RotFuchs 216 – Januar 2016

Burkina Fasos Volksmassen
zerschlugen Putsch

RotFuchs-Redaktion

Im westafrikanischen Staat Burkina Faso (Obervolta) – einer früheren französischen Kolonie – haben die wachsamen Volksmassen einen vermutlich von Paris lancierten reaktionären Machtwechsel durchkreuzt.

Thomas Sankara war einer der großen Revolutionäre Schwarzafrikas.

Am 31. Oktober 2014 hatte eine im Sinne des 1987 durch die Reaktion ermordeten Nationalhelden Thomas Sankara handelnde revolutionäre Volksbewegung die als Staatschef installierte proimperialistische Marionette Blaise Campaoré gestürzt und aus dem Lande gejagt. Eine demokratische Übergangsregierung war an seine Stelle getreten.

Doch am 16. September 2015 suchte das damals nicht aufgelöste Sicherheitsregiment des Ex-Präsidenten die Macht an sich zu reißen und die amtierende Regierung zu Fall zu bringen. Aber die Massen setzten den vom Ausland gelenkten Putschisten ihr entschlossenes Nein entgegen.

Auf Veranlassung der französischsprachigen Länder der Region versuchte die Wirtschaftsgemeinschaft der Westafrikanischen Staaten dem Volk von Burkina Faso eine Amnestierung der Putschisten und die Teilnahme des zuvor vertriebenen Klüngels an den zunächst abgesagten, dann aber wieder angesetzten Wahlen aufzuzwingen. Auch dieses Manöver schlug fehl. Unter maßgeblicher Mitwirkung seiner äußerst kämpferischen Gewerkschaftsbewegung durchkreuzte das Volk Burkina Fasos mit einem Generalstreik auch das jüngste Komplott. Gemeinsam mit den an ihre Seite zurückgekehrten nationalen Streitkräften umzingelten die Massen das Quartier der Präsidentengarde, zwangen diese zur Kapitualation und sorgten für ihre anschließende Auflösung.

Der Geist von Thomas Sankara lebt!

RF, gestützt auf „Initiative Communiste“, Paris