Leserbriefe
Bürgerinnen und Bürger aus Marzahn-Hellersdorf gedachten am 23. Februar am Haus Landsberger Allee Nr. 563 der Befreier von Faschismus und kapitalistischer Barbarei. Das symbolträchtige Gebäude mit dem Datum des 21. April 1945 am Giebel war während der Berliner Operation der Roten Armee im 2. Weltkrieg das erste Haus der „Reichshauptstadt“, das von den Nazitruppen befreit wurde.
Vor dem Hintergrund einer systematisch betriebenen antirussischen Stimmungsmache, die mit der skrupellosen Verfälschung der Geschichte und der Herabwürdigung des sowjetischen Anteils am Sieg über den Faschismus einhergeht, setzten die Teilnehmer des Gedenkens ein Zeichen dagegen.
Die Rote Armee wurde am 23. Februar 1918, nur kurze Zeit nach der Oktoberrevolution, gegründet. Auf den Tag 97 Jahre später zeigten die bei der Ehrung Anwesenden, daß die Erinnerung an die Oktoberrevolution und die Rote Armee, die aus ihr hervorging, noch nicht erloschen ist.
Herbert Rubisch, Berlin
Ganz nebenbei teilte „Spiegel online“ mit, die Abgeordneten der Russischen Duma dächten darüber nach, „die deutsche Wiedervereinigung als Annexion zu brandmarken“. Das ND berichtete am 29. Januar, auf dem Tisch des russischen Parlaments liege eine Resolution zur Verurteilung der „Annexion der DDR durch die Bundesrepublik“. Im Gegensatz zum völkerrechtlich einwandfreien Referendum über den Anschluß der Krim an die Russische Föderation war die Angliederung der DDR erfolgt, ohne die Bevölkerung zu befragen. Für die erwähnte Haltung der Duma-Abgeordneten und die Besonnenheit des russischen Präsidenten Wladimir Putin angesichts der von den imperialistischen Kriegstreibern geschaffenen brandgefährlichen Situation als auch für den 8. Mai 1945, an dem mein Vater und mein Großvater nach zehn KZ-Jahren von der Roten Armee befreit wurden, möchte ich an dieser Stelle einfach mal spasibo sagen.
Monika Kauf, Berlin
Ich grüße das ganze „RotFuchs“-Kollektiv und seine Leser. Die Zeitschrift ist eine große Hilfe bei der hiesigen Agitationsarbeit. Für uns Kommunisten und alle auf unserer Seite Stehenden ist es sehr interessant zu wissen, wie unsere Genossen in Deutschland leben und arbeiten, wie sie die derzeitige Weltsituation beurteilen. Auf solche Fragen gibt der RF Euch wie uns Antworten. Ihr sollt wissen, daß man sich in meiner Heimatstadt im Ural noch an die großen deutschen Kämpfer gegen Kapital und Faschismus erinnert. Nach wie vor gibt es bei uns Straßen, die nach August Bebel, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Clara Zetkin und Ernst Thälmann benannt wurden.
Nieder mit den Faschisten in der Ukraine!
Alexander Koschewnikow, Jekaterinburg
Hej, wir sind „RotFuchs“-Abonnenten in Schweden und freuen uns über jede neue Ausgabe. Euer Material nützt uns sehr, und wir versuchen, es nach Kräften weiterzuverbreiten. Wir wünschen Euch auch für die Zukunft Erfolg bei Eurer wichtigen Arbeit!
Mit besten Grüßen in alter Freundschaft, vor allem an meinen früheren Kollegen Klaus Steiniger.
Barbara und Rolf Hagel, Järfälla, Schweden
Wir grüßen die einstige Skandinavien-Redakteurin in der Abteilung Außenpolitik des ND, damals bekannt unter dem Namen Barbara Loy, und ihren Mann Rolf Hagel, den langjährigen Vorsitzenden der schwedischen Arbeiterpartei – Die Kommunisten (APK) sehr herzlich.
Monat für Monat erhalte ich seit etlichen Jahren den „RotFuchs“. Ich lese jede Ausgabe vom Anfang bis zum Ende. Manchmal übersetze ich auch Artikel für unsere Zeitschrift „The Socialist Correspondent“, da ich in unserer Redaktion die einzige bin, die Deutsch lesen kann.
Der „RotFuchs“ informiert mich über vieles, erinnert mich an unsere liebe DDR und verleiht mir Stärke.
Da ich besonders auf dem Gebiet der Wohnungspolitik aktiv bin, behalte ich immer im Gedächtnis, daß es für diese Frage eine Lösung geben kann, weil in der DDR und den anderen sozialistischen Ländern eine humanistische Wohnungspolitik verfolgt wurde, die so unter kapitalistischen Bedingungen nicht möglich ist. Dennoch bleibt meine Losung: Baut Wohnungen zu erschwinglichen Mieten für alle!
Pat Turnbull, London
Der neu ins Amt gekommene linke Ministerpräsident Tsipras legte unmittelbar nach seiner Vereidigung am Mahnmal für von den deutschen Faschisten hingerichtete Widerstandskämpfer im Athener Stadtteil Kaisariani Blumen nieder. Das war seine erste Amtshandlung als Regierungschef.
Der ebenfalls gerade vereidigte thüringische Ministerpräsident Ramelow (Die Linke) stattete der Erfurter „Stasi“-Gedenkstätte einen Arbeits- und Aufmerksamkeitsbesuch ab.
Zwei bemerkenswerte Schwerpunktsetzungen, finde ich.
Paul Jattke, Chemnitz
Griechenlands KKE begründet ihre ablehnende Haltung gegenüber Syriza damit, daß diese lediglich auf Verbesserungen unter kapitalistischen Verhältnissen orientiert sei, nicht aber die Mobilisierung der Arbeiterklasse zum Sturz der kapitalistischen Gesellschaftsordnung als Aufgabe Nr. 1 betrachte.
Es ist unstrittig, daß das Syriza-Programm mit der Zielstellung, unsoziale Einschnitte der bisherigen Regierungen in die Lebensverhältnisse der einfachen Menschen rückgängig zu machen sowie die Steuer- und Kapitalflucht der Reichen zu bekämpfen von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung ist.
Jedenfalls ist noch keine sozialdemokratische Partei in Regierungsverantwortung auf solche Weise gegen den Raubzug der Monopole auf den Plan getreten.
Genau in diesem Sinne hatte 1961 auch das vom VIII. Parteitag der KKE beschlossene Programm die Notwendigkeit der Bildung einer breiten patriotischen Front für die national-demokratische Umwandlung des Landes unterstrichen. Die dazu in einem gewissen Widerspruch stehende Politik der derzeitigen KKE-Führung könnte darauf schließen lassen, daß die frühere Orientierung nicht weiter verfolgt wird. Ein wie auch immer geartetes Bündnis mit der nach Wählerstimmen etwa fünfmal stärkeren Syriza unter Hinweis darauf abzulehnen, es biete keine Voraussetzungen für einen Sieg der proletarischen Revolution, setzt mich in Erstaunen.
Selbstverständlich steht es uns nicht zu, die griechischen Genossen zu belehren. Für die gedankliche Klarheit in unseren Reihen aber sollten wir schon sorgen.
Reiner Hofmann, Panketal
Die Griechen haben gewählt. Das Volk hat sich in freier demokratischer Wahl westlichen Typs entschieden, einem Regierungschef das Vertrauen auszusprechen, der die Armut der Massen bekämpfen will. Deshalb haben es die Regierungen der anderen EU-Mitgliedsländer eilig, dieses durchaus christliche Vorhaben zu durchkreuzen. Mir wurde noch nie so klar, wie man mit finanziellen Mitteln einer unerwünschten Regierung den Weg verlegen kann, deren Vorgänger nur mit Hilfe des europäischen Finanzkapitals künstlich am Leben erhalten wurden. Die EU-Milliarden kamen, wie wir wissen, niemals beim griechischen Volk an, werden nun aber als Mittel der Erpressung gegen eine an der Misere schuldlose Regierung benutzt.
Sollte man sich angesichts solcher makabren Vorgänge wundern, wenn sich Athen irgendwann den BRICS-Staaten zuwendet und so neue Finanzquellen erschließt?
Udo Helmbold, Berlin
Der Artikel von Lucas Zeise im März-„RotFuchs“ erfordert ein entschiedenes Widerwort. Es ist nicht zu akzeptieren, daß das größte Entwicklungsland der Erde, das sich zum Sozialismus bekennt und sich in der Anfangsphase der sozialistischen Entwicklung befindet, als imperialistisch verunglimpft wird.
Welche Schlußfolgerungen sollten die Leser der Tribüne für Kommunisten und Sozialisten in Deutschland aus einem solchen Konstrukt der internationalen Lage für ihren Kampf gegen imperialistische Kriegspolitik und für eine sozialistische Zukunft ziehen? Die VR China setzt sich für die friedliche Koexistenz, gegen Kriegs- und Aggressionspolitik, für die friedliche Lösung internationaler Konflikte ein, sie tritt für die Sicherung des Weltfriedens und für ein friedliches internationales Umfeld für den Aufbau des eigenen Landes ein. China mischt sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten ein, es betreibt keine Expansion, hat keine Militärstützpunkte im Ausland und beteiligt sich nicht an militärischen Auslandseinsätzen.
Die Erfolge Chinas auf dem sozialistischen Weg schaffen Voraussetzungen für die Unterstützung der anderen Entwicklungsländer und auch Beispiele für deren Entwicklungskonzepte. Deshalb auch die Politik der Einkreisung und Eindämmung Chinas durch die imperialistischen Staaten, die auch bei der jüngsten Reise von Kanzlerin Merkel nach Japan demonstriert wurde. Lassen wir uns doch nicht ein falsches Freund-Feind-Bild aufdrängen!
Rolf Berthold, Berlin
Mit haarsträubenden Lügen injizierten seinerzeit Fischer und Scharping die Mär von den Greueltaten serbischer Unterdrücker an den albanischsprachigen Bürgern Kosovos. Der Trick verfing, und die NATO konnte den albanischen Mafiosi zu einem eigenen Staat – Kosovo – verhelfen. Dort unterhält das Pentagon seit vielen Jahren die größte Militärbasis außerhalb des Territoriums der USA, nachdem die Lostrennung des Landesteils von Serbien mit Waffengewalt durchgesetzt worden war. Der Chef der UÇK – des bewaffneten Arms der Mafia –, der sich auf den Posten des Ministerpräsidenten hatte hieven lassen, trug nun Nadelstreifen und Krawatte. Ein reißender Wolf verwandelte sich über Nacht in ein gehätscheltes Schaf, wobei die BRD in vorderster Reihe mitspielte. Zum dritten Mal innerhalb eines Jahrhunderts wurden deutsche Imperialisten gegen Serbien aktiv.
Die „Unabhängigkeit“ Kosovos hat inzwischen aufgrund der Massenverelendung seiner Bevölkerung eine zum Strom anwachsende Fluchtwelle entstehen lassen, die nun auch Deutschland erreichte.
Dr. Günther Freudenberg, Bernburg
Nun ist es soweit. Die Rüstungslobby hat lange gekurbelt. Jetzt soll endlich aufgerüstet und Kasse gemacht werden. Die USA und die NATO haben
25 Jahre erfolgreich provoziert, um ihr Versprechen von 1990, nicht weiter nach Osteuropa vorzurücken, vergessen zu machen. Was kümmert es, daß Rußland eine Million Soldaten und Waffen aus den Staaten des Warschauer Paktes abgezogen hat und die amerikanischen Raketen immer noch in Deutschland sind?
Nun macht sich Brüssel ein weiteres Mal zum Handlanger der USA. Statt rechtzeitig mit Rußland zu verhandeln, glaubt man, mit Sanktionen und nun noch mit Militär das russische Volk aufstacheln zu können. Erfahrungen im Anzetteln und Durchführen von Umstürzen sind ja vorhanden. Zum Glück klappt es nicht überall. Jeder westliche Führer wäre über einen solchen Zuspruch glücklich, wie ihn Putin erfährt. Gut, daß er cool reagiert.
Prof. Herbert Barten, Wampen
Wenn ich lese, daß Barack Obama die „Normalisierung“ der Beziehungen zu Kuba wünscht, dann habe ich meine Sorgen. In Kuba gibt es derzeit noch zwei unterschiedliche Pesos – einen für das Volk und einen an den Dollarkurs gebundenen. Das Verhältnis ist 24 : 1. Die beiden Währungsvarianten müssen natürlich zusammengeführt werden.
Wenn erst einmal volle diplomatische Beziehungen zwischen Washington und Havanna hergestellt sind, was nicht ohne Konsequenzen sein dürfte, wird es wohl nicht an „uneigennützigen Helfern“ fehlen. Sie werden darauf hinarbeiten, daß lange unterdrückte Fragen wie die nach einer „unabhängigen regierungskritischen Presse“, nach „freien Wahlen“ und anderen Segnungen westlicher Prägung mehr und mehr das öffentliche Leben Kubas bestimmen. Dann läßt sich vielleicht sogar die Grenze zu Guantánamo, das ja ein Territorium Kubas ist, ohne amerikanischen Truppenabzug öffnen.
Hoffentlich irre ich mich.
Dieter Barth, Wickersdorf
Herzlichen Dank Prof. Dr. Horst Schneider für die Würdigung der Dresdner Trümmerfrauen. Meine Mutter, Jahrgang 1900, und meine Schwester, Jahrgang 1928, waren es auch. Völlig freiwillig und unentgeltlich haben sie viele Stunden im Nationalen Aufbauwerk Ziegel abgeputzt, die beim Wiederaufbau dringend gebraucht wurden.
Übrigens arbeitete meine Mutter 1944 als „Zwangsverpflichtete“ im Rüstungsbetrieb Riesaer Straße. Dieses große Werk wurde nicht bombardiert.
Klaus Hoffmann, Dresden
Als alter Dresdner (Jahrgang 1940) habe ich mit Interesse den Beitrag aus Anlaß des 70. Jahrestages der sinnlosen Zerstörung meiner Heimatstadt gelesen. Vor allem die Darlegungen Dr. Klaus Schwuracks zur „amtlich bestallten Dresdner Historikerkommission“ weckten meine Aufmerksamkeit, da ich mich selbst in einem Buch mit deren Machenschaften zur willkürlichen Reduzierung der Zahl der Opfer der Luftangriffe auseinandergesetzt habe. Die mehr als berechtigte Frage Dr. Schwuracks, welchen Grund es überhaupt gegeben habe, die zu DDR-Zeiten von Dresdens Oberbürgermeister Walter Weidauer als gesichert geltende Zahl von mindesten 35 000 Toten infrage zu stellen, beschäftigte auch mich.
Dr. Schwurack schreibt, es könne „nicht belegt werden, daß es sich bei diesen ‚Recherchen‘ um ein politisch motiviertes Auftragswerk gehandelt hat“. Diese Annahme sei „nicht unbegründet“. Auf der Grundlage meiner Nachforschungen und eines umfangreichen Schriftverkehrs mit verantwortlichen Personen der Stadt Dresden möchte ich behaupten, daß es den politischen Auftrag zur Reduzierung der Zahl der Todesopfer tatsächlich gegeben hat.
Dieter Lämpe, Hoppegarten
Unsere RF-Lesergruppe Altenberg hat sich mit dem Leitartikel der Januar-Ausgabe befaßt. Unter uns befinden sich auch einige Genossen der Partei Die Linke. Übereinstimmend wurde der Beitrag als richtungweisend betrachtet. Hier stellte man die Rechten aus der Parteiführung ins richtige Licht. Bei uns im Raum Dresden haben viele Basisgruppen eine andere politische Orientierung als die Parteispitze. Dem PDL-Landesvorsitzenden Gebhardt, der Gysis Linie durchzusetzen versucht, schlägt heftiger Widerstand entgegen. Wir glauben, daß die derzeitige Führung dem immer stärkeren Druck der Basis Rechnung tragen müßte, wenn alle Linken in der Partei an einem Strang ziehen.
Peter Roetsch, Altenberg
Auch ich teile die Empörung über Ramelows eilfertige Zusicherung, die DDR sei ein Unrechtsstaat gewesen. Mit vielen Funktionsträgern der Partei Die Linke bin ich äußerst unzufrieden. Manche von ihnen, meine ich, gehören eigentlich nicht mehr zu uns. Dennoch bezweifle ich den Sinn von Austritten. Sie haben, soweit ehrliche linke Beweggründe der Entscheidung zugrunde lagen, in der Regel nichts anderes gebracht als die moralische Genugtuung, an einem Prozeß des Niedergangs der Partei nicht mehr teilzunehmen oder teilgenommen zu haben. Ich verstehe das Motiv dieser Genossen und glaube ihnen, daß sie es sich nicht leicht gemacht haben. Aber: Um wieviel stärker wären die marxistisch-leninistischen Positionen in den Nachfolgeparteien der SED gewesen oder geblieben, wenn alle sich als wirklich Linke betrachtenden Genossinnen und Genossen dabeigeblieben wären? Wieviel leichter hätte man auf noch unerfahrene junge Mitglieder einwirken und Karrieristen abwehren können, die sich auf die Stufenleiter nach oben begeben und dort Schaden anrichten? Man hätte sich auch von dem einen oder anderen trennen können.
Meint Ihr nicht, daß sich der Klassengegner die Hände reibt, weil die Partei so viele ideologisch gefestigte Mitglieder verloren hat? Was wäre, wenn all jene, die nach wie vor eine ausgezeichnete Massenarbeit in Verbänden und Vereinen leisten und dabei linke Positionen beziehen, ebenfalls ausgetreten wären? Andererseits hat es ja bei der DKP – der linken Alternative zu den Nachfolgeparteien der SED – keinen Zuwachs gegeben, welcher der Zahl der Ausgetretenen auch nur annähernd entsprochen hätte. Ich wünschte mir, daß solche Linken, die dem Druck des Gegners standgehalten haben und von denen ich viele kenne und schätze, noch an meiner Seite wären.
Berthold Henze, Berlin
Trotz aller Bauchschmerzen plädiere ich (noch!) für einen etwas nachsichtigeren Umgang mit dem rot-rot-grünen Experiment in Thüringen. Aus meiner Sicht war es ja wirklich nur eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera bzw. welche Fehler man machen und welche man vermeiden wollte.
Alle (von AfD über CDU bis zu SPD und Grünen) werden versuchen, Die Linke ständig vor sich herzutreiben. Ein bißchen kritische Solidarität auch vom „RotFuchs“ könnte da nützlich sein.
Dr. Wolfgang Künzel, Bad Blankenburg
Vom Jahrgang 1952, gehöre ich seit 1970 der SED und den nachfolgenden Parteien PDS und PDL an. Und ich will es gleich sagen: Wenn wir Kommunisten diese Partei alle verlassen hätten, würde sie nicht mehr existieren, weil sie längst in der SPD aufgegangen wäre.
Zur Diskussion um Revolution und Reform: Ich verstehe Revolution nicht unbedingt als gewaltsame oder gewaltlose Machteroberung, sondern als einen Prozeß zur Überwindung der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse, der durchaus langwierig sein kann. Ich bin der Meinung, wir sollten nicht zu einseitig sagen: entweder Revolution oder Reform. Wollen wir denn mit unserem Tätigwerden erst auf eine „revolutionäre Situation“ warten? Aus meiner Sicht müssen wir derzeit versuchen, unter kapitalistischen Bedingungen die Lage der einfachen Menschen maximal zu verbessern, wobei wir zugleich den Sozialismus als unser Ziel nicht aus den Augen verlieren dürfen.
Karl-Heinz Puchmüller, Waren (Müritz)
Ben Zimmermann vom „Weser-Kurier“, der Klaus Steiniger interviewte, wollte dessen Aussagen mit dem Vorwurf zunichte machen: „Ist Ihnen bewußt, daß Sie für diese Worte (Gauck sei der „größte Mißgriff“ u. a.) über ein Staatsoberhaupt in der DDR in den Knast gegangen wären?“
Gleiches passiert auch mir bei Diskussionen im Bekanntenkreis, sobald ich Regierungen der Alt-BRD zu stark kritisiere. Gerade auch zu Adenauers Zeiten wurden im Westen Menschen wegen „Beleidigung von Regierungsmitgliedern“ verfolgt, verurteilt und eingekerkert. So berichtete die „Rheinische Post“ am 14. 9. 1952 unter der Schlagzeile „Üble Nachrede gegen Adenauer“: „Ein Plakatmaler aus Minden wurde am Freitag in Bielefeld zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er Dr. Adenauer verächtlich gemacht hat. Der Angeklagte hatte einen Aushangkasten der SPD mit einem Plakat versehen, das Dr. Adenauer mit einem Kreuz in der Hand und einer Bibel unter dem Arm zeigte. Unter seinen Füßen lag eine zu Boden gedrückte Gestalt mit der Aufschrift ‚Normalverdiener‘, während im Hintergrund ein ‚Großverdiener‘ mit Luxusauto und Prachtbau dargestellt war.“
Auch das ND vom 11. 6. 1953 nannte ein solches Beispiel: „Am Montagnachmittag drang die Polizei in die Verlagsräume der ‚Sozialistischen Volkszeitung‘ ein und beschlagnahmte die noch nicht ausgelieferten Exemplare. Als Grund wurde angegeben, die Zeitung mache Adenauer ‚verächtlich‘.“
Hannelore und Johann Weber, Ruhstorf (Niederbayern)
Gerade habe ich das intensive Studium der März-Ausgabe des RF abgeschlossen. Es ist mir ein Bedürfnis, allen Beteiligten von Herzen zu danken – der Reihe des Abdrucks nach besonders den Autoren Klaus Steiniger, Prof. Dr. Horst Schneider, Theo Löwenberger, Wolfgang Eife, Fritz Streletz, Christa Kożik und Gisela Steineckert sowie den Leserbriefschreibern. Herzerfrischend ist immer wieder, wie die Autoren des RF es verstehen, von einem fundierten Klassenstandpunkt verbunden mit einem großen Schatz an politischen und Lebenserfahrungen die gegenwärtigen Machenschaften des Weltimperialismus bloßzustellen und Denkanstöße zu vermitteln, was dagegen zu tun ist.
Ernst Gallert, Rudolstadt
Nach nun schon mehr als zehn Jahren „RotFuchs“-Lektüre ist es wohl an der Zeit für ein „Feedback“. Ich wurde in der westdeutschen Linken der 80er Jahre sowie in verschiedenen sozialen Bewegungen aktiv und bin es heute vor allem in den Gewerkschaften.
Aus meiner Sicht nimmt der „RotFuchs“ einen wichtigen Platz in der linken Zeitschriftenlandschaft ein. Insbesondere deshalb, weil er sich nach wie vor internationalistischen und antifaschistischen Gedanken verpflichtet fühlt. Auch die solidarische Bezugnahme auf die BRD-Gewerkschaftsbewegung ist sehr erfreulich. Ich denke dabei an Klaus Steinigers Artikel, in dem er zur Mitwirkung in der Gewerkschaft ver.di aufforderte.
Jean Hausmann, Bonn
Heute dreht sich vieles um „PEGIDA“, „LEGIDA“, „MAGIDA“, um Demonstrationen und Gegendemonstrationen, um Islamisten und Islamhasser sowie um Terror und Gewalt. In vielen Diskussionen spürt man heillose Verwirrung. Was indes alle in Bewegung Geratenen einigt, ist Negation. Alle sind gegen etwas, und das oft nur höchst oberflächlich. Keiner fragt nach dem Warum, nach den Ursachen der Situation in der BRD und anderswo. Das ist jedermanns „Privatsache“. Der „RotFuchs“ ist bei dieser Bewertung natürlich ausgeschlossen.
Gerda Huberty, Neundorf
Als ich im RF den Leitartikel „Keinen Fußbreit den Faschisten“ las, verschlug es mir fast die Sprache.
Nazi-Kundgebungen gehörten bis vor kurzem zum normalen Ritual, Fußballrandale lokalisieren den Frust der Jugend – die Leute … werden von für sie wichtigen Problemen abgelenkt. Auf einmal aber entsteht etwas, was eigentlich Antworten der Regierenden erfordern würde, die aber haben keine. Als die ersten kleinen Demonstrationen in Dresden begannen – ausländerfeindlich und von Nazis organisiert – war die Welt noch in Ordnung. Als dann aber empörte Bürger diese Möglichkeit nutzten, ihre Unzufriedenheit mit der Politik zum Ausdruck zu bringen, wurde man wach.
Ich selbst bin nicht zu den Demonstrationen gegangen, habe aber mit einigen Teilnehmern gesprochen. Es waren Leute, die weder etwas mit Ausländerfeindlichkeit und noch weniger mit Faschismus zu tun haben wollten. Sie hatten endlich die Möglichkeit, sich bemerkbar zu machen. Die RF-Formulierung, „Wutbürger“ würden als Massenkulisse gebraucht, muß der normale politikverdrossene Bürger, der seinen Frust auf der Straße abläßt, als Schlag ins Gesicht empfinden. Der „RotFuchs“ sollte in Zukunft besser recherchieren und nicht unzufriedene Bürger mit Nazis in einen Topf werfen.
Dr. Benno Zielecinski, Leipzig
Der Leitartikel im Februar-RF hat mich sehr irritiert. Wissen Sie denn genau, Dr. Steiniger, was die meisten Menschen bewegt, die in den PEGIDA-Umzügen mitlaufen? Können Sie sich nicht vorstellen, daß es angesichts von „Ehrenmorden“ und „Haßpredigten“ nur eines geringen Anstoßes bedarf, um viele Bürger auf die Straße zu holen?
In meinem ersten Leben als Offizier kannte ich lediglich die Arbeiterklasse, die Ausbeuterklasse, den Klassenkampf usw. Erst nach der „Wende“ bin ich darauf gestoßen, daß es noch anderes als den Grundwiderspruch gibt. Ich habe viel gelesen. Als Atheist wurde mir zum ersten Mal die Rolle der drei großen Weltreligionen bewußt: der mosaischen, der christlichen und des Islam.
Wer von den Politikern nimmt zur Kenntnis, daß der Islam keine zentrale religiöse Autorität kennt, sondern vier verschiedene „Rechtsschulen“, welche die Grundlage für die unterschiedlichen Auslegungen des Koran und auch der Fatwas der Imame bilden?
Was sollen solche Totschlagargumente wie Islamfeindlichkeit, mit denen Politiker und Medien sich großtun, als könne man Feind des ganzen Islam sein? Oder Antisemitismus, wenn Juden gemeint sind, wobei diese und Araber von altersher semitische Brüder sind, wie man im Alten Testament nachlesen kann?
Und es ist doch logisch, daß auch Rattenfänger zum Zuge kommen können, wenn eine Staatsmacht nicht die Stimmung des Volkes zur Kenntnis nehmen will. Wir haben das als DDR-Bürger in den 80er Jahren selbst leidvoll erfahren müssen.
Werner Sydow, Strausberg
Das Ziel jeder sozialistischen Bewegung muß die Erringung der politischen Macht sein. Dabei sollte man davon ausgehen, daß der Weg der KPdSU in der Sowjetunion und den Volksdemokratien historisch einmalig war und so keinesfalls kopiert werden kann: Wurde die politische Macht zwar relativ schnell errungen, so erwies sich die Eroberung und Festigung der ökonomischen Positionen des Sozialismus, besonders in der Klassenauseinandersetzung mit hochentwickelten kapitalistischen Ländern, als äußerst schwierig. Letztendlich kam es zum Untergang der sozialistischen Staaten Europas.
Siegfried Mikut, Georgsmarienhütte
Mit großem Interesse habe ich den Beitrag Klaus Steinigers über Heinz Keßler gelesen und kann ihm nur zustimmen. Ich selbst habe Heinz vor einigen Jahren besucht und mit ihm über seine Tätigkeit nach 1945 als Leiter des Hauptjugendausschusses von Großberlin und – ab Oktober 1946 – als jüngster Stadtverordneter gesprochen.
In dem RF-Artikel ist davon die Rede, Heinz Keßler sei mit der „Gruppe Ulbricht“ auf deutschem Boden gelandet. Tatsächlich kam er aber mit der Gruppe 4, die am 28. Mai 1945 aus Moskau abreiste und in der sich u. a. Edwin Hoernle, Markus Wolf und Lotte Kühn, Walter Ulbrichts spätere Frau, befanden.
Lutz Heuer, Berlin
Im RF sind wiederholt faschistische Kriegsverbrecher entlarvt worden. So fand 2006 eine Diskussion um Karl Theodor Molinari statt, die leider nicht weitergeführt wurde. Der Mann war Major der faschistischen Wehrmacht und 1944 an der Ermordung von 250 Kämpfern der Résistance in den Ardennen beteiligt. Dafür erhielt er das Ritterkreuz. Im März 1951 verurteilte ihn ein französisches Militärtribunal in Metz zum Tode. Im „Rechtsstaat“ BRD machte Molinari eine steile Karriere. Das CDU-Mitglied stieg zum General und Kommandeur der 7. Panzergrenadierdivision auf. Er war der Gründer des Bundeswehrverbandes und einer Stiftung, die bis heute seinen Namen trägt.
Es empört mich, wenn Mitglieder meiner Partei Die Linke und ehemalige Offiziere der NVA diesem faschistischen Kriegsverbrecher huldigen. Ich hoffe sehr, daß sie das in Unkenntnis seiner Vergangenheit tun. Es wäre gut, den 70. Jahrestag der Hinrichtung der französischen Antifaschisten zum Anlaß zu nehmen, den Bundeswehrverband zu verlassen.
Oberst a. D. Hans Linke, Suhl
„Sag mir, wo du stehst …“. Das waren meine Gedanken, als ich im Kamenzer Malzhaus – einem Stadtmuseum innerhalb des Museums der Westlausitz – die Ausstellung zum Leben und Wirken von Eva Büttner (nach dem Krieg Kulturreferentin beim Landratsamt Kamenz) und Dr. Gertrud Bobeck (damals Schulrätin in Bautzen) gesehen hatte. Die Ausstellung „Junkerland in Bauernhand“ zum Wirken der beiden verdienstvollen Frauen zwischen 1945 und 1952 ist auf die Bloßstellung von KPD/SED und sowjetischer Besatzungsmacht gerichtet. Damit sollen die wirklich friedliche Revolution im Osten Deutschlands und die antifaschistisch-demokratische Etappe bis zur DDR-Gründung verächtlich gemacht werden. Die junge DDR wird als „Unrechtsstaat“ vorgeführt. Ein durchschaubares Manöver! Mir ist bekannt, daß beide Frauen zunächst der KPD und dann der SED angehörten. Unerschrocken trugen sie in entbehrungsreicher Zeit Verantwortung. Beiden war bewußt, daß die Hauptschuldigen des Nazi-Regimes, das sich auf viele Millionen NSDAP-Mitglieder, Anhänger und Mitläufer stützen konnte, konsequent zerschlagen werden mußte. Dafür setzten sie sich Tag für Tag uneigennützig in ihren Verantwortungsbereichen ein, wo sie wahre Wunder vollbrachten.
Deshalb haben wir Eva Büttner und Dr. Gertrud Bobeck in den kulturhistorischen Ausgaben unseres „Lausitzer Almanachs“ zu Recht gewürdigt.
Dr. Dieter Rostowski, Kamenz
Die RF-Regionalgruppe Teterow hat sich nach einigen Schwierigkeiten zu einem festen Kollektiv entwickelt, das optimistisch in die Zukunft blickt. Außer Bildungsveranstaltungen, die ein hohes Niveau besitzen, geht es uns auch um persönliche Gespräche, weil wir jedes Mitglied des Fördervereins und jeden Bezieher der Zeitschrift tatsächlich erreichen wollen. So wappnen wir uns gemeinsam für das tägliche Gespräch mit Andersdenkenden und die Auseinandersetzung mit Gegnern. Entscheidend ist, daß unsere Ausstrahlungskraft weiter zunimmt und wir unter Beibehaltung fester Positionen noch mehr Breite und Tiefe gewinnen.
Adelbert Albrecht, Jördenstorf
Auch ich verschlinge die „Füchse“ jedesmal. Sie sind eine gute Kost für Körper und Geist. In den ersten beiden Ausgaben dieses Jahres hatte ich auf eine Vorspeise oder einen Nachtisch gewartet, die es wert gewesen wären, auf der marxistischen Speisekarte angeboten zu werden. Gehört zu unserer Kost nicht auch das Menü „25. Jahrestag der Wiedergründung der Kommunistischen Partei Deutschlands“, die damals in Ostberlin erfolgte? Sitzen wir sonst nicht auch gemeinsam am Tisch und sind nicht nur Leser, sondern aktive RF-Mitgestalter in den Regionen? Jedenfalls freuten wir uns über „RotFuchs“-Gäste auf unserer Festveranstaltung am 31. Januar in Berlin.
Cornelia Noack, Beeskow
Seit längerem lese ich den „RotFuchs“ mit wachsendem Interesse. Ich hoffe sehr, daß es ihn noch lange gibt. Mir kam in den Sinn, die Leser der Zeitschrift auf ein paar nicht alltägliche Informationen über den diplomatischen Funkdienst der DDR aufmerksam zu machen. Es handelt sich dabei um mein 2014 erschienenes Buch „Das waren Funker“. (Ich selbst war 25 Jahre Botschaftsfunker, bevor ich leitende Aufgaben übernahm.)
Vielleicht gewinnt der Bericht (ISBN 978-3-7357-8467-4) ja die Aufmerksamkeit einschlägig interessierter RF-Leser.
Wolfgang Buddrus, Altefähr/Rügen
Mehrere Leserbriefschreiber bezeichnen sich als „ehemalige DDR-Bürger“. Diese Formulierung kann ich nicht teilen. Auch wenn meine Mutter schon nahezu 50 Jahre tot ist, bleibt sie doch meine Mutter, nicht die „ehemalige“!
Dr. Peter Tichauer, Berlin
Irgendwo in der Türkei fand ich an der Reklamewand der Rezeption eines großen Hotels den Dezember-„RotFuchs“ und wenig später auch die Januar-Ausgabe. Es war für mich eine echte Überraschung, daß der RF den weiten Weg in dieses Land gefunden hatte. Allerdings konnte ich den „Täter“ nicht ausfindig machen. Wie Ihr seht, scheut der „RotFuchs“ keine Mühe, wertvolles sozialistisches Gedankengut in die Welt zu tragen.
Hans Remmel, Neuzelle/OT Kobbeln
Euch gefunden zu haben ist für mich ein Grund zur Freude. Auf der Suche nach Lesbarem empfahlen mir alte Genossen die Rede von Egon Krenz und drückten mir Eure Januar-Ausgabe in die Hand. „Lies mal, das ist bestimmt etwas für Dich“, sagten sie und hatten recht. Ich bin Jahrgang 1955, eine geborene Zille-Göre und lebe im Land der Frühaufsteher. Ich betrachte mich als Suchende.
Die DDR war mein Land. Ich war nicht reich, aber glücklich – beim 1.-Mai-Skat in der Betriebskantine, beim Rentner-Geburtstag im selbstgebauten Hobbyraum unseres Hochhauses oder auch beim Subbotnik, als wir den Spielplatz für unsere Kinder auf Vordermann brachten. Die Freude und das Lachen waren unser Lohn. Die Betriebskantine ist inzwischen abgerissen worden, den Hobby-Raum gibt es nicht mehr, und der Spielplatz mußte einer Tankstelle weichen. So etwas tut weh.
Ich stimme Jürgen Kuczynski zu: Ich lasse mir die Vorfreude auf einen neuen Sozialismus nicht nehmen. Und im ganz Kleinen arbeite ich daran. Ein bißchen Kampfgeist flammt wieder in mir auf, wenn ich das Gerede vom Unrechtsstaat höre. Danke, Egon! Deine Argumente helfen mir! Danke „RotFuchs“, du hast eine neue Leserin.
Tamara Langer, E-Mail
Als ich einige Tage im Krankenhaus verbringen mußte, lag in meinem Zimmer eine 88jährige Patientin in recht desolatem Zustand. Offensichtlich hatte sie starke Schmerzen. Eines Tages mußte sie viele Stunden auf die Ärztin warten. Als diese endlich kam, stellte meine Bettnachbarin nüchtern fest: „Zu DDR-Zeiten hätte es das nicht gegeben, daß es den ganzen Tag über heißt, ‚Gleich, gleich …‘ und nichts geschieht.“
Ich traute mich daraufhin, ihr meinen „RotFuchs“ anzubieten und konnte dann beobachten, wie diese geschundene alte Frau sich buchstäblich festlas, weit länger, als ich ihr zugetraut hätte. Plötzlich sah ich ein heiter-gelöstes Lächeln auf dem Gesicht der alten Dame. Zum ersten Mal wirkte sie auf mich wach und interessiert, gar nicht mehr gequält.
Frau Landau äußerte, sie wolle den „RotFuchs“ bestellen. Bis 1987 war sie Lehrerin in Ludwigsfelde. Jetzt lebt sie wohl in einem Pflegeheim. Vielleicht kennt sie ja jemand von den RF-Lesern …
Petra Lehmann, Trebbin, OT Thyrow
Am 6. Februar fand ich in meinem Briefkasten eine Ansichtskarte, auf deren Rückseite folgender Text stand: „Vielen Dank für Ihren interessanten Beitrag in der neuesten Ausgabe des RF. Bleiben Sie gegen Unwetter gewappnet und vor allem schön gesund. Freundlichste Grüße, Familie …“ (Den Namen konnte ich leider nicht entziffern.)
Überdies erhielt ich den Anruf eines Genossen aus Dresden, mit dem ich 1951 in derselben Dienststelle der VP tätig gewesen bin. Auch er bezog sich auf den erwähnten Beitrag. Die Umstände führten uns wieder zusammen, wobei der „RotFuchs“ der Mittler war. Solche Erlebnisse bauen einen alten Mann irgendwie auf.
Ich möchte mich auf diesem Wege herzlichst für die freundlichen Grüße bedanken und werte sie als Ausdruck der Verbundenheit der RF-Leser untereinander.
Manfred Schwallmann, Schwarzenberg
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