Kampfgedicht zum 1. Mai
He, Kumpel, halt Bruder, du bist gemeint, wach auf,
die Fetten treten die Welt mit Füßen,
sie brechen den Frieden und beten falsch,
sprich nicht nach, was sie meinen,
laß uns tun, was wir tun müssen.
Sie schwingen die Keule, das Böse wird stärker
und weniger das Gute.
Der Stahl wird für Panzer und Flugzeuge bestellt,
hin zu den Reichen strömt das Geld.
Und unten, ganz unten,
da sitz ich bedrückt und verletzt,
von dir und von uns selbst verlassen,
die Hose löchrig und das Hemd zerfetzt.
Viel Hunger, kaum Brot
denk an die Kinder, die sterben und schrein.
Doch Schluß jetzt mit flennen und weinen,
laß nun den Bruder den Bruder suchen!
Brüder in eins nun die Hände,
von unsern Vätern gesungen,
wir haben es leider vergessen und Bebel dazu,
von Marx und Engels gar nicht zu reden.
Doch lernt es erneut, und mutig und kräftig gestritten,
seid einig und frei, hoch lebe der Mai
im Kampf gegen Krieg und Ausbeuterei!
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