Hören – Fühlen – Sehen
Ohren seh’n die Töne schweben.
Ihre Spannung webt ein Netz.
Und ich darf mich drin erheben,
Schwingend ich sein, mich erleben.
Phantasie preist ihr Gesetz.
Lichte Höhen. Welche Klänge
In der Tiefe freiem Fall.
Daß ich nicht die Zeit verdränge,
Malen die Zusammenhänge
In mir ihren Widerhall.
Wenn die Klänge längst entflohen,
Fließen Ströme. Ein Gefühl
Bildet, nähret. Flammen lohen,
Die das Jetzt zu Recht bedrohen,
Bis es brennt im Dachgestühl.
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