RotFuchs 216 – Januar 2016

Leserbriefe

RotFuchs-Redaktion

Der britische Ex-Premierminister Tony Blair hat am 25. Oktober 2015 in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNN zugegeben, daß der Westen – die USA unter George W. Bush und Großbritannien unter seiner Führung – für den Aufstieg des Islamischen Staates (IS) die Verantwortung trägt. Es gäbe „Elemente der Wahrheit“, daß der von den USA mit Unterstützung Großbritanniens geführte Krieg dem IS Vorschub geleistet habe, bestätigte der Londoner US-Pudel. „Natürlich kann man nicht behaupten, daß jene von uns, die 2003 Saddam Hussein stürzten, keine Verantwortung für die Situation im Jahr 2015 tragen.“ Damit gesteht Blair seine Mitschuld ein. Es wurde damals von einem irakischen Massenvernichtungsprogramm mit Chemiewaffen gefaselt, das gar nicht existierte. Um das britische Unterhaus und die eigenen Regierungsmitglieder für eine Kriegsteilnahme zu gewinnen, behauptete Blair seinerzeit, die Iraker könnten innerhalb weniger Stunden Großbritannien bombardieren. Tatsächlich wurde Irak in diesem Krieg verwüstet und verlor über 100 000 Menschen, während etwa 140 Briten bei den Kämpfen den Tod fanden.

Nach dem Völkerrecht muß Blair zur Rechenschaft gezogen werden. Dies fordern auch die britischen Hinterbliebenen 70 Jahre nach Beginn des Nürnberger Kriegsverbrecherprozesses. „Ich will, daß Tony Blair in Handschellen abgeführt wird“, sagte der Vater eines gefallenen britischen Soldaten dem Reporter vom WDR 5.

Dr. Matin Baraki, Marburg

Es freut mich schon, wenn der sozialdemokratische Ortsvereinsvorsitzende von Bremen-Nord, Prof. Dr. Jochen Windheuser, mir eine Mail schickt und darum bittet, zu Informationen über unseren gemeinsamen Genossen Karl Wastl auch gemeinsam beizutragen. Hier ist das Ergebnis, das uns sehr freut. Eine Straße wird nach Karl Wastl benannt, der 1964 in einem kleinen Vorort von Bremen-Nord verstarb. Leider gehörte er in den 50er Jahren nicht mehr unserer KPD an, die 1956 in die Illegalität gezwungen wurde. Doch Kommunisten wie das Betriebsratsmitglied der Bremer Vulkan-Werft Seppel Sosna unterhielten freundschaftliche Beziehungen zu ihm.

Der sozialdemokratische Freund Jochen Windheuser hat übrigens bereits auf einer Friedenskundgebung der Initiative Nordbremer Bürger gegen den Krieg gesprochen. Wir arbeiten auch gemeinsam in den Willkommensinitiativen von Bremen-Nord für Kriegsflüchtlinge und andere bei uns Zuflucht Suchende. Natürlich werden wir Kommunisten auch an der Straßenbenennung im neuen Wohngebiet teilnehmen.

Gerd-Rolf Rosenberger, Bremen-Nord

Als deutscher wie als türkischer Kommunist muß ich der These mancher widersprechen, in der Demokratischen Partei der Völker (HDP) träten „soziale Fragen gegenüber der Nationalitätenfrage in den Hintergrund“. Bei beiden Wahlkämpfen im Jahr 2015 spielten die Rechte und Probleme der Arbeiterklasse in der Agitation und Propaganda der HDP durchaus eine wichtige Rolle. Auch in ihrem Parteiprogramm sind die soziale Frage und der antiimperialistische Kampf fest verankert. Dabei ist klar, daß die HDP als gemeinsame Front unterschiedlicher marxistischer, linker und progressiver Kräfte in allererster Linie eine antifaschistisch-demokratische und antiimperialistische Politik verfolgt. Der massive Terrorkrieg des türkischen Staates gegen sie und das kurdische Volk belegen, daß elementare demokratische Forderungen in der Türkei noch immer hochaktuell sind.

Dortige Kommunisten müssen den großtürkischen Chauvinismus in jeder Form entschlossen bekämpfen, da er eine der Hauptmethoden zur Ablenkung der Arbeiter vom Klassenkampf ist. Die HDP ist die antifaschistisch-demokratische Kampffront aller fortschrittlichen Kräfte in der Türkei und in Kurdistan.

Dennis Simon, Berlin

Die Türkei wird von einer unberechenbaren, dummen und skrupellosen Bande regiert. Ihre südlichen Grenzen sind löchrig wie Schweizer Käse. Hier schlüpfen die brutalen Islamisten des IS und die zur Finanzierung der Erdoğan-Familie dienenden Erdöl-Konvois sowie der in unseren Städten rekrutierte Dschihadisten-Nachschub durch. Der Ministerpräsident aber leiert die gleichen Tiraden „wer unsere Landesgrenzen und den Luftraum verletzt …“ herunter.

Die gesamten Ressourcen des Staates bis zur kommunalen Ebene sind dafür eingesetzt, den Krieg und die Massaker in Syrien anzuheizen. Und Erdoğan redet unverfroren davon, daß „die Türkei die Souveränität aller ihrer Nachbarn respektiert“.

Unser Land ist wirklich einer großen Bedrohung ausgesetzt.Diese wird von einer reaktionären Koalition verursacht, welche die Unterstützung von islamistischen Terrorbanden mit Außenpolitik verwechselt und das Land von einem zum nächsten Abenteuer lenkt. Es handelt sich um die Koalition aus AKP, IS, arabischen Scheichs, El Kaida und zig Geheimdiensten.

Da ist es eher zweitrangig, ob eine russische Maschine unseren Luftraum tatsächlich verletzt hat oder nicht. Es ist genauso zweitrangig, ob die NATO dem Abschuß zugestimmt hat oder nicht. Was zählt, ist allein das Recht des syrischen Volkes und dessen legaler Regierung, sich gegen den islamistischen Terror zu wehren und ihn zu bekämpfen. Wichtig ist das Recht unseres Volkes, sich von der kriegstreiberischen und skrupellosen Herrschaftsclique zu befreien und den Kampf gegen den Imperialismus fortzusetzen.

Kommunistische Partei (Türkei)

Die langjährige Moderatorin der Berliner Friedenskoordination Laura von Wimmersperg ist wegen einer Antidrohnenaktion im Deutschen Bundestag angeklagt. Sie hatte mit drei anderen Friedensaktivisten im April 2013 eine Bundestagsdebatte genutzt, um mit rot angemalten Händen auf den Zuschauerplätzen gegen die Anschaffung von Kampfdrohnen lautstark zu protestieren. Die Hauptverhandlung gegen Laura soll im Februar in Berlin stattfinden. Es gilt, ihr auch während des Prozesses unsere unerschütterliche Solidarität zu bekunden.

Für den regionalen Sprecherrat der IG Frieden-Gerechtigkeit-Solidarität der Partei Die Linke

Dieter Siegert/Raimon Brete, Chemnitz

Mit großem Interesse habe ich den im November-RF veröffentlichten Beitrag „Adenauers Jagd auf die unter Hitler Gejagten“ gelesen. Das Verbot der KPD im August 1956 war nur der Höhepunkt der Aktivitäten der Bundesregierung gegen alle Kräfte, die dem Nazismus konsequent und bis zu dessen letzter Stunde Widerstand entgegengesetzt und auch die meisten Opfer gebracht hatten. Bereits am 26. Juni 1951 wurde die Freie Deutsche Jugend in Westdeutschland verboten, eine Maßnahme, die das Bundesverwaltungsgericht am 26. Juli 1954 bestätigte. Am 21. Juli 1951 verbot man die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN. In diese Zeit fällt das berüchtigte Strafrechtsänderungsgesetz vom 31. August 1951, das als „Blitzgesetz“ in die BRD-Geschichte einging und die Staatsschutzbestimmungen in unerträglicher Weise aushöhlte, um jegliche kommunistische Aktivitäten unterbinden zu können. Auch Jupp Angenfort fiel dieser Gesinnungsjustiz zum Opfer.

Rechtsanwalt Ralph Dobrawa, Gotha

Als Leiter des Projekts „Lenin is still around“ (Lenin ist noch zugegen – www.leninisstillaround.com) wende ich mich an Sie, um unser Projekt vorzustellen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie Ihre Leser von folgendem in Kenntnis setzen könnten:

Wir haben die letzten Lenin-Denkmäler auf deutschem Boden gesucht und uns einerseits für den Umgang mit den sozialistischen Symbolen im heutigen Deutschland interessiert, uns andererseits mit der Figur des sowjetischen Staatsmannes als ästhetischer Ikone auseinandergesetzt. Die verschiedenen Statuen, Büsten und Reliefbilder stellen den roten Faden für einen fotographischen Rundgang durch die verlassenen und verfallenen, aber auch wohlbekannten und gepflegten Orte dar, an denen Lenin heute noch vorzufinden ist.

Carlos Gomes: moc.dnuorallitssininel@ofni

Wenn es nach mir ginge, dann würde ich die Gauck-Birthler-Jahn-Behörde sofort auflösen. Ein Hauptgrund: die Verschwendung von Steuergeldern. Den Nutzen haben nur bestimmte politische Parteien. Bei der Betrachtung dieser enormen Mittelvergeudung komme ich als Niederbayer zwangsläufig auf den Gedanken: Wie lief denn das eigentlich bei der Aufklärung der Naziverbrechen in der BRD?

In den 13 Jahren, in denen ich die Schule besuchte, kam mir kein einziger Zeitzeuge zu Gesicht, der uns irgend etwas über die Greueltaten zu Zeiten des 3. Reiches erzählt hätte. Die Geschichtslehrer waren stumm wie die Fische. Im Gegenteil: Mit den Altnazi-Paukern wurden in unserem Klassenzimmer so manche Schlachten des Zweiten Weltkriegs nachträglich noch einmal geschlagen.

Johann Weber, Ruhstorf (Niederbayern)

Das Novemberheft hat mir wieder sehr gut gefallen. Großartig sind mindestens zwei ganz gegensätzliche Veröffentlichungen. Arno Funke hat sich mit seiner Karikatur über den „Sicheren Osten“ wieder einmal selbst übertroffen! Grandios, diese satirische Lachnummer!

Das ganze Gegenteil beinhaltet der Artikel über Ernst Puchmüller. Kein Wort vermag auszudrücken, wie bewundernswert dieser Mensch ist. Er selbst hob sich empor aus tragischstem Leben, was anderen Mut und Kraft geben kann, jeder Misere, jedem Unglück zu widerstehen und sie zu überstehen. Sein Gedicht „Mein Schwur“ gibt Zeugnis von seiner Standhaftigkeit, kommunistischem Denken und seinen großen Idealen. Nicht zu vergessen seine schon an ein Wunder grenzende Tapferkeit, wenn man bedenkt, an welchem Ort und in welcher Zeit er es schrieb.

Barbara Ludwig, Berlin

Mit Freude habe ich den November-“RotFuchs“ – die immer anspruchsvolle Tribüne – erhalten. Gisela Steineckerts Beitrag „Hand aufs Herz“ hat mich dazu angeregt, meine Gedanken aufzuschreiben. Mir steigt die Zornesröte ins Gesicht, wenn man die zunehmend neonazistischen und ausländerfeindlichen Hetzparolen bei gewissen Demonstrationen am Bildschirm zur Kenntnis nehmen muß. Oft artet es in Gewalt aus, was mich aber nicht wundert. Solche Haltungen werden doch durch die Medien, z. B. durch „Dokumentationen“ über Hitler und dessen Schergen, ganz bewußt ausgelöst. Ich meine hier den Schwindel bei Phoenix wie „Hitlers Reich“ und „Hitlers Generäle“ sowie die geplante Neuausgabe des Machwerkes „Mein Kampf“. Als jüngstes Beispiel steht mir der neue Film „Er ist wieder da“ vor Augen. Ich halte das für unerträglich!

Siegfried Tietz, Altenberg/Sa.

Im Oktober-„RotFuchs“ benutzt Klaus Steiniger in seinem Leitartikel „Kein Anschluß unter dieser Nummer“ das Wortbild „einer sich im Verlauf von Jahrzehnten sukzessiv zersetzenden Sowjetunion“. Das zähle – neben inneren Gründen – zu den „äußeren Faktoren“, welche zum Untergang der DDR geführt hätten. Ich hege keinen Zweifel, daß die Ereignisse in der UdSSR sogar die primären oder maßgebenden Gründe dafür waren, daß es mit der DDR zu Ende ging, war doch deren Preisgabe der wichtigste Faktor am Beginn der total veränderten Deutschlandpolitik der neuen sowjetischen Führung. Das gilt bis heute. Handelte es sich aber um das „logische Ende einer innersowjetischen Zersetzung“? Hier beginnt meines Erachtens die Kritik zu früh.

Ich würde eher von einem Staat mit wachsenden Schwierigkeiten bei der Bewältigung bestimmter Probleme sprechen. Bei Konterrevolutionen in der Geschichte, was auch auf die Sowjetunion zutrifft, müssen wir uns auch deren Logik erschließen, nicht nur jene von Revolutionen. Das würde uns vielleicht etwas erhabener gegenüber den Fragen von „Untergang“ und „Ende“ machen.

Hermann Jacobs, Berlin

Am 8. November haben wir in Magdeburg schöne Stunden mit Gisela Steineckert und Jürgen Walter erlebt. Ich wünsche beiden auf diesem Weg alles Gute und uns vor allem noch viele bemerkenswerte Beiträge von Gisela im „RotFuchs“. Mögen auch immer mehr RF-Leser einen gemeinsamen Auftritt der beiden Künstler genießen. Er frischt Geist und Zuversicht auf und vermittelt zugleich die Hoffnung auf eine bessere Welt.

P. S.: Die von mir gelesenen „RotFüchse“ kommen fast alle als Lektüre in den Saunabereich der Schönebecker Salztherme. Ich konnte bereits feststellen, daß sich auch hier Interessenten fanden.

Harald Grünbeck, Magdeburg

Das Interview mit Margot Honecker, das in der jW veröffentlicht wurde, habe ich geradezu verschlungen. Dort ist noch nicht einmal im ausreichenden Maße von Margots eigener und der Leistung ihrer Mitarbeiter die Rede, die fortschrittlichste Schulpolitik der deutschen Geschichte verwirklicht zu haben. Ziehen wir doch einmal die Zeit nach 1945 in Betracht, als Neulehrer den Anfang gestalten mußten und Blume bisweilen mit „h“ geschrieben wurde. Daraus entwickelte sich das wohl modernste Schulwesen Europas. Finnland profitiert bis heute davon. Auch in diesem Zusammenhang will ich erwähnen, daß ich der DDR immer noch etwas schulde, finanzierte sie doch nicht nur meinen Schulbesuch an der POS und der EOS, sondern auch mein Studium. Leider konnte ich es ihr nicht mehr zurückgeben, denn es nahte bereits der Herbst 1989!

Andreas Lässig, Waldheim

Unlängst veröffentlichte die „junge Welt“ das doppelseitige Interview Margot Honeckers mit einem griechischen Journalisten. Ich gehe davon aus, daß es auch viele RF-Bezieher gelesen haben. Die Antworten der DDR-Volksbildungsministerin stellen eine Analyse vom Standpunkt der Arbeiterklasse dar und dokumentieren die geschichtliche Wahrheit. Dieses Interview gehört zur humanistischen Bildung und müßte in die Aufarbeitung der DDR-Geschichte und der europäischen Nachkriegschronik Eingang finden.

E. Rasmus, Berlin

Den Menschen unterscheidet von anderen Lebewesen, daß er denkt, spricht und arbeitet. Sein Wirken zur Veränderung der Natur ist für ihn eine Lebensnotwendigkeit und seine Existenzgrundlage. Die Arbeit in der Rüstungsindustrie dient nicht dieser Bedürfnisbefriedigung. Hier werden Dinge hergestellt, die der Vernichtung dessen dienen, was der Mensch geschaffen hat. Sie führen letztlich zu seiner eigenen Vernichtung.

Im Kapitalismus gibt es antagonistische (unüberbrückbare) Widersprüche zwischen den Klassen. Sie sind durch das Streben der Produktionsmittel- und Kapitaleigner nach Maximalprofit bedingt. Auch für das derzeitige Flüchtlingsproblem ist der Kapitalismus die Grundursache. Es gilt den Zusammenhang zwischen der Massenflucht von Menschen und der kapitalistischen Produktionsweise aufzudecken. Zugleich ist es selbstverständlich unsere Pflicht, Menschen in Not zu helfen.

Gerda Huberty, Neundorf

Überall in der BRD gibt es Bürger, die angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern aus unterschiedlichen Motivationen nicht gerade sachlich und fair diskutieren. Mein Zorn richtet sich keineswegs gegen Menschen, die aus nachvollziehbaren Gründen ihre Heimat verlassen haben. Er gilt vielmehr den Ursachen und Verursachern dieser Massenflucht. Kriege und blutige Konflikte fallen nicht vom Himmel, sondern sind beweisbar organisiert. Jeder weiß, daß heute die USA und die NATO überall dahinterstecken. Die dort Regierenden und deren Vasallen haben die Kriege vom Zaun gebrochen und sind bemüht, anderen deren angebliche Legitimität einzureden. Die BRD sitzt mit in diesem Boot.

Ich habe die Länder nicht gezählt, in denen – nach dem als „deutsche Einheit“ ausgegebenen Anschluß der DDR an die BRD – Angehörige der Bundeswehr im Einsatz sind. Und ich vermag auch die Spannungs- und Krisengebiete nicht alle zu benennen, in die modernste BRD-Rüstungsgüter geliefert werden. Für deren Export aber zeichnet im Kabinett Merkel Vizekanzler Gabriel (SPD) verantwortlich. Unterstützenswerte deutsche Politik müßte in erster Linie friedensstiftend und stabilisierend sein. Aus diesem Grunde sollte die Bundesregierung auch ihre derzeitige Haltung gegenüber Rußland schnellstens korrigieren.

Horst Franzkowiak, Hoyerswerda

Die neue Internetseite des RF wirkt modern und macht einen sehr aktuellen Eindruck!

Noch ein Tip: Bitte ein Pulldown zur Weltchronik einfügen! Tatsächlich ist es nötig, daß wir die Menschheitsgeschichte in groben Zügen und aus unserer Sicht auf dieser Website darstellen. Warum? Weil heute kompetente linke Historiker und Zeitzeugen noch daran mitarbeiten könnten.

Torsten Scharmann, Berlin

Alle Flüchtlinge, die bei uns ankommen, haben unabhängig von Herkunft und kultureller Identität ein gleiches Recht auf Asyl in diesem Land. Sie sollten aber – aus meiner Sicht – auch die Pflicht haben, nach Beendigung der kriegerischen Auseinandersetzungen ihr zerstörtes Heimatland wieder mit aufzubauen.

Gerd Kmoch, Aachen

Ich möchte mich dafür bedanken, daß mir mit dem Beitrag Prof. Dr. Horst Schneiders im November-RF überzeugende Argumente zur Flüchtlingsfrage vermittelt wurden.

Hans Wolf, Cottbus

Aus der „jungen Welt“ erfuhr ich, daß es endlich einen Jürgen-Kuczynski-Park in Berlin gibt. Beim Studium des 1955 erschienenen Werkes aus der Feder von J. K. „Die Geschichte der Lage der Arbeiter in Deutschland/Westdeutschland seit 1945“ stellte sich mir der Bezug zum „RotFuchs“ her: „Auch nach dem 8. Mai 1945 wurde Niedersachsen von Nazis regiert / Kopf einer braunen Schlange“ stand im RF vom März 2014. Meine Grüße gehen an Jobst-Heinrich Müller aus Lüneburg, den Verfasser des aufschlußreichen Artikels.

Jetzt las ich im RF den Beitrag „Wie der Mythos von der ‚freiheitlich-demokratischen Grundordnung‘ zerstört wurde / Adenauers Jagd auf die unter Hitler Gejagten“ aus der Feder von Joachim Augustin aus Bockhorn in Friesland.

Zu den unter Hitler und später Gejagten gehörte auch meine Familie. Der „rote Faden“ ihrer Geschichte ist mit dem „RotFuchs“ und der jW verknüpft. Es stellt für mich eine große Erleichterung dar, fundiertes Hintergrundwissen durch unsere Publikationen zu erhalten.

Noch eine rhetorische Frage: Was wäre mit uns geschehen, wenn wir nicht vom Faschismus befreit worden wären? Massenmorde noch kurz vor Kriegsende sollten ja den Aufbau eines antifaschistischen Deutschland erschweren.

Edwin Wesemann, Hannover

Unlängst las ich ein Interview mit einem Reisejournalisten. Dabei ging es um die Frage, welche Ziele 2016 am meisten ins Auge gefaßt würden. Klassiker seien nach wie vor die Kanarischen Inseln und Mallorca, sagte der Kenner dieser Materie. Er fügte hinzu: „Doch schon gleich danach kommt Kuba … Viele wollen dorthin, bevor sich durch die politische Annäherung an die USA das Gesicht der Karibik-Inseln ändert.“

Das erinnert mich an den zwielichtigen Egon Bahr, der in seinen jüngeren Jahren zu den aggressivsten Kalten Kriegern gehörte – besonders als RIAS-Chefredakteur am 17. Juni 1953. Seine Strategie zielte auf die Unterwanderung der sozialistischen Staaten und vor allem der DDR ab. Mit „Wandel durch Annäherung“ oder „In der Umarmung erwürgen“ beschrieb er damals das Ziel allen Handelns.

Sehe ich da im Hinblick auf Kuba vielleicht zu schwarz? Schön wäre es, wenn es für meine Befürchtungen keinen Grund gäbe.

Dieter Bartsch, Berlin

Im Rahmen der vielen „Neu-Deutschland-Jubiläen“ erfuhren/erfahren wir in den Medien unendlich viel und durchweg Schlimmes über die DDR. Da wäre es doch zur Abwechslung mal recht interessant, wenn sich Leser in der April-Ausgabe des RF an ein ganz besonderes Jubiläum erinnern würden: Ab 9. April 1966 gab es bei uns im 14tägigen Rhythmus den arbeitsfreien Sonnabend als Start zur darauf folgenden Fünf-Tage-Arbeitswoche. Ich war da noch ein „junger Spund“, aber ich kann mir gut vorstellen, welche Erleichterung das mit sich brachte. Dabei wäre auch erwähnenswert, daß sich viele Werktätige zuvor überlegt hatten, wie gesichert werden könne, daß die DDR-Volkswirtschaft dennoch gestärkt werde. Ich bin gespannt, ob den „RotFuchs“ Zuschriften zu dieser Thematik erreichen.

Hans-Ulrich Tittler, Berlin

P. S. Bei der Bearbeitung der Zuschrift Hans-Ulrich Tittlers, die im November-RF erschien, unterliefen der Redaktion zwei Fehler: Die DDR-Fahne mit Hammer, Sichel und Ährenkranz existierte erst ab 1959 und nicht bereits 1949, als für beide deutsche Staaten noch die Farben schwarz-rot-gold galten.

Durch Kürzungen ist der wichtige Hinweis des Autors zur Bezugsmöglichkeit der politisch aufschlußgebenden Schrift von Hasso Hettrich, die seiner eigenen Meinungsäußerung zugrunde lag, entfallen. Sie kann beim Verein für Sport und Gesellschaft e. V. (ten.letewe@hcirtteh.ossah) oder unter der Telefonnummer 033 / 4 37 94 73 für 5 Euro inkl. Porto bestellt werden.

RF

Der Mannschaft des RF herzliche Grüße und ein großes Dankeschön, daß sie sich so für unsere gute Sache engagiert. Ihr habt für ein Bündnis der linken Kräfte in unserem Land und auch anderswo in der Welt viel getan.

Zum Jahresausklang sprach bei uns der Historiker Prof. Götz Dieckmann über einige Aspekte des bedeutsamen Lenin-Werkes „Der ,linke‘ Radikalismus, die Kinderkrankheit im Kommunismus“.

Einen besonderen Platz nahm die Verantwortung der Linkskräfte im Widerstand gegen die faschistische Gefahr in Deutschland und in Europa ein. Sie ist zu groß, um ständig das Trennende in den Vordergrund zu stellen. Deshalb bedaure ich, daß im Beschluß der 8. Mitgliederversammlung des RF-Fördervereins am 24. Oktober die Partei Die Linke in ihrer Gesamtheit nicht einbezogen wird. Nur Filetstücke wie die AKL oder die KPF wurden im Bündnis akzeptiert.

Ich bin mir dessen gewiß, daß auch die „RotFüchse“ ein offenes Herz für Menschen besitzen, die in bezug auf die wichtigsten Anliegen unserer Zeit übereinstimmen.

Oberst a. D. Hans Linke, Suhl

Was ich eigentlich nicht für möglich gehalten hätte, ist doch eingetreten. Obwohl mein Beitrag zum Sonderparteitag im Oktober-RF nur mit Name und Wohnort gezeichnet war, habe ich viel Post bekommen. „So deutlich und vernünftig hat auch im RF noch niemand zu diesem Ereignis Fragen gestellt“, schrieb einer. Und ein anderer meinte: „Die heutigen Führer der Partei Die Linke überzeugen leider auch nicht.“ Und auf einem Briefumschlag stand statt des Absenders nur: „Herr Steiniger ist ein Kämpfertyp. Sie wohl auch. Bleiben Sie beide weiter so fit!“

P.S.: Bisher habe ich 100 Euro im Jahr überwiesen. Da ich jetzt Mitglied des Fördervereins bin, werde ich Euch fortan 150 Euro zukommen lassen.

Klaus Glaser, Schwarzenberg

Besten Dank für den November-RF, der wie immer sehnsüchtig erwartet wurde und wieder sehr interessant ist. Wenn ich Manfred Loweys Zuschrift richtig verstanden habe, hält er den ehemaligen VW-Chef Winterkorn an dem ganzen Chaos für unschuldig. Wer glaubt denn so etwas? Der Wolf im Schafspelz mit 14 oder gar 16 Millionen Euro Jahreseinkommen plus diversen Vergünstigungen sägt sich selbst den Ast ab? Im Ergebnis hat er das natürlich getan. Die Gier und die Gewißheit, daß es alle so machen, läßt locker solche für einen Normaldenkenden unmöglichen Manipulationen gedeihen. Politiker und das von Lobbyisten durchsetzte zuständige Bundesamt haben dabei Rückendeckung gegeben.

Wie im November-RF richtig bemerkt wird, hatte die überseeische Konkurrenz ihre schmutzigen Hände im Spiel und ließ die Bombe explodieren. Wer zu stark wird, den muß man eben bremsen. Im Kapitalismus ist das gang und gäbe, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Politik. Und es hat doch famos geklappt. Wen interessieren da die Menschen in der Produktion?

Ich möchte keine Eulen nach Athen tragen, wenn ich daran erinnere, daß schon unsere Klassiker festgestellt haben, das Kapital gehe in der Jagd nach Profit über Leichen.

Fritz Dost, Leipzig

Ich bin 80 und alleinstehend. Mein größtes Hobby war zeitlebens das Reisen. Ich hielt dabei vieles mit der Kamera fest.

Heute bin ich froh, als DDR-Bürger die sozialistischen Länder kennengelernt zu haben, denn ich kann mit Maxim Gorki sagen: Reisen ist die Hochschule des Lebens. Dadurch bin ich zwar kein Akademiker geworden, habe aber zur Auffrischung von Erinnerungen immer wieder meine Berichte zur Hand nehmen können.

Im Alter lassen die Kräfte zwangsläufig nach, ist man doch ein Teil der Natur. Dennoch tut es mir nach wie vor gut, im dialektischen Materialismus die richtige Weltanschauung gefunden zu haben.

Karlheinz Oehme, Döbeln

Der Artikel Klaus Glasers „Niemandsland Schwarzenberg“ im November-RF inspiriert mich zu diesen Zeilen. Ich wurde 1931 in Erla-Crandorf – heute ist es ein Ortsteil von Schwarzenberg – geboren. Da Vater neun Jahre arbeitslos war, mußte Mutter für unseren bescheidenen Unterhalt sorgen. Fürs Schuften bei mehreren Bauern, das mit Kartoffellegen und Rübenpflanzen begann und erst mit der Rübenernte endete, fand man sie mit Einkellerungskartoffeln und hin und wieder einem Vierpfundbrot ab. Soweit ich zurückdenken kann, herrschte bei uns Hunger. Nach Hitlers „Machtergreifung“ kam mein kommunistischer Vater erst einmal ins KZ. 1945 war er dann Mitinitiator eines Antifa-Aktionsausschusses, dem vier KPD-Mitglieder und vier SPD-Genossen angehörten. Mich wählte man 1948 zum Sekretär der FDJ-Wohngruppe – eine Funktion, die ich ausübte, bis ich 1950 in die Volkspolizei eintrat.

Manfred Schwallmann, Schwarzenberg

Mit Interesse habe ich Klaus Glasers Beitrag über Schwarzenberg gelesen. In der Erzgebirgsstadt Aue – nur wenige Kilometer von Schwarzenberg entfernt, endete erst im November ein „Politstreit“ zum 8. Mai. Dabei ging es um die Frage: Befreiung oder Besetzung? Unser Stadtoberhaupt ist der Meinung, das Ziel der Alliierten sei nicht die Befreiung, sondern der Sieg über Deutschland gewesen. Der Terminus „Befreiung“ sei ein Produkt der DDR-Propaganda. Den Tag, der das Ende eines verbrecherischen Eroberungskrieges der deutschen Faschisten markiert, die halb Europa verwüsteten und drauf und dran waren, die ganze Welt in Schutt und Asche zu legen, historisch herabzuwürdigen und als Bestandteil einer neuen großmachtdeutschen Sprachregelung verkaufen zu wollen – dazu fehlen mir einfach die Worte. Auf solches „Deutschtum“ einmal mehr stolz zu sein, wie sich das derzeit allenthalben manifestiert und artikuliert, muß mehr als erschrecken! Die das tun, nehmen Hitler nur eines krumm: daß er den Krieg verloren hat. Alles andere – einschließlich Völkermord und Judenverfolgung – war ja in Ordnung!

Der Streit um den 8. Mai zeigt unverhüllt, wie nicht nur in rechtesten Kreisen das Kriegsende als schmähliche Folge des Sieges von Besatzern, vornehmlich Russen, nachträglich entstellt wird.

Roland Winkler, Aue

Es ist das Verdienst Klaus Glasers, mit seinem RF-Artikel „Niemandsland Schwarzenberg“ erneut das Geschehen um die 1945 unbesetzte Amtshauptmannschaft, wo Antifaschisten verschiedener Herkunft die entmachteten und geschlagenen Nazianhänger aus ihren Ämtern jagten, in das Bewußtsein der Leser gerückt zu haben. Die damaligen Akteure handelten aus dem Bewußtsein ihrer Verantwortung für die Bevölkerung, ohne jede Weisung oder Verbindung von und zu den Besatzungsmächten oder Parteioberen. Sie taten das im Sinne des notwendigen antifaschistischen Neubeginns, wie später die DDR-Geschichtsschreibung nachwies.

Ich möchte in diesem Zusammenhang auf die Examensarbeit von Werner Groß hinweisen, mit dem ich bis 1957 an der Leipziger Karl-Marx-Universität studiert habe. Er stützte sich ebenfalls auf Aussagen damals noch lebender Zeitzeugen – sehr im Unterschied zu dem Autor Stefan Heym. Die als Broschüre erschienene Arbeit von Werner Groß, der später an der Parteihochschule „Karl Marx“ wirkte, setzte den damaligen Akteuren ein Denkmal.

Nebenbei bemerkt: Zu den Maßnahmen der Schwarzenberger Antifaschisten gehörte auch, den selbstherrlichen Nazigauleiter von Sachsen, Martin Mutzschmann, in seinem Versteck aufgespürt und der öffentlichen Verachtung der Schwarzenberger ausgeliefert zu haben.

Dr. Werner Knoll, Berlin

Die Berliner SPD braucht für die bevorstehende Wahl zum Abgeordnetenhaus dringend eine positive Nachricht. Die Riesenschlappe, weder einen Flughafen bauen noch eine tausendfache Zuwanderung von „Außereuropäischen“ zivilisiert gestalten zu können, soll mit der Ankündigung: „Nun wird aber alles besser!“ vergessen gemacht werden. Diese Ankündigung betrifft die „Berliner Energiepartnerschaft“ des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) und ist natürlich ein „Kompromiß“ mit dem Koalitionspartner CDU. Müller kündigte am 10. November vor der Presse an, das Land Berlin wolle künftig 51 % einer gar nicht bestehenden „Netzgesellschaft Berlin“ der Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft GASAG (im Besitz von E.ON, Düsseldorf, VATTENFALL AB, Stockholm und der ENGIE S.A. Courbevoie, Paris) sowie 25,1 % der bestehenden Gesellschaft Gasnetze Berlin-Brandenburg (NBB) erwerben. Hinsichtlich des Stromnetzes, das derzeit VATTENFALL zu 100 % betreibt, ist ein 50%iger Einstieg vorgesehen. Bei der Wärmeversorgung Berlins, die ebenfalls von VATTENFALL als Konzessionär betrieben wird und deren Sachanlagen etwa das Dreifache an „Ertragswert“ der Strom- und Gasversorgung ausmachen, soll sich an den Eigentumsverhältnissen jedoch nichts ändern.

Das „Netzkleid“ von Landeskaiser Müller weist grobe Webfehler und rißverdächtige Stellen auf. Man könnte auch sagen: „Der Kaiser hat ja gar nichts an!“ Aber das traut man sich ja nur im Märchen.

Dr. Hermann Wollner, Berlin

Solange Die Linke den Friedenskampf als Kriegsgegner nicht aufgegeben hat, sollte es trotz der Kritik am prokapitalistischen Regierungsbeteiligungsstreben einiger ihrer Spitzenfunktionäre klar sein, daß sie unbedingt zur Friedensfront gehört. Aus meiner Sicht zeigt sich eine alte Schwäche der Linkskräfte darin, daß Intoleranz, Rechthaberei, Engstirnigkeit, das Kochen des eigenen Süppchens sowie ultralinke Eskapaden, die nur Schaden anrichten, leider immer wieder zu bemerken sind.

Prof. Dr. Herbert Meißner fragte rhetorisch: „Sollte die Orientierung nicht dahin gehen, daß alle konsequent linken Kräfte, ungeachtet ihrer jeweiligen organisatorischen Verfaßtheit in Grundfragen unserer Zeit, vor allem bei der Friedenssicherung und im antifaschistischen Kampf, ein Höchstmaß gemeinsamer Aktionen entwickeln?“

Gert Thiede, Suhl

In dem Artikel von Marianne Walz im November-RF wird Erich Weinert das „Lied vom kleinen Trompeter“ zugeschrieben. Das aber stimmt so nicht, obwohl diese Meinung bis heute immer wieder kolportiert wird. Die Urfassung des Liedes stammt von Viktor Gorski (Text) und Thomas Hagedorn (Melodie). Es entstand 1915 und besingt den Tod ihres im Ersten Weltkrieg gefallenen Kameraden, des Signal-Trompeters Gustav Ulbach. Damals hieß es im Text: „… unser kleiner Trompeter, ein jung’ Husarenblut“. Zehn Jahre später wurde das Lied von Kommunisten umgedichtet und ihrem Kampfgefährten Fritz Weineck gewidmet, einem Hornisten im Spielmannszug, der im März 1925 durch den Schuß eines Polizisten starb: „… ein lustiges Rotgardistenblut“, hieß es nun. In den 30er Jahren mißbrauchten dann die Nazis das Lied, um den Tod ihres Protagonisten Horst Wessel zu besingen.

Ein Wort zu mir selbst: Ich gehöre dem hiesigen Kreisvorstand der Partei Die Linke an.

Dr. Uta Sändig, Brandenburg an der Havel

In der DDR gelebt zu haben, war ein großes Glück! Ihr verdanke ich meine Entwicklung vom Elektriker über den Ingenieur für Polygraphie bis zum an der Berliner Humboldt-Universität ausgebildeten Diplomkriminalisten. 38 Jahre war ich Leiter der operativen Technik der Verwaltung Aufklärung der Nationalen Volksarmee, ohne auch nur einen einzigen Kundschafter wegen schlechter Technik in Schwierigkeiten gebracht zu haben.

Danke für Euer tolles Blatt, mit dem ich meine Heimat wiedergefunden habe.

Oberst a. D. Werner Gericke, Berlin

Seit Jahren lese ich den „RotFuchs“, und immer schon hat es mich in den Fingern gejuckt, mich selbst einmal zu äußern. Vieles im RF, vor allem aber der feste Klassenstandpunkt, der einzige verläßliche Kompaß in Zeiten überfließender Informationen und Desorientierungsmaschinerien, beeindruckt, bestärkt, tröstet mich und läßt mich immer wieder kritisch vieles selbst hinterfragen. Mit manchem, was dort an Undifferenziertem steht, ganz überwiegend meist als persönliche Meinung, vermag ich nur kritisch umzugehen, doch das meiste ist wichtig, informativ, lehrreich und … eben von uns!

Alex Volkmann, Güstrow

Bei der Auswertung der Dezemberausgabe des RF ist mir der Artikel von Horst Nörenberger besonders aufgefallen. In wenigen Sätzen, aber klar und verständlich, hat er die Ursachen des Scheiterns des Sozialismus dargelegt. Der Artikel ist so verfaßt, daß er vielseitig als Argumentationshilfe eingesetzt werden kann.

Jedoch bin ich der Ansicht, daß wir dieses Thema inzwischen ausreichend behandelt haben. Wir sollten jetzt mehr nach vorne blicken. Wie wir früher sagten: „Sachlich, kritisch, optimistisch.“

Gerhard Kabelitz, Magdeburg