Leserbriefe
Von meiner Tochter Irina habe ich eine E-Mail erhalten, die ich den „RotFuchs“-Lesern nicht vorenthalten möchte:
„Ich habe die Rede von Putin zur Aufnahme der Krim und Sewastopols ins Deutsche übersetzt.
Am liebsten würde ich sie ja allen EU- und USA-Politikern zukommen lassen, aber die begreifen es ja sowieso nicht. Ach, wie gerne würde ich jetzt mit den Menschen in Moskau und auf der Krim feiern. Meine russische Seele steckt noch ganz schön tief in mir drin. …
Putins Rede ist ziemlich lang, aber wirklich sehr lesenswert. Ich habe noch nie einen Staatsmann so klar sprechen hören.“
Edith Poprawa, Mohorn
Kalter Krieg – oder darf es etwas mehr sein? Die Medien überschlagen sich in Drohungen gegen Putin. Ob das der „Friedensnobelpreisträger“ aus Übersee, der bundesdeutsche Außenminister oder Frau Merkel ist – sie alle unterstützen den faschistischen Putsch in der Ukraine.
Würden sie nur die Hälfte der Energie aufbringen, um den Millionen Arbeitslosen, Obdachlosen und anderen Armen im eigenen Land zu helfen!
Putin wird deshalb sicher nicht den Kopf verlieren. Was in seinem Land und mit dessen Menschen geschieht, dürfte seinen Überlegungen weit näher sein als das Gekeife anderer.
Elisabeth Monsig, Gartz
Die Imperialisten hassen Putin, weil er ihnen sein Land nicht zum Fraß vorgeworfen hat, aber auch, weil er dabei ist, ihm nach den durch Gorbatschow und den Alkoholiker Jelzin verschuldeten leidvollen, bitteren und demütigenden Jahren des Niedergangs wieder zu Selbstbewußtsein, Patriotismus, Stärke und Stolz zu verhelfen. Aus ist der Traum, Rußlands Schätze zum Nulltarif einsacken zu können. Die Vorstellung, als einzig verbliebene Weltmacht könnten die USA allen anderen ihren Willen aufzwingen, hat ihr Fundament verloren. Wichtig ist für den Frieden auf der Erde, daß Rußland heute – im Einklang mit anderen aufstrebenden Mächten – den Weltmachtgelüsten Washingtons und seiner Vasallen immer wirkungsvoller entgegentreten kann. Das ist Putins Verdienst.
Hans-Peter Hoffmann, Velten
Die Zeit war reif für den RF-Leitartikel „Über ‚die Russen‘ und über uns“ im März-RF – gerade auch angesichts der jüngsten Vorgänge in der Ukraine. Ich möchte mich nur zu dem Satz äußern: „Es ist schockierend zu erleben, wie Medien und Politiker der BRD nahtlos vom Antisowjetismus zum Russenhaß übergegangen sind.“ Die latente Russophobie in den osteuropäischen oder an Rußland grenzenden Staaten ist weitaus älter als die Sowjetunion. Sie war auch in manchen Sowjetrepubliken nie ganz verschwunden. Zweifellos war Rußland in ökonomischer und kultureller Hinsicht gegenüber entwickelten kapitalistischen Staaten zurückgeblieben. Doch die so geprägten Menschen vollbrachten die Große Sozialistische Oktoberrevolution. Von der ersten Stunde der Existenz der UdSSR an wurde der latente Russenhaß in antisowjetische Hetze umfunktioniert. Aus dieser erwuchs nach dem Ende der Sowjetunion die potenzierte Russophobie als eine Symbiose aus traditioneller Diffamierung der einstigen Supermacht und Wut auf Rußlands wieder wachsende Ausstrahlungskraft.
Helmut Müller, Berlin
Der schockierende Russenhaß zeigte sich nicht zuletzt in der monatelangen Hetzkampagne gegen „Putins Spiele“. Doch der Versuch, den olympischen Wettkampf von Sotschi im voraus in Verruf zu bringen, stieß ins Leere. Die Sportler trafen hervorragende Bedingungen an. Wer entschuldigt sich jetzt bei Rußland?
Dr. Manfred Bewersdorf, Neubrandenburg
Ist eigentlich einmal hinterfragt worden, wer den monatelangen Aufstand auf dem verunstalteten Maidan finanziert hat? Klitschko, dessen Familie in Hamburg lebt, und die anderen sind doch nur Strohmänner. Wer sind die eigentlichen Drahtzieher, die dazu imstande waren, unzählige plötzlich aufgetauchte Fahnen, Tausende Autoreifen für den Barrikadenbau, Technik aller Art und Verpflegung für zigtausend Maidan-Besetzer zu bezahlen?
Marianne Wuschko, Hoyerswerda
Chruschtschow hat 1954 die russische Halbinsel Krim der Ukrainischen Sowjetrepublik, ohne das Volk zu fragen, einfach geschenkt. Demokratie heißt aber Volksherrschaft. Wenn der Westen wirklich in jedem Land der Erde, wie behauptet wird, Demokratie will, dann muß er das Ergebnis des Krim-Referendums bedingungslos anerkennen.
Warum? Die Völker unter Einschluß nationaler Minderheiten wollen nicht länger fremdbestimmt sein, sondern über die Hauptfragen ihres Lebens selbst entscheiden. Das völkerrechtlich anerkannte Instrument zur Lösung solcher Fragen aber ist das Referendum.
Dr. Ernst-Ludwig Hischer, Rostock
US-Außenminister John Kerry bezeichnete vor dem Referendum die Sicherheitsmaßnahmen an den russischen Militärstützpunkten auf der Krim als „freche Aggression“. „Man darf nicht unter einem erfundenen Vorwand in ein anderes Land eindringen, um seine eigenen Interessen wahrzunehmen“, sagte Kerry in einem NBC-Interview. Damit bezog er sich allerdings nicht auf Washingtons Vorwände und Methoden bei seinen Militäreinsätzen im Ausland.
Regelmäßig liefert Kerry sonderbare Bewertungen zu der sich rasch verändernden Situation in der Welt. Bret Stephens vom „Wall Street Journal“ hatte bereits 2011, also noch vor dessen Ernennung zum US-Chefdiplomaten, festgestellt: „Einen Tag nach der ersten Massenkundgebung gegen das Assad-Regime sagte John Kerry, Assad sei ein ‚Mann des Wortes‘, der sich ihm gegenüber ‚sehr edelmütig‘ verhalten habe.“ Als Kerry damals nach Washington zurückkehrte, bezeichnete er Assad noch als „lieben Freund“. Erst später erhielt er einen anderen Text und verglich den „lieben Freund“ dann am 2. September 2013 mit Hitler und Saddam Hussein.
Siegfried R. Krebs, Weimar
Der Hauptgrund, der die imperialistischen Kräfte des Westens veranlaßt, wilde Drohungen gegen den russischen Bären auszustoßen, dürfte folgender sein: Die Halbinsel Krim ist ein strategischer Schwerpunkt im Kampf um die Weltherrschaft. Da die Ukraine sie jetzt verloren hat, ist sie auch der NATO „abhanden“ gekommen. Deren Dolch hat hier an Schärfe eingebüßt. So lädt man die ideologische Artillerie mit den üblichen westlichen Phrasen über Freiheit und Menschenrechte. Mit Hilfe der Medien wird Salve auf Salve in die Massen gefeuert. Jetzt zieht die Kampftruppe des Kapitals gegen die Entscheidung der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung der Krim zu Felde, sich von der faschistisch dominierten Kiewer Regierung zu trennen. Doch als die Albaner im Kosovo ein gleiches Vorhaben gegenüber Serbien umsetzten, wurden sie von der NATO mit allen militärischen Mitteln, einschließlich Bomben und Granaten, unterstützt. Kosovo, das jahrhundertelang zu Serbien gehörte, wurde Knall auf Fall abgetrennt. Jetzt aber sollte eine Halbinsel gewaltsam an die Ukraine gekettet bleiben, die erst seit 60 Jahren durch eine „großzügige Schenkung“ des Erfinders der „Wurst am Stengel“ zu ihr gehörte.
Dr. Günther Freudenberg, Bernburg
„Wir warnen Rußland vor einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine“, tönt es in den Medien. Denn, so müßte man fortfahren, „wo wir uns einmischen, hat Rußland nichts zu suchen“.
Politiker und eine Vielzahl von „Beratern“ aus der EU und den USA waren Tag und Nacht, öffentlich oder verdeckt, auf dem Maidan präsent. Neben dem gemeinsamen Ziel, die Ukraine aus der russischen Einflußsphäre herauszubrechen, verfolgten sie durchaus eigene Ambitionen. Während es der EU um die Ausweitung ihres Einflusses und die Rohstoffe des Donezbeckens geht, liegt der Schwerpunkt der USA-Interessen im geopolitisch-militärischen Bereich, um eine deutliche Schwächung Rußlands zu erreichen. Ein hoher Beamter des US-Außenministeriums berichtete am 23. Februar ganz ungeniert, US-Vizepräsident Biden habe Janukowitsch vor praktisch jeder Entscheidung in der letzten Phase seiner Amtszeit angerufen und ihn „ermutigt“, zurückzustecken oder ihm „abgeraten“, energischer durchzugreifen.
Für mich ist es erstaunlich, daß sich die neue Kiewer „Regierung“ und deren Hintermänner von Moskaus Reaktion „überrascht“ zeigten. Hatten sie wirklich geglaubt, Rußland werde nichts unternehmen, wenn so massiv gegen seine Interessen vorgegangen wird?
Horst Neumann, Bad Kleinen
Das Erbärmlichste bei den Kiewer Vorgängen war aus meiner Sicht, daß sich Merkels Außenminister Steinmeier beim Empfang in der dortigen BRD-Botschaft stolz an der Seite des Führers der ukrainischen Swoboda-Faschisten zeigte. Das ist allerdings keine Überraschung, da der NPD und ähnlichen Kräften auf deutschem Boden nicht Paroli geboten wird.
Die Tatsache, daß sich so viele Bürger ehemaliger Sowjetrepubliken vor den Karren fremdbestimmter Interessen spannen lassen, empfinde ich als schockierend. Sind die Greuel der deutschen Faschisten denn ganz vergessen?
Um so höher ist die gegenwärtige Rolle des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin und seines Außenministers Lawrow zu bewerten.
Hans-Georg Vogl, Zwickau
In unserer Zeitung „Freies Wort“ läuft seit langem eine Kampagne mit dem Tenor: die guten Amerikaner und die bösen Russen. Dazu erscheinen seitenlange Artikel über einen angeblich geplanten Atomkrieg in der Region Fulda/Rhön, der – natürlich – von den Amis verhindert worden sei. Mehrere Folgen behandeln „Großtaten“ von US-Offizieren bei der Rettung von Kultur- und Goldschätzen im Kalibergwerk Merkers (Kreis Bad Salzungen) vor dem Zugriff der „Russen“. Auf Point Alpha in der Rhön, der Giftküche des Kalten Krieges, wird in großem Stil Geschichtsfälschung betrieben. Täglich erscheint ein Kalenderblatt zur Vorbereitung auf den 25. Jahrestag des Beginns der Konterrevolution.
Man darf das alles nicht so stehenlassen, sondern muß die Dinge ins rechte Licht rücken.
P. S.: Leider hat sich in meinen Leserbrief (RF 194) ein Fehler eingeschlichen. Der bereits am 27. 3. 1968 tödlich verunglückte Juri Gagarin besuchte die DDR natürlich nicht 1983, sondern 1963.
Oberst a. D. Hans Linke, Suhl
Bemerkung der Redaktion:
Der Fehler hat sich nicht „eingeschlichen“, sondern beruhte auf einer Nachlässigkeit der Redaktion.
RF
Bei einem Besuch der Peter-Sodann-Bibliothek in Staucha habe ich den Klassiker „Wie der Stahl gehärtet wurde“ erworben. Die Vorgänge um den Helden Pawel Kortschagin sind in der Ukraine zur Zeit des Bürgerkrieges und der Intervention nach 1917 angesiedelt. Mir wurde klar, daß es sich dabei um den Beginn jenes konterrevolutionären Prozesses handelte, der heute – von außen organisiert – in Kiew zunächst einmal die Oberhand gewonnen hat.
Eine Bitte: Nehmt Euch die Zeit, um die Peter-Sodann-Bibliothek zu besuchen. Der Mann leistet eine Titanen-Arbeit, um die Literatur des sozialistischen Realismus nicht der Bewertung durch die bürgerlichen Historiker zu überlassen.
Peter Pöschmann, Döbeln
Zum Leitartikel „Über ,die Russen‘ und über uns“ möchte ich anmerken: Die DDR war für mich die größte Errungenschaft der deutschen Arbeiterbewegung. Und dennoch lohnt es sich, auch über die andere Option nachzudenken: ein neutrales, nichtpaktgebundenes, wenn auch kapitalistisches Deutschland hätte vielleicht einen Schutz gegen die Rollback-Politik der aggressivsten Westmächte bieten können.
Denkbarerweise hätte es eine „Österreich-Lösung“ der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Staaten ermöglicht, in großem Umfang Ressourcen aus der Rüstung in schnelleren ökonomischen Fortschritt oder bessere Versorgung der Bevölkerung umzuleiten. Ob das realisierbar gewesen wäre und wie lange es Bestand gehabt hätte, kann ich nicht beurteilen. Einen Hinweis dazu aber liefert die Politik des Feindes. Von Adenauer stammt aus dieser Zeit der Satz: „Lieber das halbe Deutschland ganz als das ganze Deutschland halb.“
Jedenfalls sehe ich keinen Grund, Stalin die Verfolgung einseitiger Großmachtpolitik zu unterstellen, weil er „das ganze Deutschland halb“ vorgezogen hat.
Fritz Dittmar, Hamburg
Nicht wenigen, die unser „RotFuchs“ vereint, wird es ähnlich gehen wie mir. Seit geraumer Zeit kommt ein Gefühl von Wut und Lähmung in mir auf, wenn ich am Morgen eine der Tageszeitungen aufschlage, die sich unaufhörlich der freien Meinungsäußerung und des unabhängigen Journalismus rühmen. Kein Tag vergeht, ohne daß uns die unterschiedlichsten Kommentare, Berichte oder Meldungen aufwühlen und nicht mehr loslassen. Die militanten Töne und Forderungen werden immer lauter. Selten gab es in der Geschichte heraufziehender Kriegsgefahr weniger Regungen gegen drohendes Unheil.
Roland Winkler, Aue
Mein Dank dem RF für den ehrenden Nachruf zum Tode Hans Schroeders. Der „Vater“ des Herrn Fuchs war nicht nur ein begnadeter, feinfühliger Kunst- und Puppen-Versteher, sondern auch ein guter, den Geist der Zeit erfassender Dokumentar-Regisseur. Er war Mitentwickler neuer, vorwiegend agrarpolitischer Lehrsendungen im DDR-Fernsehen, so bei der langjährigen Kooperationsakademie der LPG. Zu ihr gehörten viele Sendungen, die den Fachleuten der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften eine Tribüne verschafften.
In Reportagen aus Vietnam und Kuba dokumentierten wir Zusammenarbeit, Solidarität und Internationalismus, berichteten wir über Probleme und Mühen beim Ringen um die ländliche Entwicklung und damit die Abwehr vielfacher imperialistischer Pressionen. Unsere TV-Filme, in engem Zusammenwirken mit diesen Ländern realisiert, liefen nicht nur auf der Leipziger Dok-Woche. Sie wurden, vielfach übersetzt, von unseren Partnern im Pazifischen Raum wie in der Karibik in deren TV-Programmen ausgestrahlt.
Auch dafür steht Hans Schroeder. Er war mir, dem Verantwortlichen für die Landwirtschaftssendungen des DDR-Fernsehens, persönlich stets ein aufrechter Weggefährte, parteilos, Internationalist, kein Wendehals. Im Zenit seines Wirkens und der Auseinandersetzung mit den neuen Gegebenheiten schlug er schließlich auch seinen Weg zum „RotFuchs“ ein.
Manfred Schröder, Berlin
Mein Beitrag im RF 191 hat eine lebhafte Debatte hervorgerufen. Sie erfreute mich, zumal sie – auch kritisch-kameradschaftlich – dem „RotFuchs“ gut zu Gesicht steht. Mir ging es nicht darum, den Eindruck zu vermitteln, daß die „DDR“ damals noch zu retten gewesen sei, sondern um die ausgeschlagene Möglichkeit, die marxistische Partei für einen Neuanfang in der Folgezeit zu wappnen. Deshalb wiederhole ich Horst Schneider: „Als die Partei am nötigsten war, wurde sie zersetzt.“ Den zutreffenden „Mängelkatalog“ von Jürgen Stenker (RF 193) könnte ich aus eigenen bitteren Erfahrungen noch erheblich erweitern. Er hat recht, daß bereits vor dem Parteitag die Messen gesungen waren – und zwar historisch schon lange davor durch den Verlust der Leninschen Qualität unserer Parteitheorie. Dies ist eine Frage, die zur Analyse der Ursachen der Niederlage gehört.
Hermann Jacobs hat mit seinem Beitrag „Die Würfel fielen in Moskau“ (RF 192) den Weg angedeutet. Viele „Genossen“ – auch führende – versenkten eine zuvor geheuchelte kommunistische Gesinnung im Orkus. Ohne theoretische Erkenntnis des Putsch-Parteitages, die sich bei mir erst später einstellte, habe ich in der Folgezeit einen jahrelangen Kampf gegen die Aufgabe des Marxismus in der PDS geführt. Hiervon zeugen nicht nur meine vielen Einzelpublikationen, sondern auch mein Buch „Eine Partei gibt sich auf“ (edition ost, 2004).
Ich stimme dem von mir geschätzten Peter Franz zu: „Der eigentliche Putsch war eine schleichende Erosion“ (RF 193). Sie begann natürlich schon vor dem Sonderparteitag. Der verfolgte eine strategische Orientierung, die allerdings nicht von heute auf morgen umgesetzt werden konnte. Inzwischen agiert die Partei Die Linke als sozialdemokratische Partei der besonderen Art.
Prof. Dr. Ingo Wagner, Leipzig
Zum ersten Mal war ich im Deutschen Theater und erlebte dort die Gesprächsreihe „Gysi trifft Zeitgenossen“. Gast war der Vorstandsvorsitzende des Springerverlages Mathias Döpfner. Was Gysi sich dabei dachte, diesen führenden Repräsentanten eines der reaktionärsten Verlage Europas zu sich zu holen – für mich bleibt nur Schaudern zurück. Wochenlang hoffte ich, daß irgendwo eine kritische Nachfrage zu einer solchen Entgleisung erfolgen würde – vergebens. Um so erfreulicher war es für mich zu lesen, daß „RotFuchs“-Chefredakteur Klaus Steiniger mit klaren und fundierten Argumenten diese Veranstaltung als reines Schmierentheater entlarvte.
45 Jahre lebte ich in Südhessen. In dieser Zeit nahm ich an vielen Aktionen der Friedensbewegung teil. Dabei erfuhr ich, wie Springers „Bild“ in der widerlichsten Art pauschal und undifferenziert seinen ganzen Dreck auf uns ausschüttete.
Vor den Toren Mutlangens, hinter dessen Zäunen sich ein gewaltiges Waffenpotential befand, welches die Erdbevölkerung vielfach zu vernichten imstande gewesen wäre, dokumentierten Friedensbewegte mit einer Sitzblockade ihr Verlangen nach Abrüstung. Neben mir saß Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll, der danach ins Fadenkreuz der Springer-Presse geriet. Er wurde attackiert und diffamiert. Man rückte ihn sogar in die Nähe von Terroristen und forderte ihn auf, das Land zu verlassen. Er erzählte mir, daß sein Briefkasten Tag für Tag mit Schmähpost gefüllt sei.
Herrn Gysi sei dringend empfohlen, sich zu überlegen, mit welchen Gästen er sich in Zukunft abgeben möchte. Für mich ist es jedenfalls völlig unverständlich, wie sich ein linker Spitzenpolitiker mit einem Mann wie Döpfner in der Öffentlichkeit zeigen kann.
Günter Born, Berlin
Der Leserbrief von Horst Joachimi im RF 194 enthält die Aussage: „Wichtige Erfahrungen der Leninschen Neuen Ökonomischen Politik (NÖP)“ hätten auf der 3. Tagung des ZK im November 2013 „bei der Neuorientierung der KP Chinas Pate gestanden … Es handelt sich offenbar darum, daß das wichtigste Prinzip der Diktatur des Proletariats durch weitreichende Dezentralisierung der Industrie umgesetzt wird. Dazu schlug Lenin bereits 1921 vor, das Privatkapital auf die Bahnen des Staatskapitalismus zu lenken.“
So etwas kommt dabei heraus, wenn sich ein Nicht-Ökonom über „Ökonomische Politik“ ausläßt. Erstens ist es vollkommen undialektisch, wirtschaftliche Zustände eines zurückgebliebenen Agrarlandes des Jahres 1921 mit nur dünnen Fäden zum „Weltmarkt“ mit denen eines Industrie-Agrar-Staates, der mit dicken Strängen bereits erheblich den Weltmarkt beeinflußt, 92 Jahre später in einen Topf zu werfen. Zweitens war „Staatskapitalismus“ nicht das von Lenin gewählte Wort für die bevorstehende Phase. Drittens nagelt der in Schlagworte verliebte Horst Joachimi „Diktatur des Proletariats“ – die Bezeichnung einer Staatsform – und „Dezentralisierung der Industrie“ – die Bezeichnung einer wirtschaftlichen Strategie – derart zusammen, daß weder das eine noch das andere erklärt wird.
Wenn man sich die historische Situation im „westlichen“ Rußland des angebrochenen 20. Jahrhunderts vergegenwärtigt und diese mit der historischen Situation des „östlichen“ China im beginnenden 21. Jahrhundert in irgendeinen Zusammenhang bringen will, dann wird „Pate Lenin“ darin eine sehr viel geringere Rolle spielen als der globale Marktkonkurrent „Uncle Sam“.
Dr. Hermann Wollner, Berlin
Den RF lese ich Monat für Monat vom ersten bis zum letzten Buchstaben. Er vermittelt mir viele interessante Einschätzungen aus Vergangenheit und Gegenwart mit Blick auf die Zukunft. Mittlerweile 77, nahm ich im Oktober 1949 als Zwölfjähriger mit meinem Klassenlehrer an der Demonstration aus Anlaß der Gründung der DDR teil, die Unter den Linden stattfand. Mit Freude haben wir damals Wilhelm Pieck und die junge Republik begrüßt. Seitdem stand ich immer fest zur DDR: KVP und NVA, Raketschik und Politstellvertreter waren meine Stationen.
Ich würde mir wünschen, daß besonders für die Jugend mehr verständlich geschriebene Beiträge über den Marxismus-Leninismus erscheinen. Gut fand ich Prof. Ingo Wagners Artikel zu Lenins „Was tun?“
Richard Schöffl, Torgelow
„Denk ich an Deutschland in der Nacht …“ heißt es in Heines „Wintermärchen“. Dieser Satz läßt mich nicht los, seitdem auf der Münchner Sicherheitskonferenz hochrangige Militärs, Rüstungsindustrielle und BRD-Spitzenpolitiker ihre Ziele bekanntgegeben haben. Besonders hervorgetan hat sich Bundespräsident Gauck, der in seiner Eröffnungsrede meinte, auch Deutschland müsse das Ordnungsgefüge aufrechterhalten. Welches? Natürlich das kapitalistische! Deutschland sei eine stabile Demokratie, wohlhabend und weltoffen, überdies dazu in der Lage, globale Verantwortung zu übernehmen.
Eine Demokratie? Sieht eine Demokratie so aus, daß zwei Drittel der Staatsbürger bei Meinungsumfragen Auslandseinsätze der Bundeswehr ablehnen, dennoch aber Milliarden an Steuergeldern bei solchen sinnlosen Operationen verpulvert werden? Bei jedem Kauf von Dingen des täglichen Bedarfs bin ich gezwungen, 19 % Mehrwertsteuer an den Staat abzuführen. Damit bezahle ich unfreiwillig auch die Waffenproduktion und militärische Auslandseinsätze.
Ich wäre erfreut, wenn sich Pfarrer Gauck eingedenk des christlichen Gebots „Du sollst nicht töten“ an die Losung „Schwerter zu Pflugscharen!“ erinnern würde.
Josef Grohmann, Boxberg
Vom Jahrgang 1956, stieß ich im Sommer 2013 durch Zufall im Internet auf den „RotFuchs“ und hatte sofort das Gefühl, dies seien alles Leute, welche die gleiche politische Einstellung haben wie ich. Seitdem bekomme ich Ihre Zeitschrift im Abo. Ich lese sie von vorn bis hinten. Zugleich möchte ich Sie wissen lassen, daß die Lektüre für mich Probleme mit sich bringt. Es geht mir um den Begriff „Konterrevolution“. Theoretisch ist mir das alles klar, aber im Rückblick auf meine eigene politische Haltung seit dem Machtantritt von Gorbatschow habe ich Schwierigkeiten, die offensichtlich damit zusammenhängen, daß ich diesen Lebensabschnitt für mich noch nicht endgültig aufgearbeitet habe. Ich gehörte damals zu den überzeugten „Gorbatschowisten“ in der SED. Ihn jetzt als Konterrevolutionär zu sehen – da bekomme ich noch nicht so richtig die Kurve.
Die Lektüre des ND verursacht bei mir einen Würgereiz. Mir tun die Bäume leid, die dafür sterben müssen. Bleibt wirklich nur der „RotFuchs“ als Sprachrohr für Kommunisten und marxistische Sozialisten. Es ist von elementarer Bedeutung, daß es ein solches Blatt gibt.
Hans-Dieter Rosenbaum, Golßen
Mit Interesse habe ich den Niedersachsen betreffenden Beitrag von Jobst-Heinrich Müller über den „Kopf der braunen Schlange“ gelesen. Herr Dr. Althusmann hat demnach gesagt, die CDU sei aus dem „christlich motivierten Widerstand“ gegen die Nazis entstanden.
Meine Erfahrungen als Kind bei Verwandtschaftsbesuchen im Braunschweiger Land erinnern mich an ganz anderes. In den 70er Jahren betraten nicht wenige mit erhobenem rechten Arm den Raum. Auf meine naive Frage nach der Bedeutung der oft erwähnten Zahl 88 – sie steht für ein doppeltes H – , sagte unsere Tante nur: „Dat war früher, dat war besser.“ Bekannte hatten häufig den Namensvorsatz „PG“, was bei den Faschisten die Abkürzung für Parteigenosse war. Eine eindeutige Aussage machte der Onkel in betrunkenem Zustand. Er ließ sich als „Kreisvorsitzender der NSDAP, ’schuldigung, das heißt ja jetzt CDU“, schimpfend über uns städtische „Kommunistensäue“ aus.
Niedersachsen und die CDU waren tiefbraun. Seit 1964, als mit dem Ende der Kontrollratsgesetzgebung wieder die „guten und eindeutigen Gesetze des Deutschen Reiches“ – des dritten – galten, war man endlich wieder jemand.
Stefan Scholz, Schönberg
Die Artikel im RF machen mir immer wieder Mut, für den Marxismus und gegen die Verfälschung der DDR-Geschichte zu kämpfen. Sehr gerne lese ich die meisten Zuschriften. Im März-Heft fand ich von meinem einstigen Lehrer an der Berliner Humboldt-Universität, Genossen Dr. Graichen, eine Äußerung zu Fälschungen in der Nazizeit, die ich ergänzen möchte. 1954 lernte ich in Adlershof einen damals etwa 60jährigen Mann kennen. Er berichtete mir, daß 1935 in Berlin ein Wehrmachtsmanöver stattgefunden habe, zu dem eine sowjetische Militärdelegation unter Leitung von General Tuchatschewski erschienen war. 1936 habe ihm SS-General Heidrich befohlen, einen angeblich von diesem verfaßten Brief zu schreiben. Dafür seien ihm Originale der Handschrift des sowjetischen Militärs vorgelegt worden. In ihr sollte er einen Text zu Papier bringen, den Heidrich gleich mitbrachte. Er tat das. Der gefälschte Brief war sehr freundschaftlich gehalten, mit Dankesworten, Anerkennung für die Einladung zum Manöver und dem Wunsch nach weiterer Zusammenarbeit. Dieses Schreiben sei dann dem britischen Botschafter in der Schweiz zugespielt worden, der es seinem Berner sowjetischen „Amtsbruder“ habe zukommen lassen. Es wurde Stalin übergeben und war Ausgangspunkt für die Verurteilung zahlreicher sowjetischer Heerführer einschließlich Tuchatschewskis, die zu Agenten der Hitlerwehrmacht erklärt wurden. Damit hatten die Faschisten erreicht, daß die Führung der Roten Armee sehr stark geschwächt wurde. Das war für die anfänglichen Erfolge der Wehrmacht beim Überfall auf die UdSSR von großer Bedeutung.
Werner Gericke, Berlin
Am 1. Februar trafen sich in der Gemeinde Beesenstedt (Sachsen-Anhalt) zwölf ehemalige Studenten der FDJ-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ um einen Verein zu gründen. Am Bogensee gelegen, war sie von 1946 bis 1990 die höchste Bildungseinrichtung der Freien Deutschen Jugend. Seit März 2007 kommen jedes Jahr einstige Studenten, Lehrer, Mitarbeiter und deren Angehörige an der Schule unweit von Wandlitz zusammen. Ein Freundeskreis übernahm die Vorbereitung, ist aber inzwischen mehr als ein Org.-Büro. Es gilt, unsere Geschichte zu bewahren, sich mit der inhaltlichen Arbeit der Einrichtung auseinanderzusetzen und noch vorhandene Dokumente zu archivieren. Gedacht ist auch an die eventuelle Einrichtung einer kleinen Gedenkstätte. – Weitere Informationen vermittelt unsere Internetseite www.jugendhochschule.org
Uwe Künzel, Thale (Harz)
Die RF-Lesergruppe Altenberg beschäftigte sich in einer Nachbetrachtung mit den Olympischen Winterspielen von Sotschi. Unsere Region ist dafür bekannt, eine der erfolgreichsten in der Geschichte des deutschen Biathlon-Sports gewesen zu sein. Das Osterzgebirge stellte allein drei Olympiasieger, während vier Sportler Silbermedaillen, sechs Bronzemedaillen errangen. Hinzu kamen 20 Weltmeistertitel sowie 13 Silber- und 17 Bronzemedaillen. Vier unserer Sportler wurden Sieger beim Welt-Cup. Im Juniorenbereich konnten wir 37 Weltmeister vorweisen.
Leider ist all das Geschichte. Viele gute Sportler und Trainer verließen nach dem Ende der DDR unsere Region, da sie keine entsprechenden Möglichkeiten sahen, ihren Sport auf Grund der schlechten Infrastruktur weiter auszuüben.
Der Nachwuchs wird derzeit mit den geringsten Mitteln gefördert und ist de facto lahmgelegt. Man sollte die guten Erfahrungen der DDR nicht ignorieren.
Peter Roetsch, Altenberg
Der Sozialismus-Kommunismus ist eine feine Sache, finde ich, nur mit dem Großteil der Menschen leider nicht zu machen. Vieles aus DDR-Zeiten weiß ich erst heute zu schätzen, weil man ja als Hineingeborener nichts Schlechteres kannte.
Rolf Heine, Dresden
Der interessante und logisch aufgebaute Beitrag von Peter Elz („Gründe für Stolz und Schmerz“, RF 193, Extra I) veranlaßt mich zu diesen Zeilen. Heute 69, wurde ich in einer Zeit geboren, in der ich von den Wiederaufbaujahren bis zur Gründung der DDR nicht viel mitbekommen habe. Doch ich bin immer noch beeindruckt, unter welchen Bedingungen die Kriegsfolgen von Trümmerfrauen und übriggebliebenen Männern in einer sehr schweren Zeit behoben wurden. In der DDR habe ich eine ordentliche Schul- und Berufsausbildung genießen und eine Familie gründen können. Sicher war unser Sozialismus noch nicht ausgereift, und manches hätte getan werden können, was durch eine sture Haltung Verantwortlicher blockiert wurde. Peter Elz verwies in seinem Beitrag darauf, daß in Diskussionen immer wieder Reisefreiheit, Versorgungslücken oder Bespitzelung erwähnt wurden. Lockerungen hätten der DDR keineswegs wehgetan.
Am wichtigsten aber war es, den Frieden in der Welt zu erhalten und dafür zu sorgen, daß von Deutschland kein neuer Krieg ausgehen konnte. Alles in allem lebten wir in einem System der sozialen Sicher- und Geborgenheit. Es ist nur schade, wie viele einstige DDR-Bürger, die selbst Nutznießer der heute so schlechtgemachten Gesellschaftsordnung waren, all das aus ihrem Gedächtnis gestrichen haben.
Siegfried Tietz, Altenberg
Unlängst präsentierte ein Sender seine „Umwelt-Berichterstattung“ über die DDR. Dort wurde ein ehemaliger Facharbeiter aus dem Chemiekombinat Bitterfeld interviewt. Der Mann behauptete, zu seiner Zeit seien pro Woche zig Tonnen reinen Chlorgases in die Luft abgelassen worden, wobei der Fallout bei regnerischem Wetter sogar noch in weit entfernten Städten große Löcher in die Nylonstrümpfe junger Frauen geätzt habe.
Ich selbst habe jedenfalls die DDR nur so kennengelernt, daß man bemüht war, die Einheit von Theorie und Praxis zu wahren, mit gegebenen Ressourcen sparsam umzugehen und diese so produktiv wie möglich einzusetzen. Da Chlor einen wesentlichen Grundstock zur Herstellung von PVC darstellt, kann ich mir auch angesichts gewisser Unzulänglichkeiten oder Restriktionen mit Blick auf die chemische Industrie der DDR eine derartige Vergeudung bei gleichzeitiger massiver Verätzung der umliegenden Natur beim besten Willen nicht vorstellen.
Rolf Siegfried Plötner, Mendig
Im Beitrag Edda Winkels „Elbflorenz heute“ bezeichnet die Verfasserin das Dresdner Reiterstandbild August des Starken in abwertender Weise als goldprotzig und aufgemotzt. Wie dem Reisebuch DDR aus dem VEB Tourist-Verlag Leipzig 1987 zu entnehmen ist, stand die Figur bereits damals dort. Sie war 1956 im Rahmen der 750-Jahr-Feier Dresdens wieder aufgestellt und frisch vergoldet worden.
Ich finde es höchst anerkennenswert, daß sich Dresdener damals der Verantwortung gestellt haben, ihr kulturelles Erbe zu bewahren – und dies in einer Zeit, als die Kriegsfolgen noch überall unübersehbar waren.
Eduard Breuer, Dudenhofen
Durch Zufall habe ich beim Stöbern auf dem Dachboden das Buch „Schatten über Notre-Dame“ von Herbert Schauer und Otto Bonhoff entdeckt, das 1969 im Deutschen Militärverlag Berlin erschienen ist. Ein kenntnisreicher, spannender und historisch exakter Polit-Krimi. Buch und Autoren waren mir bis dahin unbekannt, da ich erst 1992 hierhergezogen bin. Ob es noch andere Veröffentlichungen der beiden Autoren gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Wären sie aber nicht eine Erwähnung in der Rubrik „Griff in die literarische Schatztruhe“ wert? Das Buch könnte auch neu verlegt werden.
Es fände bestimmt seine Leser.
Dr. Jürgen Wengler, Malschwitz
Egon, der Chef der Olsen-Bande aus der dänischen Filmserie, und Steuerbetrüger Ulrich Hoeneß haben Gemeinsames und Unterschiedliches.
Gemeinsamkeit: Beide denken nur in Millionen. Unterschied: Egon Olsen war schon im Knast …
Günther Röska, Leipzig
Das Studium jeder neuen Ausgabe des RF ist für mich ein Genuß – vom Leitartikel bis zu den Leserbriefen. Die Materialien beweisen, daß solides marxistisch-leninistisches Wissen und eine wirkliche Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse in Vergangenheit und Gegenwart sowie die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für künftige Entwicklungen durchaus möglich sind.
Mich erschreckt, mit welcher Arroganz die in der BRD Herrschenden als „Weltverbesserer“ auftreten, wobei sie sich zunehmend in innere Angelegenheiten anderer Staaten einmischen.
Die Freiheit der Andersdenkenden gilt in der BRD nur dann und insoweit, wie sie sich in den Grenzen eigener Vorstellungen und Interessen bewegt. Eine allzu bekannte Melodie.
Ernst Gallert, Rudolstadt
An die Botschaft der Russischen Föderation
Unter den Linden, Berlin
Der Vorstand der RotFuchs-Regionalgruppe Teterow teilt Ihnen zur Weiterleitung an Ihre Regierung folgendes mit:
Mit Empörung haben wir die provozierende und beleidigende Rede des Präsidenten der USA gegenüber dem russischen Volk und seinem Präsidenten, die am 25. Mai in Brüssel gehalten wurde, über das Fernsehen verfolgt. Wir distanzieren uns davon und verurteilen eine solche Sprache des Kalten Krieges. Zum bekanntgewordenen Telefongespräch von Frau Timoschenko mit einem ihrer Vertrauten stellen wir fest: So sprechen nur Faschisten!
Wir erklären uns solidarisch mit der Haltung und dem Vorgehen des Präsidenten der Russischen Föderation, ihres Parlaments und ihrer Regierung in allen Fragen, welche die Krim betreffen. Wir beglückwünschen die Bevölkerung der Krim zu ihrer Entscheidung zur friedlichen und demokratischen Wiedervereinigung mit ihrem Mutterland und wünschen dem russischen Volk eine friedliche Zukunft.
Erwin Mitzkat, Teterow
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