, im staatsmonopolistischen Kapitalismus in der Form der Überakkumulation von fiktivem Kapital und Geld, das nach Anlagemöglichkeiten sucht und die Grundlage riesiger Spekulationen ist, sowie in der Nichtauslastung von Produktionskapazitäten auf. Diese Entwicklung deutete Karl Marx an, als er schrieb: „Mit dem Fall der Profitrate wächst das Kapitalminimum … Und gleichzeitig wächst die Konzentration, weil jenseits gewisser Grenzen großes Kapital mit kleiner Profitrate rascher akkumuliert als kleines mit großer. Diese wachsende Konzentration führt ihrerseits wieder auf einer gewissen Höhe einen neuen Fall der Profitrate herbei. Die Masse der kleinen zersplitterten Kapitale wird dadurch auf die Bahn der Abenteuer gedrängt: Spekulation, Kreditschwindel, Aktienschwindel, Krisen.“75

Da die Verwertung der Kapitale der verschiedenen Sphären einer kapitalistischen Volkswirtschaft infolge der Verschiedenheit der organischen Zusammensetzung verschieden ist, erfolgt, wie wir ausführlich behandelt haben, ein ständiger Konkurrenzkampf um die profitabelste Anlagensphäre, eine ständige Kapitalwanderung, die zugleich die Verteilung der Produktionsmittel und der Arbeitskräfte auf die einzelnen Zweige der Volkswirtschaft bewirkt, ohne die der Kapitalismus nicht funktionsfähig wäre.

Da diese Prozesse ebenfalls ausschließlich auf der Basis der Verwertung des Kapitals und der Profitrate erfolgen, kommt es von Zeit zu Zeit zur Überfüllung einzelner Produktionszweige mit Kapital bei gleichzeitigem Kapitalmangel in anderen Zweigen. Die für den Reproduktionsprozeß des Kapitals notwendigen Proportionen realisieren sich über Disproportionen. Sie sind zusammen mit den auftretenden Schwierigkeiten, wie zum Beispiel Vergeudung von gesellschaftlicher Arbeit, Arbeitslosigkeit, Krisen, und nicht zuletzt mit dem Reagieren der Profitrate Signale dafür, daß die Zusammensetzung des gesellschaftlichen Gesamtkapitals nicht den Erfordernissen entspricht. „Wird gesagt, daß nicht allgemeine Überproduktion, sondern Disproportion innerhalb der verschiednen Produktionszweige stattfinde, so heißt dies weiter nichts, als daß innerhalb der kapitalistischen Produktion die Proportionalität der einzelnen Produktionszweige sich als beständiger Prozeß aus der Disproportionalität darstellt, indem hier der Zusammenhang der gesamten Produktion als blindes Gesetz den Produktionsagenten sich aufzwingt, nicht als von ihrem assoziierten Verstand begriffnes und damit beherrschtes Gesetz den Produktionsprozeß ihrer gemeinsamen Kontrolle unterworfen hat.“76

Ein Widerspruch, der in dem tendenziellen Fall der Profitrate zum Ausdruck kommt, der Widerspruch zwischen dem Drang zur schrankenlosen Ausdehnung der Produktion und der Begrenzung der zahlungsfähigen Nachfrage, zeigt sich demnach auch darin, daß durch die spontane Regulierung der kapitalistischen Volkswirtschaft entsprechend der Profitrate Disproportionalität entsteht, die ebenfalls die Realisierung des Wertes erschwert und auf die Profitrate einwirkt.

Weil nun, wie Karl Marx betont, die Produktivkräfte, die organische Zusammensetzung des Kapitals und damit die Profitraten auch in den einzelnen Ländern verschieden sind, erfolgt auch eine internationale Kapitalwanderung von einem Land in das andere. Das Kapital fließt aus einem Land ab und wird dort angelegt, wo die Profitrate höher oder die Tendenz zum Sinken weniger ausgeprägt ist. Grundlage dieser internationalen Kapitalwanderung, des Kapitalexports, ist der relative Kapitalüberschuß. Das heißt nicht, daß dieses abfließende Kapital absolut überflüssig ist und im eigenen Land keine Anwendung finden könnte. W. I. Lenin hat betont, daß es zur Entwicklung des Lebensstandards der Bevölkerung, zur Entwicklung der rückständigen Landwirtschaft usw. verwendet werden könnte. Da jedoch der Gradmesser für die Anwendung von Produktionsmitteln im Kapitalismus ausschließlich die Profitrate und ihre Bewegung sind, so fließt das Kapital ab, unabhängig davon, welche sozialen Wirkungen dies auf die arbeitenden Menschen hat.77 Folglich ist auch der Widerspruch zwischen dem Export von Kapital ins Ausland einerseits und dem Kapitalmangel im Inland andererseits ein dem Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate innewohnender Widerspruch.

Alle sich im Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate entwickelnden Widersprüche sind unmittelbar mit sozialen Konflikten, insbesondere mit dem Widerspruch und dem Kampf zwischen Kapital und Arbeit, verbunden. Ob es sich um den Kampf für die Erhöhung der Profitrate durch erhöhte Ausbeutung, um die relative Lösung des Widerspruchs zwischen Produktion und Markt, die Disproportionalität und ihre relative Lösung in den Wirtschaftskrisen oder andere Widersprüche handelt, immer versucht die Kapitalistenklasse, sie auf Kosten der Arbeiterklasse zu „lösen“.

Der Widerspruch zwischen dem Kampf um höchstmögliche Verwertung des Kapitals und der Tendenz seiner Verschlechterung führt darüber hinaus zur Verschärfung des Konkurrenzkampfes zwischen den Kapitalisten und zur Einbeziehung anderer Klassen und Schichten in den kapitalistischen Ausbeutungsprozeß, weil jedes Kapital mit allen Mitteln versucht, seine Verwertungsbedingungen auf Kosten dieser Klassen und Schichten, Teile der eigenen Klasse eingeschlossen, zu erhöhen.

So ergibt sich, daß das Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate bewirkt, daß neben der Arbeiterklasse auch andere Werktätige, die einfachen Warenproduzenten, die werktätigen Bauern usw., in zunehmendem Maße in den kapitalistischen Ausbeutungsprozeß einbezogen werden, sich der Ausbeutungsprozeß folglich mit der Entwicklung des Kapitalismus verbreitert und vertieft.

Das Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate bringt am deutlichsten die historische Begrenztheit der kapitalistischen Produktionsweise zum Ausdruck. Gegenüber dem Feudalismus, der in seiner letzten Entwicklungsphase zum Hemmnis der Entwicklung der Produktivkräfte geworden war, vertrat der Kapitalismus ursprünglich den Fortschritt der menschlichen Gesellschaft. Die historische Mission des Kapitalismus bestand darin, die Produktivkräfte der Gesellschaft in einem Maße zu entwickeln, wie es bis dahin in der Geschichte der Menschheit noch nie der Fall gewesen war. Aber der einzige Antrieb zur Erfüllung dieser Mission war für die Kapitalisten das aus dem ökonomischen Grundgesetz des Kapitalismus hervorgehende Streben nach höchstem Profit. Die Kapitalisten erfüllten ihre Mission als Verfechter des ökonomischen, technischen und kulturellen Fortschritts nicht, um die menschliche Gesellschaft auf eine höhere Entwicklungsstufe zu führen, sondern um höchste Profite zu erzielen.

Die entscheidende Triebkraft ist aber nicht der Profit schlechthin, sondern die Profitrate, der Verwertungsgrad des Kapitals. „Die Entwicklung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit ist die historische Aufgabe und Berechtigung des Kapitals. Eben damit schafft es unbewußt die materiellen Bedingungen einer höhern Produktionsform. Was Ricardo beunruhigt, ist, daß die Profitrate, der Stachel der kapitalistischen Produktion und Bedingung, wie Treiber der Akkumulation, durch die Entwicklung der Produktion selbst gefährdet wird. Und das quantitative Verhältnis ist hier alles. Es liegt in der Tat etwas Tieferes zugrunde, das er nur ahnt. Es zeigt sich hier in rein ökonomischer Weise, d.h. vom Bourgeoisstandpunkt, innerhalb der Grenzen des kapitalistischen Verstandes, vom Standpunkt der kapitalistischen Produktion selbst, ihre Schranke, ihre Relativität, daß sie keine absolute, sondern nur eine historische, einer gewissen beschränkten Entwicklungsepoche der materiellen Produktionsbedingungen entsprechende Produktionsweise ist.“78

Die Produktivkräfte werden nur dort und dann entwickelt, wo und wenn sie eine entsprechende Verwertung des Kapitals sichern. Wenn diese Bedingung fehlt, finden wichtige Produktivkräfte, Erfindungen, wissenschaftliche Erkenntnisse usw. und der Mensch mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten keine Anwendung, und sie werden dort und dann brachgelegt und entwertet, wo und wenn sie keine entsprechende Verwertung finden. Die Entwicklung der Produktivkräfte gerät in Kollision mit den kapitalistischen Produktionsverhältnissen, mit dem kapitalistischen Ziel. Was also die menschliche Gesellschaft aufwärts führt, nämlich die Entwicklung des technischen Fortschritts, das hat für das Kapital negative Folgen, die Verschlechterung der Verwertungsbedingungen.

Der Widerspruch zwischen der Entwicklung der Produktivkräfte und der Verwertung des Kapitals, der in dem tendenziellen Fall der Profitrate zum Ausdruck kommt, zeigt, daß wir es hier nicht mit einer absoluten Schranke der Entwicklung der Produktivkräfte zu tun haben, sondern mit einer relativen Schranke, nämlich mit den für die gesamte gesellschaftliche Entwicklung zum Hemmnis gewordenen kapitalistischen Produktionsverhältnissen.

„Das Mittel – unbedingte Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte – gerät in fortwährenden Konflikt mit dem beschränkten Zweck, der Verwertung des vorhandnen Kapitals. Wenn daher die kapitalistische Produktionsweise ein historisches Mittel ist, um die materielle Produktivkraft zu entwickeln und den ihr entsprechenden Weltmarkt zu schaffen, ist sie zugleich der beständige Widerspruch zwischen dieser ihrer historischen Aufgabe und den ihr entsprechenden gesellschaftlichen Produktionsverhältnissen.“79

Im Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate erfährt der Grundwiderspruch des Kapitalismus seine Zuspitzung. Das Kapitalverhältnis wird zur Schranke seiner eigenen Entwicklung. Das bedeutet jedoch nicht, daß dadurch die kapitalistische Produktionsweise absolut stagniert. Die kapitalistische Produktion strebt beständig danach, diese ihr immanente Schranke zu überwinden. Aber sie kann sie nur durch Mittel überwinden, die ihr diese Schranke stets aufs neue setzt. So erzwang zum Beispiel die Entwicklung der Produktivkräfte eine Veränderung der Struktur des kapitalistischen Eigentums. Es entstanden Großbetriebe und schließlich Monopole, die das Eigentum einer Kapitalgesellschaft, einer Gruppe von Kapitalisten sind. Das Monopol ist jedoch ein Widerspruch zum auf dem Privateigentum an den Produktionsmitteln begründeten Kapitalismus, wie auch der Monopolprofit im Widerspruch zur allgemeinen Profitrate und zum Durchschnittsprofit steht.

Aber diese neuen Formen kapitalistischen Eigentums ermöglichen die Weiterentwicklung der Produktivkräfte und ihre Anwendung, weil das Monopol entsprechende Verwertungsbedingungen schafft. Diese neuen Verwertungsbedingungen sind jedoch identisch mit zunehmender Ausbeutung der Mehrheit der Bevölkerung; denn der Profit wird immer nur von den in der materiellen Produktion Tätigen geschaffen.

Das Monopol schafft neben der Tendenz zur Hemmung der Produktivkräfte auch die Möglichkeit ihrer Weiterentwicklung und ihrer kapitalistischen Anwendung. Aber diese Möglichkeit ist unmittelbar mit der Höherentwicklung des Ausbeutungsverhältnisses und der Verschärfung der sozialen Konflikte verbunden. Nach wie vor stehen das Ziel der kapitalistischen Produktion und die Mittel zu dessen Realisierung in Widerspruch, weil der Widerspruch zwischen dem Charakter der Produktivkräfte und den Produktionsverhältnissen nicht beseitigt wurde.

Als sich auf der Basis der Weiterentwicklung der Produktivkräfte und der Verschärfung des Grundwiderspruchs der staatsmonopolistische Kapitalismus80 herausbildete, haben sich innerhalb der kapitalistischen Produktionsverhältnisse erneut Veränderungen vollzogen. Sie ermöglichen es dem Monopolkapital, mit Hilfe des Staates solche Verwertungsbedingungen zu schaffen, die der Entwicklung und der Anwendung der Produktivkräfte innerhalb der kapitalistischen Produktionsweise weiteren Raum geben. Damit sind die Schranken der kapitalistischen Produktionsweise, von denen Karl Marx sprach, und der Widerspruch zwischen dem Charakter der Produktivkräfte und den Produktionsverhältnissen jedoch nicht überwunden. Denn erstens ist das Ziel der kapitalistischen Produktionsweise nach wie vor die höchstmögliche Verwertung des Kapitals und diese beinhaltet, daß mit der Weiterentwicklung und Anwendung moderner Produktivkräfte gesetzmäßig eine Erhöhung der Ausbeutung der Mehrheit der Bevölkerung einhergeht; denn nur auf diese Weise ist es möglich, die Verwertungsbedingungen des Kapitals zu verbessern und dem hohen Stand der Produktivkräfte anzupassen sowie die dem Kapitalismus entwachsenen Produktivkräfte innerhalb desselben anwendbar zu machen. Zweitens machen die Entwicklung und die Anwendung der modernen Produktivkräfte objektiv und gesetzmäßig die staatliche Regulierung der Produktion und die Schaffung von besonderen Verwertungsbedingungen durch staatlichen, außerökonomischen Zwang erforderlich. Dies ist ein Ausdruck der Zuspitzung des Widerspruchs zwischen dem Stand der Produktivkräfte und den kapitalistischen Produktionsverhältnissen sowie der historischen Überlebtheit der kapitalistischen Produktionsverhältnisse. Diese Maßnahmen machen deutlich, daß der Mechanismus des alten Kapitalismus nicht mehr funktioniert. Die Schaffung einer neuen, der sozialistischen Produktionsweise, die der Entwicklung der Produktivkräfte freien Raum gibt und die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beseitigt, steht auf der Tagesordnung.

„Das Kapital zeigt sich immer mehr als gesellschaftliche Macht, deren Funktionär der Kapitalist ist, und die in gar keinem möglichen Verhältnisse mehr zu dem steht, was die Arbeit eines einzelnen Individuums schaffen kann - aber als entfremdete, verselbständigte gesellschaftliche Macht, die als Sache, und als Macht des Kapitalisten durch diese Sache, der Gesellschaft gegenübertritt. Der Widerspruch zwischen der allgemeinen gesellschaftlichen Macht, zu der sich das Kapital gestaltet, und der Privatmacht der einzelnen Kapitalisten über diese gesellschaftlichen Produktionsbedingungen entwickelt sich immer schreiender und schließt die Auflösung dieses Verhältnisses ein, indem sie zugleich die Herausarbeitung der Produktionsbedingungen zu allgemeinen, gemeinschaftlichen, gesellschaftlichen Produktionsbedingungen einschließt. Diese Herausarbeitung ist gegeben durch die Entwicklung der Produktivkräfte unter der kapitalistischen Produktion und durch die Art und Weise, worin sich diese Entwicklung vollzieht.“81

Es gibt keinen automatischen Zusammenbruch des Kapitalismus. Die Entwicklung der Produktivkräfte erfordert zwar gesetzmäßig grundsätzliche Veränderungen der Produktionsverhältnisse, wenn diese jedoch unterbleiben, das heißt, wenn die sozialistische Revolution nicht erfolgt, so vollziehen sich solche Veränderungen innerhalb des Kapitalismus, wie wir sie genannt haben: Kapitalismus der freien Konkurrenz, Monopolkapitalismus, staatsmonopolistischer Kapitalismus. Diese sich innerhalb des Kapitalismus vollziehenden Veränderungen sind jedoch immer identisch mit der Weiterentwicklung des Kapitalverhältnisses, also des Ausbeutungsverhältnisses. Deshalb besteht die historische Mission der Arbeiterklasse unter Führung ihrer revolutionären Partei darin, das kapitalistische Ausbeutungssystem auf revolutionärem Wege zu beseitigen, die sozialistische Produktionsweise zu errichten, die nicht nur der Entwicklung der Produktivkräfte freien Raum gibt, sondern in der die Entwicklung der Produktivkräfte und der Produktionsverhältnisse ausschließlich den Interessen der werktätigen Menschen dienen.