Leserbriefe
Ich möchte nicht mehr 20 sein,
da tobte noch der Krieg.
Doch wenn ich jetzt erst 70 sei,
das wäre mir schon lieb.
Hat Autofahren Spaß gemacht
und auch das Demonstrieren
gegen Krieg und Armut überall
gemeinsam protestieren.
Wenn ich auch nur schlecht laufen kann
und nicht mehr Auto fahren …
mit meinem Kopf bin ich dabei
so wie seit vielen Jahren.
Eure rote Oma
Elisabeth Monsig, Friedrichsthal
Am 1. Januar wird die Verfasserin dieser Zeilen 90 Jahre alt. Einst aus der BRD in die DDR gekommen, engagierte sich die gestandene Kommunistin leidenschaftlich bei deren Aufbau und blieb auch in den Unbilden der Konterrevolution tapfer an Bord. Der „RotFuchs“ wünscht der wackeren Verseschmiedin auch weiter von Herzen Mut und Kraft!
RF
Nazihetze in Hellersdorf – viele Orte wären zu nennen, in denen sich ähnlich Schreckliches ereignet. So auch in Greiz und Schneeberg, das bis 1992 die Heimatstadt meiner Familie war. Rat- und hilflos geben sich die Stadtoberen in der idyllischen kleinen Bergstadt, die bisher mehr für Weihnachtslichtl und traditionelle Aufzüge bekannt war. Es bedrückt und beschämt uns um so mehr, als sich der braune Sumpf nun in der vertrauten Nähe ausbreitet. Es wühlt noch mehr auf, die Haßtiraden, Verleumdungen und Kriminalisierungen Asylsuchender bis in den Kreis Bekannter und Verwandter wahrnehmen zu müssen. Es schmerzt, wenn von „besorgten Bürgern“ die Rede ist, die doch nur Antworten suchten und Aufklärung verlangten. Will man denn wirklich Aufklärung, die bei den Ursachen der Flüchtlingsströme zu beginnen hätte? Die Verantwortlichen vermochten nicht einmal in eiligst anberaumten Einwohnerversammlungen die Bürger zu fragen, warum sie denn zu den Nazikundgebungen gehen und deren Parolen mit Beifall bedenken, ja, zusammen mit der braunen Brut im Fackelschein zu Tausenden durch die Stadt ziehen. Dem Innenminister fällt nur ein, Asylanträge schnell zu bearbeiten und die Flüchtlinge vor Hunger und Krieg so schnell wie möglich abzuschieben.
„Sag mir, wo du stehst“, fragten zu DDR-Zeiten junge Menschen mit dem Lied des Oktoberklubs. In Schneeberg erfährt man, wer wo steht, und manchmal tut es weh.
Roland Winkler, Aue
Im Artikel Klaus Steinigers „Der Galgen von Nürnberg“ konnte ich viel Neues über den Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher erfahren. Besonders wichtig erscheint mir die Feststellung, daß sich nach den in Nürnberg und Tokio ergangenen Urteilen wegen Verbrechen gegen den Frieden niemand mehr auf Unkenntnis der Rechtslage zu berufen vermag. Das galt für die US-Präsidenten Johnson, Nixon und George W. Bush, gilt aber auch potentiell für Obama.
Im November-RF trifft auch der Satz zu: Ehrensache ist, daß unsere Zeitschrift niemanden im Regen stehen läßt, der außerstande ist, sich unter die Spender einzureihen. Ich weiß das, weil ich seit vielen Jahren den RF lesen kann, obwohl ich als Rentner mit sehr kleinen Bezügen nach einem Leben harter Arbeit als Rechtsanwalt nicht viel beizusteuern vermag.
No pasarán!
Francesc Arnau i Arias, Barcelona/Katalonien-Spanien
Seit zwei Jahren bin ich Abonnent des RF und von jeder neuen Ausgabe begeistert. Es ist eine Zeitschrift, welche die Dinge beim Namen nennt, Klassen noch als solche bezeichnet und den Klassenkampf weiterhin führt. Besonders habe ich mich über den Artikel der drei Professoren in der Novemberausgabe gefreut, in dem berichtet wird, daß das „Kommunistische Manifest“ und das „Kapital“ in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen wurden. Das trägt sicher dazu bei, kommenden Generationen in aller Welt einen zuverlässigen Kompaß auch weiterhin in die Hand zu geben.
Ich stehe im 82. Lebensjahr und besitze sehr viel marxistische Literatur, darunter die 40bändige Lenin-Ausgabe. Ob sich jemand dafür interessiert? Durch die Weitergabe des RF fand ich einen Kreis von Lesern, die jetzt selbst abonnieren möchten. Daher bitte ich um Zusendung der Zeitschrift an folgende fünf Personen …
Fritz Langer, Angermünde
Der RF-Beitrag zum Sport und zu Täve Schur hat mir aus dem Herzen gesprochen. Wir besuchten Täve im Radsportmuseum „Course de la Paix“ in Kleinmühlingen, das allgemein als Friedensfahrtmuseum bekannt ist. Er begrüßte uns herzlich. Erst unlängst war er unser Gast im Deutsch-Russischen Kultur- und Bildungsverein e. V. Görlitz und trug sich als ehemaliger Etappensieger der Friedensfahrt in das Goldene Buch der Stadt ein.
So, wie Täve sich im Vorwort zur dritten Auflage seiner Autobiographie darstellt, haben wir ihn selbst erlebt. Dort schreibt er: „Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe ihr die Treue bewahrt, auch wenn es heute ‚in‘ zu sein scheint, sich erst einmal für alles Mögliche zu entschuldigen, bevor man es wagt, Positives über die DDR zu sagen.“
Jedes Wochenende fahre er mindestens 60 Kilometer mit dem Rad, äußerte der 82jährige. Das halte ihn jung. Geistig, so meine ich, liefert der „RotFuchs“ ja seinem Leser in Heirothsberge hinreichend Stoff. Das ließ er uns wissen.
Prof. Dr. Dieter Rost, Kirschau
Die DDR war ein notwendiges Kettenglied in der Entwicklung der Menschheit – die Konsequenz von 1789 und 1917. Ich mache den Deutschen, zu denen ich mich, ein gebürtiger Ungar, wohl zählen darf, allerdings den Vorwurf, daß sie als Nachfahren von Marx und Engels nicht dazu in der Lage waren, das Heft des Sozialismus rechtzeitig in die Hand zu nehmen und dem Kapitalismus die Stirn zu bieten. Der „Osten“ wäre nicht zusammengebrochen, Armut und Elend hätten sich nicht ausgebreitet. Der „Westen“ hat die Welt in Brand gesteckt und die Menschheit in eine tiefe Krise gestürzt. Der „RotFuchs“ – mit Klaus an der Spitze – versucht immerhin, ein Leuchtturm in der Brandung zu sein.
Almos Csongár, Berlin
Der RF-Leitartikel zum „Galgen von Nürnberg“ regte mich sehr zum Nachdenken an. Eigentlich müßte man ihn in Brüssel verteilen, vielleicht auch erst einmal bei der Linken.
Der Beitrag „Weises aus Paris“ spricht mir aus dem Herzen. Ich habe ihn nicht nur einmal gelesen. Und schließlich: Prof. Schneiders Aussagen in „Sachliches über Stalin“ haben meine volle Zustimmung. Es ist richtig, immer Ort, Zeit und Bedingungen des Geschehens zu beachten. Man sollte sich auch die Frage stellen: Wußte Stalin alles, was in dem Riesenland geschah, und wer waren die personifizierbaren Mitwisser/-täter bis hin zu Chruschtschow?
Helge Tietze, Bautzen
Endlich! Die Frauen können durchatmen, und die Männer haben das Nachsehen: Ab 2016 laufen in den Vorstandsetagen der börsennotierten Unternehmen mindestens 30 % Röcke rum. Klasse! Darauf haben die Frauen am Imbißstand oder bei der Gebäudereinigungsfirma schon ewig gewartet. Dafür haben sie jahrzehntelang gekämpft. SPD – das hast Du wirklich toll gemacht! Ihr seid Helden!
Der Schreiber dieser Zeilen hat beileibe nichts gegen die Gleichberechtigung der Frau. Aber deren Verballhornung wirft ihn aus dem Sessel. Für wie blöd halten die eigentlich die Frauen?! Und die Männer nicht minder!
Folglich gibt es ab 2016 für Frauen gleichen Lohn für gleiche Arbeit – prima! Also wird das Rentenrecht ab 2016 neu geschrieben, werden Mütter- und Erziehungszeiten auf künftige Ansprüche der Frauen adäquat zu geleisteter Männerarbeit angerechnet. Also bestehen ab 2016 gleiche Bildungs- und Entwicklungschancen für Frauen in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik.
Geschätzte Himmelsstürmer der SPD! Was für eine intellektuelle Leistung, aus dem Wust existentieller Probleme ausgerechnet die Frauenquote in den Vorstandsetagen der Profithaie entdeckt zu haben. Das nennt man, die Sache auf den Punkt zu bringen, Mißstände und Ungerechtigkeiten kühn aufzugreifen und einer kompromißlosen Lösung zuzuführen. Angesichts von soviel Substanz und Tatkraft zur Veränderung der Gesellschaft kann man Gabriel & Co. nur sagen: Ihr habt Euch die große Koalition redlich verdient.
Manfred Calvelage, Berlin
Herr Mäder aus Neubrandenburg machte mich 2006 auf den „RotFuchs“ aufmerksam. Es gibt seitdem keine ungelesene Seite, und zu Monatsbeginn wird jedes Mal der neue RF mit Freude erwartet. Der Umzug von Waren (Müritz) nach Wismar bescherte mir einen Vorteil: Jetzt kann ich an den monatlichen Veranstaltungen der hiesigen Regionalgruppe teilnehmen. Es ist ein gutes Gefühl, unter Gleichgesinnten zu sein. Allen Damen und Herren des Autorenkreises wünsche ich von Herzen Glück.
Edith Schütze, Wismar
Weit mehr als früher mußte in letzter Zeit von den Medien nicht nur der BRD äußerst kritisch über den BND berichtet werden. Das hat deren Verantwortliche indes nicht daran gehindert, in arroganter Manier vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuß aufzutreten.
Am 13. Oktober wurde – wie üblich nach Mitternacht – bis gegen 1 Uhr im TV-Kanal „Tagesschau 24“ die Sendung „Nazis im BND“ ausgestrahlt. Für Hetze gegen die DDR stehen natürlich weitaus günstigere Sendezeiten zur Verfügung.
Die Historiker, welche das Material zum Begleittext der Sendung lieferten, haben eine hervorragende Arbeit geleistet. NS-General Reinhard Gehlen wurde nach 1945 mit seinem Stab und dessen Offizieren in den USA für die Wahrnehmung „westlicher“ Interessen eingewiesen. Seine im faschistischen Raubkrieg gegen die UdSSR gesammelten Erfahrungen waren auch für die neuen Auftraggeber von hohem Wert. SS-Offiziere und Nazi-Kriegsverbrecher arbeiteten dann im Rahmen der Organisation Gehlen – der Vorläuferin des BND – für Adenauer und Globke.
In den 60er Jahren mußten rund 70 BND-Mitarbeiter solcher Herkunft ihren Hut nehmen. Deren Verdienste wurden mit hohen Abfindungen und sicheren Planstellen anderswo belohnt.
Hans Seifert, Suhl
Wie die RF-Leser inzwischen zur Genüge wissen, ist auch die durchtriebene Bundeskanzlerin vom amerikanischen Geheimdienst abgehört worden. Statt aber Entrüstung zu heucheln, sollte Angela Merkel Charakter zeigen und die ihr von dem US-Präsidenten mit den – im doppelten Sinne – großen Ohren verliehene Freiheitsmedaille an diesen zurückschicken.
Günther Röska, Leipzig
„Heute endet das 3. Plenum des Zentralkomitees“ … „China wird reformiert“ las ich in der „jungen Welt“. Außerdem werde mit Änderungen des Steuersystems, einer weitgehenden Umstrukturierung der großen staatlichen Unternehmen und Entscheidungen zur Reform der Landwirtschaft gerechnet.
Ein wichtiges Thema fehlte in der Berichterstattung der „jungen Welt“ über das 3. Plenum der KP Chinas: Der Anteil der Wanderarbeiter in China ist von 6 Millionen (1980) auf über 260 Millionen (2013) angestiegen. Das hat zu einer großen Zahl zurückgelassener Kinder geführt. Derzeit gibt es in China ungefähr 60 Millionen Kinder, um die sich ältere Familienmitglieder, Verwandte und Bekannte kümmern müssen. Viele Wanderarbeiter und deren Angehörige machten sich Sorgen um die Auswirkungen einer solchen Trennung auf die Entwicklung des Nachwuchses, las ich am 7. November im Bericht einer Pekinger Publikation.
Noch eine Anmerkung: Es macht keinen Sinn, die rapide Entwicklung des nationalen Kapitalismus und den massiven Einfluß ausländischen Kapitals weiterhin als „Sozialismus chinesischer Prägung“ schönzufärben. Formulierungen dieser Art sind kein Beitrag zur Aufklärung, handelt es sich doch eher um eine Art Bourgeois-Sozialismus.
Reinhold Schramm, Berlin
Das ZDF brachte im Oktober eine zweiteilige Sendung unter dem Titel „Unser Krieg“. Gemeint war Afghanistan. Mein Krieg ist es nicht und gewiß auch nicht der von Millionen anderen BRD-Bürgern.
Wer fand Gefallen daran, daß deutsche Panzerhaubitzen um Kundus einen „Sicherheitsraum“ mit einem Radius von 40 km bildeten? Welche Einfälle militärischer Strategen waren dafür maßgebend, daß man mit solchen Schwergewichten gegen Widerständige vorging, also mit Kanonen auf Spatzen schoß? Solche Glanzleistungen militärischer Borniertheit haben nicht einmal die Vorbilder heutiger Strategen bei der „Partisanenbekämpfung“ im Zweiten Weltkrieg vollbracht.
Welches Heldentum gehörte dazu, zwei festgefahrene Tankwagen mit Bomben belegen zu lassen, obwohl die Piloten warnende Hinweise auf zahlreiche dort versammelte Zivilisten gaben? Welcher unglaublichen Kaltschnäuzigkeit bedarf es, den „Helden“ dieses Geschehens obendrein noch zum General zu befördern, statt ihn wegen Kriegsverbrechen unverzüglich vor Gericht zu stellen.
Es kann also davon ausgegangen werden, daß dieser Krieg – wie übrigens alle derartigen Aggressionen in der Geschichte der Menschheit – nicht „unser Krieg“ war und ist.
Dr. Günther Freudenberg, Bernburg
Mit Freude habe ich heute endlich wieder den großen weißen Umschlag in meinem Briefkasten gefunden. Schade nur, daß der geliebte „RotFuchs“ meist schon am ersten Abend durchgelesen ist.
Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Da es mich mit Sorge erfüllt, will ich heute über meine Befürchtungen schreiben. Seit etwa zwei Jahren verfolge ich den RF, lese ihn mit Genuß und besuche, wenn es die Zeit erlaubt, auch die Veranstaltungen der Regionalgruppe. Aber genau da liegt ein Problem, das sich hoffentlich lösen läßt. Denn ich habe immer wieder erlebt, daß ich mit meinen mittlerweile auch schon 38 Jahren der jüngste Teilnehmer bin. Woran liegt das? Erreichen wir die Jungen – den Nachwuchs – nicht mit unseren Themen? Gibt es Berührungsängste? Es fällt mir schwer, die Gründe auszumachen.
Da gibt es manche Hindernisse. So beginnen alle Veranstaltungen zu Zeiten, in denen ein Werktätiger nicht teilnehmen kann. Doch ich befürchte, daß dies nicht die einzigen Hinderungsgründe für junge Menschen sein dürften. Deshalb fange ich bei mir an: Was kann ich für unsere Zukunft tun? Aktiv werden! Deshalb bitte ich alle jungen, jüngeren und sich jung fühlenden „RotFuchs“-Fans in Halle, im Saalekreis, in Sachsen-Anhalt: Wenn Ihr ähnlich denkt, schreibt mir. Meine E-Mail-Adresse lautet:
Gemeinsam sind wir stark. Wir sehen uns beim „RotFuchs“!Dirk Hamm, Salzatal
Unser RF-Leser Uwe Durak, Vorsitzender des Greifswalder Vereins der Bücherfreunde, erinnerte sich angesichts der bevorstehenden 18. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in der ekuadorianischen Hauptstadt Quito an die Begeisterung, die jedes vorangegangene Treffen auslöste. So auch an das X. Festival, das 1973 in der DDR-Hauptstadt stattfand. Deshalb recherchierte er gründlich die Geschichte dieser Begegnungen. Er bot unserer Lesergruppe einen Vortrag mit Lichtbildern, Videos und Liedern dazu an. Die Veranstaltung – Bestandteil unserer monatlichen Diskussionsreihe – zog viele Gäste in ihren Bann, darunter auch junge Leute vom Internationalen Kultur- und Wohnprojekt Greifswald.
Bildhaft entstand vor uns die Chronik des WBDJ und seines bahnbrechenden Wirkens für internationale Solidarität. Von Prag über Budapest und die beiden unvergeßlichen Begegnungen 1951 und 1973 in Berlin bis 1989 in Pjöngjang, wo die bange Frage gestellt wurde: Ist jetzt Schluß? Die Antwort wurde 1997 in Havanna gegeben, danach in Algier, Caracas und dem südafrikanischen Tshwane-Pretoria. Nun also folgt Quito. Die Veranstaltung mit Uwe Durak erinnerte an diese großartige Tradition. Die Emotionen der älteren Teilnehmer bewirkten, daß der Funke zu den Jungen übersprang. Sie fühlten sich eins mit ihnen und versprachen, die Flamme weiterzutragen.
Dr. Udo Schulz, Greifswald
Wieder ist etwas von jener Kunst aufgetaucht, die einst der faschistischen Kulturbarbarei Nazideutschlands zum Opfer fiel und teilweise schon seit langem in Verließen deutscher Behörden schlummert. Wie man sieht, auch in Privathand. Es kam, was kommen mußte: Wem gehört in einem System, das nur von Geld und Eigentum handelt, eigentlich heute jene damals als „entartet“ bezeichnete zusammengeraubte Kunst? Die Entdeckung eines nicht unbedeutenden Teils davon wäre ein Glücksfall der Kunstgeschichte, wenn die Werke zunächst einmal hätten öffentlich ausgestellt werden können. Doch alles versinkt in einer obszönen Eigentumsfrage, als stünde überhaupt zur Debatte, wem wieder aufgetauchtes Diebesgut außer den rechtmäßigen Eigentümern oder deren Erben gehören dürfte. Statt dessen klagt jeder gegen jeden und verschiebt damit ein gesellschaftliches Problem zur weit überforderten Justiz.
Wie sich die Rechtsnachfolger des Dritten Reiches entscheiden werden, steht noch in den Sternen, aber schon jetzt scheint es so, als wären sie innen immer noch so braun wie die Nazis einst außen waren.
Jochen Singer, Leipzig
Wie an jedem Monatsbeginn klicke ich im Internet-Browser bei meinem Favoriten „RotFuchs“-Förderverein e. V. an, um nachzusehen, was sein „Sprachrohr“ Neues aus aller Welt zu berichten hat. Und wie jedes Mal zuvor bin ich immer wieder gefesselt von den Beiträgen aus dem In- und Ausland. Ich lese jeden Artikel aufmerksam, weil keiner davon das Urteil verdient: unbedeutend, nebensächlich, unwichtig oder gar deplaziert. Nicht immer bin ich mit den Autoren in bezug auf dieses oder jenes Detail einer Meinung. Warum auch? Jeder hat doch zu den verschiedensten Vorgängen seine eigenen Erfahrungen und seinen Standpunkt. So sieht er die Geschichte zwangsläufig subjektiv. Wichtig ist deshalb, daß irgendwer aus dem Subjektiven herausfindet und auf das Objektive, das Grundsätzliche verweist. Ihr tut es, indem ihr das viele „Links“ unter einem sauberen, kräftigen, nicht verwaschenen Rot zusammenführt. Das macht Euren „RotFuchs“ immer wieder lesens- und lobenswert.
Im November-RF entdeckte ich mit großer Freude einen Leserbrief Gerda Uhligs aus Leipzig über das letzte Treffen in Mala Upa. Seit mehr als zehn Jahren begleite ich Teilnehmer aus Leipzig, Berlin und Coswig-Wittenberg als Reiseleiter dorthin. Ich danke den „RotFüchsen“, daß sie für diesen kurzen Bericht Gerda Uhligs Platz gefunden haben, zumal ich weiß, daß die Zeitschrift mit Beiträgen, Leserbriefen und Gedichten förmlich überschüttet wird. In solidarischer Verbundenheit grüßt Euch
Manfred Wild, Berlin
Den „RotFuchs“ lese ich mit großem Interesse, da er mir die einzige Zeitschrift zu sein scheint, die authentisch über die DDR berichtet. Und in diesem Sinne habe ich eine Frage an Euch: Kann es sein, daß man in der DDR Ärger bekam, wenn man Rockmusik hörte? Wenn ja, wie sahen die Repressalien aus? Kann es sein, daß die DDR in diesem Punkt kleinkariert und spießig war?
Über eine konkrete Antwort von Euch würde ich mich sehr freuen. Wenn ihr sie nicht in den „RotFuchs“ schreiben wollt, schickt mir doch bitte ein paar Sätze an meine private E-Mail-Adresse:
Corona Stutzke, Jena
Am 3. November scheiterte in Berlin ein Volksentscheid, mit dem ein kommunales Unternehmen zur Versorgung der Stadt mit Strom, vorzugsweise aus erneuerbaren Energiequellen „nach Bürgerart“ gegründet werden sollte. Knapp 600 000 Stimmberechtigte (24,1 %) hatten dem Gesetzesvorschlag des „Berliner Energietisches“ zugestimmt – leider zu wenig, um das gesetzte Quorum (25 %) zu erreichen. Zehn Tage vor dem Abstimmungstermin war die Berliner Regierungskoalition aus SPD und CDU im Abgeordnetenhaus dem Vorschlag des „Energietisches“ zuvorgekommen. Sie brachte einen Änderungsantrag zum Berliner Betriebe-Gesetz vom 24. Juli 2006 gegen die Stimmen der Grünen, der Linkspartei und der Piraten durch. Mit ihm wurde die Gründung eines kommunalen „Energiedienstleisters“ beschlossen.
Was haben Sozial- und Christdemokraten mit 23 Stimmen Mehrheit durchgebracht? „Die Anstalten des Landes sollen ihre hochgradige Eigenständigkeit und Marktfähigkeit behalten“, heißt es da. „Das Unternehmen solle einen angemessenen Gewinn erzielen und über Tarifdämpfung und -gestaltung „seine soziale Verantwortung im Rahmen einer wirtschaftlichen Betriebsführung wahrnehmen“. Was hier juristisch umschrieben wird, lautet in bürgerverständlichem Deutsch, daß die „Berliner Energie-GmbH & Co. KG“ eine gesellschaftsrechtlich sehr „eigenständige“ Tochter der Berliner Wasserbetriebe (BWW) sein und von einem anonymen Komplementär privatrechtlich geführt wird. Sie darf Beteiligungen annehmen und einen „angemessenen Gewinn“ erzielen.
2011 hatten 754 000 Bürger Berlins (nur 30,6 % aller Stimmberechtigten) der SPD und der CDU ihre Stimme gegeben. 2013 werden sie nun mit einem angeblich verbesserten Gesetz für die landeseigenen Betriebe, Stadtwerke und Anstalten belohnt, welches mit ein bißchen „Transparenz-Garnierung“ glasklaren Neoliberalismus praktiziert.
Dr. Herbert Wollner, Berlin
Zum Artikel „Weises aus Paris“ im November-RF muß ich sagen, daß ich schon lange nicht mehr einen so interessanten Beitrag in irgendeinem Medium gelesen oder gehört habe.
Ich gratuliere der „RotFuchs“-Redaktion, daß es ihr gelungen ist, diese drei renommierten marxistischen Wissenschaftler für einen solchen Artikel zu gewinnen. Bei dem Professoren-Trio möchte ich mich auf diesem Wege recht herzlich für die erkenntnisreichen, aufklärenden und animierenden Überlegungen bedanken.
Gerhard Miskat, Chemnitz
Soeben habe ich den November-RF gelesen und festgestellt, daß in dem wie immer sehr guten Leitartikel der Zeitpunkt der Erstausgabe der zwei Bände über den Nürnberger Prozeß in das Jahr 1967 verlegt wurde. Ich habe sofort nachgesehen und bei Rütten & Loening gelesen: 1957, 5. Auflage mit einem Vorwort von Prof. Steiniger, 1962.
Zum folgenden Artikel von Günter Bartsch über das Ja der SPD zu den Kriegskrediten 1914 fiel mir etwas ein, was ich einst im Potsdamer Zentralarchiv fand: Freiherr v. Mumm von Schwarzenstein, langgedienter Diplomat seiner Majestät. notierte am 3. 12. 1914 für das Auswärtige Amt: „Ein Bekannter, der gestern bei der Abstimmung an den Sozialdemokraten vorüberging, als Liebknecht sitzenblieb, hörte, wie aus diesem Anlasse eine Anzahl Mitglieder der sozialdemokratischen Partei Äußerungen etwa des Inhalts taten: ‚Famos, da werden wir den Kerl ja los.‘“
Klaus Kannapin, Neuenhagen
Im November-RF ist Euch ein kleiner Fehler unterlaufen. Ihr dokumentiert auf Seite 19 eine Erklärung der TKP-1920, illustriert sie aber mit einem Foto, das – an ihren Fahnen erkennbar – Mitglieder der TKP zeigt, ohne darauf hinzuweisen, daß es sich dabei um zwei verschiedene Parteien handelt.
Die TKP-1920 bezieht sich direkt auf Mitglieder der illegalen Kommunistischen Partei, deren Verbot in der Türkei bis heute nicht aufgehoben worden ist. Die TKP entstand aus der früheren Partei der Sozialistischen Macht (SIP) und wollte durch ihre Umbenennung die legale Existenz einer sich offen als kommunistisch zeigenden Partei in der Türkei durchsetzen. Beide Parteien nehmen unterschiedliche Positionen – so in der Kurdenfrage oder zur Nutzung der türkischen Nationalfahne – ein. Es ist wohl nicht zweckmäßig, sich von hier aus in diese Diskussionen einzumischen. Das Herangehen der Berliner DKP, bei deren Sommerfest im Vorjahr sowohl die TKP als auch die TKP-1920 mit Infoständen vertreten waren, ist sicherlich der richtige Weg.
Wir sollten die bestehenden Differenzen auch in unseren Medien respektieren.
André Scheer, Berlin
Die Bundestagswahl 2013 liegt um Monate hinter uns. Schon jetzt steht fest: Ändern wird sich nichts. Das Kapital behält nach wie vor die Macht. Die Wähler haben mehrheitlich für die CDU und die SPD gestimmt, also die politischen Vertreter der eigentlichen Machthaber. Ob CDU/FDP oder CDU/SPD am Ruder sind – worin besteht der Unterschied?
Die Partei Die Linke muß als drittstärkste Kraft, um als wirkliche Alternative glaubwürdig zu sein, auch die Systemfrage stellen. Lediglich Kapitalismuskritik und ein bloßes Nein zu Kriegseinsätzen der Bundeswehr bringen uns nicht weiter.
Joachim Becker, Eilenburg
Zu Prof. Schneiders Beitrag „Sachliches über Stalin“ habe ich einige Bemerkungen: Es ist gut, daß in diesem Artikel versucht wird, die Diskussion zu versachlichen. Der RF-Förderverein hat vor einiger Zeit den politischen Kampfbegriff Stalinismus zurückgewiesen. Das ändert aber nichts daran, daß dieser, der mit Wissenschaftlichkeit nicht das geringste zu tun hat, weiterhin und sogar inflationär gebraucht wird. Für mich bezeichnet Stalinismus unter Stalin begangene Verbrechen, einschließlich ihrer Auswirkungen auf andere sozialistische Länder. Hier bloß von Unrecht zu sprechen, halte ich für eine zu schwache Formulierung. Heute wird häufig – offensichtlich auch von einigen Linken – das Wort Stalinismus mit Sozialismus gleichgesetzt. Wenn die Losung der PDS-Gründungsparteitags „Wir brechen unwiderruflich mit dem Stalinismus als System“ so verstanden werden soll, befinden sich nicht alle Parteimitglieder damit im Einklang.
Stalin hatte – wenn überhaupt – nur einen geringen Anteil am Zustandekommen des Rapallo-Vertrages. Die Politik der friedlichen Koexistenz, für die dieser ein Symbol war, ist in erster Linie Lenins Verdienst.
Dr. Kurt Laser, Berlin
Leider wird heute, zum Teil auch im RF, der wahre Grund für die enormen Verluste der Roten Armee im ersten Halbjahr nach dem faschistischen Überfall gar nicht beachtet: Die nahezu vollständige Vernichtung oder Inhaftierung des sowjetischen Kommandeurskorps nach der sogenannten Affäre Tuchatschewski. Hinzu kam noch, daß bis 1942 Hochschulabsolventen nicht militärisch ausgebildet waren. Sehr viele von ihnen meldeten sich aber bei Kriegsbeginn freiwillig zur Armee, wurden als Soldaten eingesetzt und sind in der Mehrheit gefallen.
Dr.-Ing. Peter Tichauer, Berlin
Danke, lieber Prof. Dr. Horst Schneider, für den Beitrag „Sachliches über Stalin“. Für mich, einen 1943 Geborenen, war Stalin der „Lenin unserer Tage“, „marxistischer Erzieher“ und „wahrer Führer für alle friedliebenden Völker“. In meinem Pionierausweis von 1953 befindet sich sein Bild.
Man sollte bedenken: Stalin wurde im zaristischen Rußland dreimal in die Verbannung geschickt; sein Sohn ist durch die deutschen Faschisten umgebracht worden; unter Stalins Oberbefehl siegte die Rote Armee. Und: Er hätte wohl keinem konterrevolutionären Hochverrat zum Sieg verholfen.
Günter Schmidt, Chemnitz
Selbstverständlich ist es erforderlich, auf würdige Weise an die deutschen Antifaschisten zu erinnern, die als Emigranten oder Facharbeiter in der Sowjetunion lebten und Opfer der Verfolgung durch die Sicherheitsorgane wurden, gehören doch diese Entartungen ebenfalls in die Chronik der kommunistischen Bewegung.
Der unsägliche Gedenkstein auf dem Sozialistenfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde für „Die Opfer des Stalinismus“ bedarf indes dringend einer Erklärung, um unwissenden Menschen, vor allem Jugendlichen, zu verdeutlichen, wer damit gemeint sein könnte.
An das Karl-Liebknecht-Haus gehört doch wohl vor allem eine Gedenktafel für die von den Hitlerfaschisten verfolgten und ermordeten deutschen Kommunisten. Nun stelle man sich zwei Gedenktafeln nebeneinander vor: eine für die Opfer des Hitlerfaschismus und eine andere für die in der UdSSR zu Tode Gekommenen. Damit würde die Partei Die Linke die Gleichsetzung Stalins mit Hitler, wie sie bürgerliche Historiker und Politiker fordern und betreiben, kritiklos übernehmen. Ich appelliere an den Parteivorstand, seine Entscheidung vom 18. Oktober über die Gedenktafel für die „Stalin-Opfer“ am KL-Haus zu überprüfen.
Werner Hunger, Berlin
Lieber Steffen Czubowicz! Deinem Interesse für die in Dieter Fechners Kolumne vorgestellten DDR-Bücher könnte ich mit Exemplaren aus meiner Sammlung dienen. Ich habe viele davon und keineswegs nur solche für Oma und Opa, sondern auch für die Enkel – also Kinder- und Jugendliteratur. Überhaupt könnten wir uns über die kurze Distanz Ludwigshafen–Gernsheim ja mal treffen oder miteinander telefonieren. Meine Nummer lautet: 06258/932012.
Grüße aus Südhessen rheinaufwärts über den Umweg der Berliner „RotFuchs“-Redaktion.
Marianne Walz, Gernsheim
Für die guten Wünsche des RF zu meinem 65. Geburtstag möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken. Sie waren ein sehr schönes und wertvolles Geschenk. Von seinen Genossen in einer Zeit voller Wirrnisse und Widersprüche als standhafter Mitstreiter gesehen zu werden, ist für mich eine Auszeichnung – wohl die höchste, die ich je bekommen habe.
Helmut Timm, Groß Nemerow
Es wird höchste Zeit, daß ich – ein Parteiloser – Ihnen durch beiliegende Arbeiten meine Verbundenheit mit Ihrer Zeitschrift, dem Marxismus und der Sache überhaupt zum Ausdruck bringe.
Harry Herre, Dresden
Wir bedanken uns herzlich für die auf Seite 7 reproduzierte Grafik und weitere Arbeiten unseres parteilosen Genossen Herre.
RF
Der Leserbrief von Thomas Movtchaniouk aus Düsseldorf (RF 190) zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) gefällt mir schon deshalb, weil endlich mal ein Betroffener seine Meinung zum theoretischen Palaver von bereits drei Autoren sagt.
Hat schon mal jemand gefragt, was ich als Betroffene (auf Hartz IV Angewiesene) unter einem BGE verstehe? Das Wort bedingungslos ist für mich entscheidend. Niemand – auch kein Arbeitsamt – könnte mir dann vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen hätte oder mir Strafe androhen, wenn ich den Anordnungen der Behörde nicht Folge leiste. Heutiger Willkür und Arroganz wäre die Grundlage entzogen. Das klingt alles zu schön, um wahr zu werden. Deshalb wird es auch nie ein BGE, wie ich es verstehe, geben: Es ist zu sozial, um nicht sogar zu sagen – zu sozialistisch. Das Privateigentum an den wichtigsten Produktionsmitteln und Banken muß beseitigt werden. Dann bedürfte es auch keiner BGE-Diskussion, und die Menschen könnten wirklich ihrer Lust auf Arbeit folgen.
Dr. Marianne Otto, Berlin
Zu Zeiten der PDS spürte man noch eine starke Tendenz im Bestreben, wirklich etwas zur Lösung von Problemen der Bevölkerung zu tun. Nach dem Zusammenschluß von PDS und WASG änderte sich das zusehends, nicht zuletzt aus dem Bestreben heraus, vor allem politisches Gewicht zu erreichen und im Parlament „zu glänzen“. Eine solche politische Kraft könnte durchaus positiv sein, wäre da nicht jener Zwiespalt, daß Leute in der Führung sehr um ihre Karrieren besorgt sind und unwillkommene Kritik unter den Tisch kehren. Das betrifft auch eigene Genossen, falls diese nicht in ihr vorgefertigtes Schema passen. Als ich beispielsweise ein Interview Stefan Liebichs im Deutschlandradio per E-Mail kritisierte, erhielt ich keine Antwort.
Doch eine Partei lebt von der Meinung aller. Konzepte, die den Menschen nicht auf verständliche Weise nahegebracht werden, nützen nur jenen, welche in ihrem politischen Werdegang davon profitieren. Einigen geht es offenbar um eine Koalition um jeden Preis.
E. Volkmar Baehrsch, Hohenstein-Ernstthal
Wer denkt nicht gerne an seine Studienzeit zurück! Die DDR war ein kleines Land. Die Zahl jener, welche sich weiterbilden und studieren wollten, war – auch dank des ausreichenden Stipendiums, das nicht zurückgezahlt werden mußte – groß. Lenins Aufforderung „Lernen, lernen und nochmals lernen!“ folgten viele gern. Großzügige Unterstützung wurde vor allem auch den Fernstudenten gewährt. An einem Tag in der Woche besuchten sie die Studieneinrichtung, einmal im Jahr einen mehrtägigen Seminarkurs – alles bei weitergehender Lohn- oder Gehaltszahlung. Diese Chance nutzten viele, die durch die Kriegsjahre und die schlimme Nachkriegszeit oder aus sozialen Gründen bisher nicht an ein Studium hatten denken können. So ging es auch mir.
In der DDR wurde bekanntlich das Wort „Sport“ großgeschrieben. In unserer Studentengruppe an der Leipziger Universität ging es darum, ob man alle zum Pausensport bewegen könne. Ich sollte es versuchen. So ging ich in der Pause zum Professor nach vorn und bat ihn um Unterstützung. Vor Beginn seines nächsten Vorlesungsabschnitts forderte er die Studenten auf, sich von den Plätzen zu erheben und in die Gänge zu treten. Es folgte meine Ansage: „Rechten Arm in die Höhe strecken, den linken Arm hoch, das rechte Bein vor und zurück, dann das linke, Arme in die Hüfte, den Oberkörper vor und zurück.“… Alle bewegten sich, auch der Professor.
Ob die Pausengymnastik an der Leipziger Universität dann tatsächlich zur Regel wurde, ist mir nicht bekannt. Auf jeden Fall hat sie niemandem geschadet und war tausendmal besser, als beim ersten Klingelzeichen die Zigarette in die Hand zu nehmen.
Gerda Huberty, Plauen-Neundorf
Nachricht 1790 von 2043