Leserbriefe
Am 31. Januar hielt Gauck – als erstes deutsches Staatsoberhaupt – vor etwa 350 Teilnehmern der „Münchener Sicherheitskonferenz“ eine Rede „über die Rolle Deutschlands in der Welt“. Verstehen kann man sie allerdings nur, wenn man ihre Sprachnebel auflöst, ihre Codes entschlüsselt.
Einige von ihnen lauten, in Klardeutsch übersetzt, so: „Überdurchschnittlich globalisiert“: auf Kosten anderer Völker leben; „Ordnungsgefüge“: Die NATO ordnet – die Nicht-NATO-Länder fügen sich; „offene Weltordnung“: Eure Länder stehen uns offen; „ressourcenschonende Zukunft“: Wir wollen Eure Ressourcen; „Schutzverantwortung“: Selbstermächtigung zur Intervention bei Nichtgefügigen; „Garant“: militärischer Stabilisator des „nordatlantischen Ordnungsgefüges“; „deutsche Initiativkraft“: die deutsche Kraft, das Militär ungebeten einzusetzen; „Frühwarnsysteme“: global ausspähen und aushorchen; „substantiell einbringen“: Frühwarnsysteme und militärische Initiativkraft finanzieren; „Einsatz von Soldaten“: Krieg führen! An Gaucks Rede fiel auf, daß sie eine Reihe von „grundlegenden“ und „europäischen Werten“ sowie sonstigem „Schützenswerten“ aufzählt – der sonst so gerne benutzte Begriff der „Freiheit“ kam in ihr aber nicht vor. Die versammelten Militärs und Waffenproduzenten vernahmen gern, was ihnen über „globale Ordnungspolitik“ nach Gauckschem Verständnis gesagt wurde, die – leider, leider – „im äußersten Falle“ erfordere, Schwerter eher zu „Flugkörpern“ als zu „Pflugscharen“ umzuschmieden.
Dr. Hermann Wollner, Berlin
Bundespräsident Gauck hat in seiner Eröffnungsrede in München erklärt, Deutschland müsse bereit sein, „mehr für die Sicherheit zu tun“. Die Bundesrepublik sollte sich als guter Partner „früher, entschiedener und substantieller einbringen“. Dann ließ er die Katze aus dem Sack. „Eines haben wir in Afghanistan gelernt: Der Einsatz der Bundeswehr war notwendig.“
Gauck steht als Pfarrer in der Tradition der Kirche. Von einem Christen sollte man mehr Respekt vor dem Leben erwarten. Aber er ist ja nicht allein. Auch die Christin und siebenfache Mutter Ursula von der Leyen stößt als Merkels Kriegsministerin in das gleiche Horn.
Jürgen Darmer, Rostock
In München verlangten sowohl Herr Gauck als auch Frau von der Leyen, aber auch Steinmeier als Vertreter der deutschen Sozialdemokratie ein stärkeres „Engagement“ in anderen Teilen der Welt. Das wurde mit solchen Formulierungen wie „Deutschland muß mehr Verantwortung übernehmen“ oder „Wenn Menschenrechte verletzt werden, können wir nicht nur zuschauen“, umschrieben.
Wenn man diese Äußerungen ihrer Phraseologie entkleidet, kommt dabei zweierlei heraus: Erstens muß sich die BRD künftig noch stärker an internationalen Kriegseinsätzen beteiligen. Zweitens beansprucht sie das Recht, sich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten, deren Führer der BRD nicht ins Konzept passen, auch weiterhin einzumischen. Der damals noch amtierende Außenminister Westerwelle brachte es sogar fertig, in Kiew unter Bruch des Völkerrechts in einer regierungsfeindlichen Demonstration mitzumarschieren. Man stelle sich nur einmal vor, in Berlin käme es zu Massenprotesten, um eine amtierende BRD-Regierung aus dem Amt zu jagen, und Rußlands Außenminister befände sich unter den Demonstranten.
Gottfried Fleischhammer, Leipzig
Frau von der Leyen ist – kaum, daß sie das Amt übernommen hat – über den Zustand in der Bundeswehr voll im Bilde und korrigiert sogar den Wehrbeauftragten, wenn der seine berechtigten Sorgen anmeldet. Diese Frau schafft alles und das in kürzester Frist, wobei es ihr völlig egal ist, welches Ressort sie gerade übernimmt. Sollte der Heilige Vater eine Vertretung benötigen – Frau von der Leyen wäre sofort bereit, in Rom einzuspringen.
Marianne Wuschko, Hoyerswerda
Die imperialistische Lobby Deutschlands tritt zum Generalangriff an. Dabei wurde eine Marktlücke entdeckt: „Frauen können es besser!“
Die männliche Spitze des Verteidigungsministeriums mit dem adligen Bayern, dem der erschwindelte Doktortitel zum Verhängnis wurde, und dem ins Innenressort abgeschobenen Drohnenlügner hat abgewirtschaftet.
Ursula von der Leyen als neue Amtsinhaberin führt den Achtstundentag bzw. Teilzeitarbeit in den Kasernen ein. Dazu Dienst am Wohnort, Kinderkrippen und Kitas im Objekt, Regenschirme für Soldaten bei der Übung – so wirbt sie für die Bundeswehr, die sie zum attraktivsten „Arbeitgeber“ Deutschlands machen will, um Kriegspolitik appetitlicher erscheinen zu lassen.
Karl und Gerda Kossakowski, Rostock
Als Vorkämpfer für das seit 1871 gehegte Ziel, aller Welt das „teutsche Wesen“ mit seinen immensen Vorzügen einzubleuen, wurde eine besonders geeignete Figur gefunden, die mit einer schwülstigen Rhetorik ausgestattet ist. Die Verwendbarkeit des Herrn Gauck wurde von maßgeblichen Führungskräften des deutschen Imperialismus sehr früh erkannt. Deshalb erkor man ihn, nach der Konterrevolution die „Stasi“ – bis zur letzten Toilettenfrau – ans Kreuz zu nageln.
Seine jüngste Großtat vollbrachte er in München, das einst die „Hauptstadt der Bewegung“ war. Dort verkündete er, die Zeit sei reif für mehr Taten und Verantwortung für das wiedererwachte, größer gewordene Deutschland.
Dr. Günter Freudenberg, Bernburg
Was uns in der Kindheit eingeimpft wurde, ist nicht aus dem Kopf verschwunden, auch wenn man es heute besser weiß. So mußte ich 1943 in der 4. Klasse ein Lied lernen, von dem ich noch den Refrain im Ohr habe: „… Wir werden weiter marschieren, bis alles in Scherben fällt, denn heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt.“
Joachim Gauck – vom Jahrgang 1940 – kann solche Sätze nicht mehr gelernt haben. Leitfigur und ständige Bezugsperson in seiner Kindheit aber war Onkel Gerhard Schmitt, Absolvent der SA-Hochschule, SA-Gruppenführer und bereits 1931 Mitglied der NSDAP.
Klaus Wegner, Berlin
Eine unheilige Allianz hat sich gefunden und fordert, wenn man die unaufrichtigen Friedensbeteuerungen und scheinheiligen Demokratieappelle einmal beiseite läßt, nichts anderes als die Durchsetzung ihrer globalen politisch-ökonomischen Interessen über Kriegseinsätze der Bundeswehr. Auch die SPD sitzt wieder mit im Regierungsboot und glaubt nun, „im Namen der Freiheit“ losschlagen zu können. Deutschland müsse endlich seine Verantwortung wahrnehmen, trommelt der pseudochristliche Bundespräsident verbal für staatlich sanktioniertes Töten auf allen Kontinenten. Stellen wir uns dieser unseligen Entwicklung entgegen! Nicht der Adler oder das Eiserne Kreuz, sondern die Taube sollte endlich Symbol dieser Republik werden!
Raimon Brete, Chemnitz
Die Veröffentlichungen im „RotFuchs“ zu China im Januar und Februar werfen Zweifel und Fragen auf. Zur Korrektheit der Wiedergabe von Veröffentlichungen anderer Publikationen möchte ich mich nicht äußern, aber hat die Korrektur der KP Chinas 1978 nicht zu einer Wende in der chinesischen Entwicklung, zur Überwindung der schlimmen Zustände der Kulturrevolution geführt? Hat sich das Lebensniveau des chinesischen Volkes in den Jahren seit 1978 nicht grundlegend verbessert? Ist China nicht zu einem wichtigen, unverzichtbaren Faktor normaler internationaler Beziehungen geworden? All das ist verbunden mit dem Bekenntnis zur sozialistischen Entwicklung in diesem großen Land. Empfiehlt man denn die Rückkehr zur Kulturrevolution, zu den Volkskommunen und dem Großen Sprung oder die Wiederholung des der Konterrevolution anheimgefallenen sowjetischen Weges des Sozialismus? Der Weg zum Sozialismus muß neu gedacht werden, und das erfolgt in China und wird praktiziert.
Von der Ignoranz der offiziellen Veröffentlichungen über das 3. Plenum des XVIII. ZK der KP Chinas und falschen Zitaten möchte ich hier absehen. Aber objektive und solidarische Berichte sollten das Markenzeichen des „RotFuchs“ bleiben.
Rolf Berthold, Berlin
Oft denke ich: Hätten wir nicht die DDR schon 1918 haben können? Der Menschheit wäre unendlich viel Elend erspart worden. Der eigentliche Verrat wurde 1914 begangen. Werden wir je wieder so geniale Köpfe wie „Charly“ und „Iljitsch“ haben? Dabei bringt die sensationelle Astrophysik gegenwärtig Materialismus und Dialektik wie nie zuvor zur Geltung! Und die Digitalisierung des Alltags, technischer Fortschritt jeder Art – alles stößt doch ständig auf den Widersinn des Privateigentums, das eigentlich gar nichts Privates mehr an sich hat. Riesige Konzerne wandern von einer Hand in die andere und mit ihnen die produzierenden Menschen. All das geschieht unvergleichlich brutaler und heimtückischer als in der Sklavenhaltergesellschaft. Wohin führt es? Peking ist doch wohl keine Alternative.
Peter Wiese, Berlin
Im RF Nr. 192 bewegte mich der Beitrag „Vom Gulag Karl-Marx-Stadt zur Hauptstadt des Grauens“. Man will also das Chemnitzer Kaßberg-Gefängnis in eine „Gedenkstätte“ umwandeln und es als „Tor zur Freiheit“ betrachtet wissen. Zu welcher Freiheit und für wen eigentlich? Für ein paar tausend aus DDR-Haftanstalten in die „Freiheit“ Entlassene oder „Freigekaufte“! Es wäre interessant zu erfahren, wie viele von ihnen inzwischen die Freiheit der Arbeitslosigkeit oder von Hartz IV genießen konnten.
Ich kenne dieses angebliche „Tor zur Freiheit“ auf dem Kaßberg aus einem völlig anderen Zusammenhang. Mein Vater und mein Onkel wurden Weihnachten 1935 dort wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ inhaftiert. Für beide verschloß sich damals das „Tor zur Freiheit“ auf Jahre. Als es sich wieder öffnete, führte die erlangte „Freiheit“ geradewegs in den Krieg. Für meinen Onkel endete die Haft in Chemnitz mit der Verlegung zu den Moorsoldaten in das Emsland und von dort zur Strafkompanie 999 nach Albanien, wo er zu Tode kam. Oft hat mir mein Vater berichtet, wie schwer er auf dem Kaßberg mißhandelt wurde.
Reiner Neubert, Chemnitz
Ich bin sehr froh darüber, daß sich die Schriftstellerin Gisela Steineckert dem „RotFuchs“ so fest angeschlossen hat. Ihre Art zu schreiben, ihre Liebe zu Berlin, ihr Haß auf den Faschismus – begründet durch Eigenerleben! – und die Tatsache, daß sie in der DDR geblieben ist, um „von innen heraus“ einen besseren Sozialismus aufbauen zu helfen – das hat mir schon immer an dieser Dichterin imponiert. Wir sind uns zwar nie begegnet, ich habe aber (fast) alle ihre Bücher gelesen – sie ist mir also sehr vertraut. Was für sie die Ackerstraße, die Linienstraße und die Schönhauser Allee bedeuten, sind für mich die Ebelingstraße, die Petersburger Straße und die Frankfurter Allee – eben Kieze, in denen in unserer Kindheit das Arbeitermilieu, also viel, viel Elend zu Hause war.
Wer sich dieser Autorin nähern will, sollte vor allem ihre wunderschöne Geschichte „Schönhauser Allee“ in dem Buch „Einfach Zuneigung“ lesen. Aber auch der Vierzeiler „Meine Kindheit schmeckt nach Hinterhof und Kohl / schmeckt nach Tränen und nach Vierfruchtmarmelade / meine Kindheit riecht nach Vaters Alkohol / alten Betten und nach billjer Schokolade“ aus dem Buch „Spuren“ läßt erkennen, welch großer Gewinn Gisela Steineckert für den „RotFuchs“ ist.
Helmuth Hellge, Berlin
Im Leitartikel „Viel Feind, viel Ehr“ weist Herr Steiniger darauf hin, daß die Zeitschrift „viele erreichen will, die Sektierer niemals in ihr Boot holen würden“. Das finde ich gut. Eigentlich müßte der Anspruch doch sogar lauten, so viele wie möglich erreichen zu wollen!
In diesem Zusammenhang verstehe ich nicht, warum Sie sich als „Tribüne für Kommunisten und Sozialisten“ bezeichnen. Ich würde mich beiden nicht zugehörig fühlen.
Die Welt ist bunt, und die Wege, an Informationen zu gelangen, sind vielfältig. Etliche Menschen werden Sie durch die selbstgewählten Schubladen „Kommunist – Sozialist“ vielleicht eher vom Lesen abhalten. Ich kann einerseits verstehen, daß Sie es wichtig finden, sich zu „bekennen“, andererseits aber wirken diese Begriffe verbraucht. Wozu sich immer wieder selbst bestätigen, in Schubladen pressen und angreifbar machen, wenn es Ihnen doch darum geht, Ihre Ideen und Informationen wirklich unter die Leute zu bringen.
Da heute die wenigsten ein Buch von Marx durchackern, braucht es Menschen wie Sie, die diese Dinge aufarbeiten, mit aktuellen Problemlagen verknüpfen und in „konsumierbaren“ Happen verbreiten. Mein Eindruck ist, daß sich manche Linken selbst im Weg stehen, wenn sie die Mauer von Ignoranz, Uninformiertheit und Desinteresse mit Formulierungen aus dem 19. Jahrhundert einreißen wollen. Diese Ideen müssen für die Menschen und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts „übersetzt“ werden.
Bianka Krüger, E-Mail
Was Ernst Heinz im Februar-„RotFuchs“ zum Denken und Tun Stefan Liebichs („Brückenschlag zur Wall Street“) schreibt, findet meine volle Zustimmung. Das hat mit „links“ absolut nichts zu tun. Bei aller schöpferischen Vielfalt linker Ideen und politischer Konzeptionen erinnert mich Liebichs Haltung an die bekannten Worte „… Wes Brot ich eß‘, des Lied ich sing.“ Seine Haltung stellt das Aufgeben linker Positionen dar.
Der Beitrag von Ernst Heinz ist für mich eine Mahnung, solchen Auffassungen keinen Fußbreit Boden zu geben und in unseren marxistischen Positionen fest zu bleiben.
Egon Bethge, Berlin
Ich finde, daß die Zeitschrift immer besser wird. Die Februar-Ausgabe hatte gleich drei Highlights: zunächst den Leitartikel Klaus Steinigers mit seinem sehr menschlichen und zugleich scharfsichtigen Appell für toleranten, undogmatischen und dennoch klassenbewußten Umgang mit Andersdenkenden. Daraus spricht die Weisheit des Alters und die Einsicht, daß sich Kommunisten keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie Nichtkommunisten ernst nehmen und ihnen zuhören. Das schließt ja die Kritik falscher Auffassungen überhaupt nicht aus, schafft aber eine Atmosphäre von Respekt, Gleichheit und Sympathie. Zum Zweiten möchte ich den Artikel „Gründe für Stolz und Schmerz“ im „RotFuchs“-Extra erwähnen. Dank an Peter Elz für diese präzise und ehrliche Zusammenfassung! Ich habe den Beitrag gleich kopiert und an Freunde wie Kollegen verteilt. Drittens noch die Leserbriefe, die wie immer für mich eine Fundgrube wertvoller Einsichten, aktueller Debattenbeiträge und zeitgeschichtlichen Kompaktwissens sind.
Kay Strathus, Weimar
Bei der „RotFuchs“-Lektüre kommen zuerst immer die Leitartikel dran, es folgen die Leserzuschriften, und dann geht es in der Reihenfolge der Seiten weiter. Warum ich so verfahre, kann ich rational nicht erklären. Ich nehme an, es liegt daran, daß Leitartikel wie Leserbriefe in mir einen besonderen Reiz auslösen. Was mir in der Februar-Ausgabe besonders gefallen hat, war der Beitrag über Bemühungen Gregor Gysis, den Springer-Konzernchef Döpfner salonfähig zu machen.
Der Leitartikel trifft genau den Kern: Das Sektierertum unter Linken war und ist ein Virus, der oft in Form von Besserwisserei und Unverständnis für die Meinungen redlicher Andersdenkender auftritt. Er hat unsere Bewegung schon oft befallen und ihr großen Schaden zugefügt.
Carsten Hanke, Lambrechtshagen
Zur Zeit arbeiten wir an dem Dokumentarfilm „Comrade, where are you today?“ (Genosse, wo bist du heute?) Er ist sicher auch für viele Ihrer Leser interessant.
Kurz zum Inhalt: 1988 reist die 20jährige Finnin Kirsi Liimatainen in die DDR, um an der Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ Marxismus-Leninismus zu studieren. Im Sommer 1989 endet das Studienjahr, und wenige Monate danach fällt die Mauer.
24 Jahre später begibt sich Kirsi auf eine filmische Reise nach Nicaragua, Südafrika, Chile, Bolivien, Libanon, Deutschland und Finnland, um ihre damaligen Kommilitonen wiederzutreffen. Was ist heute übrig von ihrem Traum der Befreiung aller Unterdrückten?
Die Dreharbeiten sind abgeschlossen, und der Film befindet sich in der Endproduktion.
Jenny Orgis, Berlin
In Saint Michel (Brétagne) besitze ich Freunde, die im vergangenen Jahr ein Buch publiziert haben, das sich um örtliche Ereignisse rankt. Dort las ich das Zeugnis von Madame Zusanne Latapie: „… und am Nachmittag des 5. Mai 1945 … kam die tschechische Polizei, um uns die Abreise … zu verkünden, die bevorstehende Ankunft der Russen, die Befreiung. Endlich! Das Ghetto Theresienstadt, wo wir uns befanden, sollte vor deren Ankunft niedergebrannt werden. Doch die Russen hatten einen Schwenk nach Norden gemacht, bevor sie nach Prag marschierten, was von den Nazis nicht vorausgesehen worden war. … Ich erinnere mich zu Violette gesagt zu haben: ‚Stalins Soldaten sind großartig.‘ Am nächsten Tag gab es die offizielle Verkündung der deutschen Kapitulation. Wir begrüßten sie mit der Marseillaise.“
Das ist eine Anerkennung der Tatsache durch Autoren des 21. Jahrhunderts, daß die Rote Armee eine antifaschistische Befreiungsarmee war. Ich halte es für wert, das den RF-Lesern mitzuteilen.
Francesc Arnau i Arias, Barcelona
Als in Peißen bei Bernburg aufwachsender Schuljunge wurde ich bis zum 13. April 1945 fast täglich damit konfrontiert, daß Kolonnen Gefangener in gestreifter Kluft durch unseren Ort getrieben wurden. Es erschütterte mich, als ich sah, wie die Menschen von den Wachposten mißhandelt wurden. Die Kolonne führte immer einen Leiterwagen mit, der von Gefangenen gezogen werden mußte. Jene, welche nicht mehr laufen konnten, wurden von ihren Kameraden darauf geworfen.
Ich fragte meinen Großvater, was für Menschen das seien. Er erwiderte knurrend, es handle sich wohl um Schwerverbrecher, die zur Arbeit erzogen würden. Die Großmutter reagierte genauso: „Besser ist, mein Junge, Du hast nichts gesehen und weißt von nichts.“
Ich erfuhr damals nicht, wohin diese Menschen zogen. Es herrschte höchste Geheimhaltung. Viel später wußte ich dann, daß im Nachbarort Leau ein KZ eingerichtet worden war.
Diese Erlebnisse aus Kindheitstagen habe ich zeitlebens nicht vergessen. So war ich bei allen Veranstaltungen zugegen, die in der DDR im Gedenken an jegliche Formen faschistischer Verbrechen stattfanden.
Wenn die BRD es mit dem Erinnern an die Opfer des Faschismus ernst meinte, würde sie den terroristischen Verbrechen der heutigen Nazis mit aller Schärfe begegnen.
Klaus Hilmar Luckau, Aschersleben
Für Martin Sabrow, Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam und Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität, sind „Reinigungskampagnen“ zu Straßennamen“, „wenn sie nach historischen Umbrüchen wie etwa 1945 oder 1989 erfolgen“, legitim. („Spiegel“, 6/2014)
Er stellt damit die Umbenennung einer „Göringstraße“ nach der Niederlage des deutschen Faschismus mit der Tilgung des Namens von Georgi Dimitroff, dem Helden des Reichtagsbrandprozesses, durch die antikommunistischen Schilderstürmer auf eine Stufe. Nach dem Anschluß der DDR an die BRD wurden in Dresden die Georgi-Dimitroff-Brücke und der gleichnamige Platz in Augustusbrücke und Schloßplatz umbenannt. In Magdeburg heißt die Georgi-Dimitroff-Allee jetzt Schleiufer, die Rostocker Georgi-Dimitroff-Straße Schulenburgstraße. Das Leipziger Dimitroff-Museum wurde kurzerhand geschlossen.
Kämpfer gegen den Faschismus wie Anton Saefkow, Bernhard Bästlein, Richard Sorge, Ernst Schneller, Etkar André, Julius Fučik, Herbert Blochwitz, Herbert Bochow, John Schehr, Kurt Schlosser, Werner Seelenbinder und Wilhelm Firl waren in Dresden Namensgeber für Straßen. Diese wurden nach der Annexion der DDR allesamt umbenannt.
Dr. Klaus Emmerich, Edertal-Mehlen
Vor einigen Wochen kam es in der Stendaler Comenius-Sekundarschule zum Eklat. Der Schriftsteller Roman Gräfe las den Schülern aus seinen Werken vor und ließ wissen, wie wir im Osten angeblich gelebt haben sollen. Die Stendaler Lehrerin widersprach dieser DDR-Darstellung des Herrn Gräfe, was heute keinesfalls selbstverständlich ist.
Aus pädagogischer Verantwortung und in Kenntnis der Geschichte der Ostdeutschen möchte ich dieser leider anonym gebliebenen Lehrerin meinen Respekt für die Wahrnehmung ihrer menschlichen und beruflichen Verantwortung aussprechen. Sie ist allerdings hierzulande die bisher einzige mir bekanntgewordene Pädagogin, die es gewagt hat, ihrem Gewissen auf solche Weise Ausdruck zu geben.
Wilfried Meißner, Blankenburg
Ich habe bis heute nicht verstanden, warum 17 Millionen DDR-Bürger ihren Staat so einfach aufgegeben haben. Man nahm damals an, die schweigende Mehrheit sitze zu Hause und warte darauf, daß irgend etwas geschehe. Gerade weil niemand bereit war, sich der Entwicklung entgegenzustellen, hat man der DDR das letzte Fünkchen Hoffnung genommen. Die Tatsache, daß es wirtschaftlich nicht gereicht hat, war subjektiv wie objektiv bedingt. Die USA hatten unter Reagan ja verkündet, daß sie die Sowjetunion totrüsten wollten. Politisch suchte man sich zunächst das schwächste Kettenglied der sozialistischen Staaten aus – Polen. Walęsas Gdánsker Werftarbeiterstreik bildete den Auftakt. Er war im Prinzip der Anfang vom Ende.
W. Grabowski, Schwerin
Von dem Buch „Überwachtes Deutschland“ aus der Feder Joseph Foschepoths wurde in den Medien viel berichtet. Auch im RF Nr. 181 stand ein Artikel.
Uns Alt-BRDlern wurde diese Überwachung – ich nenne sie Bespitzelung – nie von Politikern und Medien mitgeteilt. Als gebürtiger Niederbayer und – bis 1981 – Strauß-Fan war ich der festen Überzeugung, „die da drüben überwachen den gesamten Telefonverkehr von West nach Ost“.
Ich besorgte mir Foschepoths Buch. Mich interessierte besonders das Kapitel „Die Überwachung des eigenen Staates“ (1949–1968). Dabei stieß ich auf den Satz: „Millionen und Abermillionen Propagandabroschüren erreichten die Bundesrepublik, die sich derer nicht anders als durch massive Eingriffe in das Brief- und Postgeheimnis zu erwehren wußte.“
Ich bin 1951 geboren und kann mich nicht erinnern, daß in meinem Elternhaus, bei meinen Großeltern, in meinem Verwandtenkreis oder unter uns Jugendlichen jemals über eine DDR-Propagandaschrift geredet worden ist. Ich bin mir sicher, daß im antikommunistisch geprägten Bayern solche Broschüren wie in keinem anderen Altbundesland auf das heftigste bekämpft worden wären. Der Besitz von DDR-Broschüren war höchst unerwünscht. Unter Adenauer, Erhard und Kiesinger wurden viele verfolgt, angeklagt und zu Gefängnisstrafen verurteilt, die sie weiterverbreiteten.
So viel zur Frage der Meinungsfreiheit.
Johann Weber, Ruhstorf (Niederbayern)
Es gab einmal eine Zeit, da konnte man sich freuen, im Osten zu wohnen. Besucher nicht nur aus München oder Mainz warfen neidische Blicke auf unsere Balkone, massiven und schönen Gartenlauben sowie Miet- oder Pachtabrechnungen. „So wenig zahlt Ihr“, wurden wir gefragt, Quadratmeterpreise in neuen Wohnungen von 0,79 Mark und ein symbolischer Pachtpreis von 1 Pfennig pro Quadratmeter Gartenland galten die ganze Zeit über. Sucht man heute aber in Großstädten nach einer Wohnung, dann wird man des Lebens nicht mehr froh. Während sich in Dresden oder Leipzig die Wohnungsuchenden bei Besichtigungen bis zur Straße schlängeln, reißt man in kleineren Städten und ländlichen Gegenden einmal mühsam geschaffenen Wohnraum bedenkenlos ab. Im „neudeutschen“ Sprachgebrauch heißt das „Rückbau“.
Dipl.-Ing. Hermann Ziegenbalg, Riesa-Weida
Die DDR realisierte ein gigantisches Wohnungsbauprogramm. Der zurückgekehrte Kapitalismus hat sich bemüht, diese politische, ökonomische, soziale und kulturelle Riesenleistung wieder zunichte zu machen. Hunderttausende intakte Wohnungen samt Schulen, Kindergärten, Gaststätten und sonstiger Infrastruktur wurden in Schwedt, Frankfurt (Oder), Eisenhüttenstadt, Cottbus, Hoyerswerda, Dresden, Chemnitz, Leipzig, Gera, Jena, Erfurt, Halle, Magdeburg, Wittenberge, Velten, Brandenburg/Havel und Berlin gezielt zerstört.
Horst Jäkel, Potsdam
Die von Beginn an schlechte wirtschaftliche Ausgangslage von SBZ und DDR hing nicht nur damit zusammen, daß dieses Gebiet 98 % aller Reparationsleistungen an die UdSSR zu erbringen hatte, sondern auch mit einem enormen Fehler der sowjetischen Führung: der weitgehenden Demontage unserer Betriebe und des jeweils zweiten Gleises der Bahn. Es ist bekannt, daß die abtransportierte Technik in der UdSSR oftmals völlig ungenutzt verrostete. So sind riesige Kapazitäten sinnlos zerstört worden. Hätten die Betriebe mit den hier vorhandenen qualifizierten Facharbeitern weiterproduzieren können, wäre das für beide Länder von Vorteil gewesen.
Reinhard Melzer, Moritzburg OT Boxdorf
Es ist unzweifelhaft, daß mit dem Untergang der UdSSR auch das Schicksal der einstigen Bruderstaaten besiegelt wurde, obwohl das zeitlich nicht übereinstimmt. Richtig geht Hermann Jacobs deshalb von der zunehmenden Schwäche der Sowjetunion aus. Darin bin ich weitgehend mit ihm einverstanden. Doch dann fragt er: „Ist Rußland als Staat … liquidiert worden?“
Festzuhalten bleibt: Die UdSSR ist wie die DDR zusammengebrochen. Ihre Bruchstücke sind jetzt die früheren Unionsrepubliken – kapitalistische Staaten, die mehr oder weniger die Nähe zum Westen suchen und teilweise sogar NATO-Mitglieder geworden sind. Es war doch gerade das Gewaltige, daß bei allen Ecken und Kanten mit der Gründung der UdSSR aus dem zaristischen Völkergefängnis freundschaftlich verbundene Nationen wurden. Rußland ist ein kapitalistischer Staat und somit auch den Bewegungsgesetzen dieser Gesellschaft unterworfen. Illusionen aus zurückliegender Zeit sind da fehl am Platze.
Harry Pursche, Leipzig
Seit längerem gilt in der BRD neben vielen anderen Varianten verschärfter Ausbeutung auch die Praxis, daß Universitätsabsolventen nach ihrem Studium in verschiedenen Branchen, so bei Touristikunternehmen oder in medizinischen Einrichtungen, unentgeltlich (!) in der Hoffnung arbeiten, nach Erreichen des Rentenalters oder im Falle des Todes eines Mitarbeiters eine Festanstellung zu erhalten. Diese Art von „höherer Arbeitsproduktivität“ im Kapitalismus ist nicht zu überbieten.
Brigitte Queck, Potsdam
In Leserbriefen, Schreiben an Behörden und im April 2011 auch in Gestalt einer Petition an den Deutschen Bundestag habe ich ein Gesetz zur Abschaffung des Bildungsföderalismus und zur Errichtung eines einheitlichen Schulsystems in ganz Deutschland gefordert. Der Petitionsausschuß des Parlaments hat meinen Vorschlag am 16. Mai 2013 mit folgender Begründung abgelehnt: „Es wird befürchtet, daß eine bundeseinheitliche Bildungspolitik vor allem zu einer Nivellierung der Schulbildung auf niedrigerem Niveau führt.“
Diese Ansicht vertritt auch Herr Kraus vom westdeutschen Lehrerverband: „Nach unserer Auffassung würde Zentralismus statt Föderalismus im Bildungssystem in der Tat zu einem generellen Absenken der Anforderungen und des Bildungsniveaus führen.“
Daraufhin schrieb ich an Herrn Kraus: „Ich kann mich dieser Auffassung nicht anschließen, weil sie durch die Geschichte längst widerlegt ist. Ehemalige Schüler und Studenten aus der DDR sind Zeugen für die Wegbereitung ihres Bildungswesens. Nur einige Beispiele aus dem Bereich der Politik: Frau Merkel, Frau Wanka, Frau Schwesig, Frau Göring-Eckhardt oder Herr Gauck, Herr Thierse und Herr Tillich …“
Voraussetzung für die Schaffung eines einheitlichen Schulsystems in ganz Deutschland ist allerdings die Gründung einer Akademie der Pädagogischen Wissenschaften (APW), die Fragen der Bildung und Erziehung erforscht und koordiniert. In der DDR gab es eine solche Akademie. Ihre Arbeitsergebnisse waren Grundlage für die Erarbeitung der Lehrpläne, der Unterrichtshilfen und der Schulbücher. Die Auflösung der APW war ein Fehler.
Dr. Ernst-Ludwig Hischer, Rostock
Aus der Tatsache, daß vom Erfurter Bezirksblutspende-Institut Erythrozyten-Konzentrate verkauft wurden und der Abnahme von 37 Blutkonserven in der Strafvollzugsanstalt Gräfentonna (die absolut nichts mit dem MfS zu tun hatte) wurde die Behauptung konstruiert, Zwangsblutspenden von Häftlingen der DDR seien gegen Devisen in den Westen verscherbelt worden. Im Bezirk Erfurt wurden 1987 zum Beispiel 60 472 Blutspenden genommen. Da sage mir einer, daß bei dem Verkauf ausgerechnet diese Spenden extra herausgesucht wurden. Übrigens sind zum gleichen Zeitraum von westdeutschen Blutspende-Diensten die genannten Konzentrate in ganz anderen Größenordnungen in USA-Großstädte geliefert worden. Bei der Strategie der Blutversorgung in der DDR fielen sie in größeren Mengen an und konnten einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden. Wer behauptet, es hätte im Lande selbst Engpässe an Erythrozyten-Konserven gegeben, ist entweder uninformiert oder böswillig.
Jeder Blutspende-Dienst der Welt finanziert sich durch Verkäufe. Warum sollte die DDR das nicht tun? Zu meiner Kompetenz: Ich habe 35 Jahre in Transfusionsdiensten der DDR gearbeitet und kenne das Metier, bin also ein sachkundiger Zeuge.
Dr. med. habil. Gerd Machalett, Siedenbollentin
Zunächst meinen Dank an die Herausgeber und Akteure dieser lesenswerten Publikation. Wenn ich die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten mit Blick auf die Gegenwart betrachte, frage ich mich: Wie konnte es dazu kommen? Die „Sächsische Zeitung“ veröffentlichte am 30. Januar eine Mitteilung der Nachrichtenagentur DPA unter der Überschrift „So will Brüssel Banken zügeln“. Für mich war das der Anlaß, einen dann nicht veröffentlichen Leserbrief an die SZ zu schreiben. Darin hatte ich u. a. folgendes ausgeführt:
„Nach EU-Vorstellungen sollte das Geld ihrer Sparer vor Zockergeschäften von Großbanken mit risikoreichen Wertpapieren ihrer Kunden künftig geschützt werden. Das Programm wurde jüngst vom finnischen Notenbank-Chef den 8000 europäischen Banken in Brüssel vorgestellt.
Die Branche wehrte sich mit Erfolg. Die EU verzichtet nun auf allzu harte Vorgaben, die eine Zerschlagung großer Geldhäuser anvisierten. Soziale Marktwirtschaft schließt den Steuerzahler als rettenden Engel für die Banken ein. Über Zwangsversteigerungen kommen diese wieder zu ihrem Geld, gesetzestreu und marktwirtschaftlich sozial.
Dr.-Ing. Peter Heinze, Dresden
Über 20 Jahre suggeriert man uns das Märchen von der sozialen Marktwirtschaft. Seit wann ist der Kapitalismus sozial? Wenn dem so wäre, dürfte es wohl kaum Profite in Milliardenhöhe geben!
Frau Merkel ist nur eine Marionette, die sich so bewegen muß, wie das Großkapital die Fäden zieht.
Thomas Platz, Hohen Neuendorf
In einer MDR-Sendung der Reihe „Fakt ist“ stand das Thema „Der Adel verlangt sein Eigentum zurück“ zur Debatte. Da fragt man sich, was denn eigentlich aus unserem Volkseigentum geworden ist. Wo sind z. B. die einst von Herrn Krause feierlich versprochenen Anteilsscheine geblieben, die jeder DDR-Bürger bekommen sollte? Wer hat sich das Vermögen der Parteien und Massenorganisationen unter den Nagel gerissen, wer die Liegenschaften der Volkseigenen Betriebe und Kombinate eingeheimst?
1990 traten die „Einheitsmacher“ mit der Parole „Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion“ an. Der Schwerpunkt lag auf Union, was soviel wie Zusammenschluß ohne Wenn und Aber heißt. Tatsächlich liefen die Dinge ganz anders. Werden wir auf ewig die „Kolonie“ der BRD bleiben? Was muß erst noch geschehen, bis wir wach werden und uns gegen diese Behandlung wehren?
Zum Adel sei gesagt: Er hat schon genug an sich gerissen und bei Versteigerungen versilbert.
Werner Orztschig, Zwickau
Eine Ergänzung zum Artikel „Erinnern an den Klassenfeind“ im Februar-RF.
Die Äußerung von Warren Buffett („Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die den Krieg führt, und wir gewinnen ihn, wir besitzen die finanziellen Massenvernichtungsmittel“) fiel im Zusammenhang mit einer Initiative, die Superreichen (zu denen Buffett gehört) sehr viel höher zu besteuern als andere Bürger. Diesem Ansinnen sollten wir keineswegs „eine Abfuhr erteilen“.
Thomas Movtchaniouk, Düsseldorf
Eine Bemerkung zum Beitrag „Angst vor Fidel“ im Februar-RF. Ich war bereits im Oktober/November 2013 amüsiert über die Dünnhäutigkeit der Lau-sitzer Kulturoberen. Daraufhin habe ich Fidel an Ort und Stelle besucht und auch ein bißchen Geld in Hoyerswerda gelassen. Übrigens: Ein paar Meter von Fidels Revier entfernt gibt es ein Gehege mit einem noch namenlosen Wüstenfuchs.
Wenn man den jetzt „Rommel“ nennen würde, flössen sicher wieder mehr Gelder aus der Kulturförderung an den Tierpark. Man könnte das dann sicher damit begründen, daß es sich immerhin um eine „historische Persönlichkeit“ handele.
Steffen Czubowicz, Ludwigshafen am Rhein
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