Müller zu Dr. Müller
Der Beitrag Dr. Müllers im Januar-RF hat meine besondere Aufmerksamkeit gefunden. Nach eigenem Bekunden erst seit kurzem Leser der Zeitschrift, spricht er sich für freimütige Debatten über gegenwärtiges und künftiges Geschehen aus. Zugleich regt er an, das gesamte Gefüge des Sozialismus in seiner Vielfalt aus Philosophie, Ökonomie und Klassenkampf unter heutigen Bedingungen zu durchdenken.
Falls er im Sinn gehabt haben sollte, die Debatten „nur“ in der Zeitschrift zu führen, möchte ich seinen Vorschlag erweitern: Ich hielte es für nützlich, den Meinungsaustausch auch in die Regional- und Lesergruppen des RF zu tragen, deren Themenschwerpunkte mit jenen der Zeitschrift ja bisher im Prinzip übereinstimmten. Dort kann man in der Regel von einer relativ großen Teilnehmerzahl und zugleich davon ausgehen, daß sich die Diskutanten von Angesicht zu Angesicht begegnen, wobei auch unausgereifte Formulierungen nicht auf die Waage gelegt werden. Das ermöglicht insbesondere älteren Genossinnen und Genossen, ihre Erfahrungen zu vermitteln, aus denen sich Schlußfolgerungen oder zukunftsorientierte Fragestellungen für Jüngere ergeben dürften.
Wenn die Zeitschrift als thematisches Bindeglied zwischen den zahlreichen „RotFuchs“-Gruppen deren Arbeit mit anregenden Beiträgen unterstützt, wird die Zahl der den RF gedanklich Begleitenden noch weiter anwachsen. In unserer Regionalgruppe habe ich bereits entsprechende Erfahrungen sammeln können: Bei wirklich interessanten Themen war der Raum fast immer voll.
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