RotFuchs 192 – Januar 2014

Deutsche Bank steckte 3,8 Mrd. Euro
ins Atombombengeschäft

RotFuchs-Redaktion

Von 2010 bis 2012 haben 298 Finanzdienstleister aus 30 Ländern gute Geschäfte mit den Herstellern von Atomwaffen und deren Trägersystemen wie Raketen oder U-Booten gemacht. Die Internationale Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) hat festgestellt, daß acht bundesdeutsche Finanzinstitute insgesamt 7,6 Mrd. Euro in atomare Massenvernichtungsmittel investiert haben. Allen voran: die Deutsche Bank (3,8 Mrd.), ihr folgt die Commerzbank mit 1,8 und der Allianz-Konzern mit 1,1 Mrd. Euro! Indirekt ist die BRD also an der Entwicklung, Produktion und Weiterverbreitung von Kernwaffen beteiligt.

Die Kanzlerin läßt indes keine Gelegenheit aus, andere Länder wegen deren Atompolitik zu geißeln. Von welcher Doppelmoral solche Vorhaltungen geprägt sind, zeigt sich angesichts der finanzpolitischen Verstrickung der Bundesrepublik in das Geschäft mit dem drohenden Untergang der Erde, den ein atomarer Krieg zur Folge hätte. Frau Merkel sollte zu weltweiter atomarer Abrüstung aufrufen, statt die Deutsche Bank als Investor des Todes vorzuschicken! Ein gesetzlich verankertes Investitionsverbot für Nuklearwaffen muß erkämpft werden! Von deutschem Boden darf – auch indirekt über Finanzgeschäfte – kein Atomkrieg ausgehen!

„Die Rote Spindel“, Nordhorn, Oktober 2013