Museen als Hüter der Sportgeschichte
Der Freundeskreis der Sport-Senioren und die Arbeitsgruppe Sport der Gesellschaft für Rechtliche und Humanitäre Unterstützung (GRH) haben die inhaltliche Zusammenarbeit mit den Sportmuseen in den „neuen Bundesländern“ zu einem festen Bestandteil ihres Wirkens gemacht. In erster Linie geht es um die Bewahrung der Sportgeschichte der DDR. Mit ihren Exponaten belegen sie Tatsachen und vermitteln Wahres. Durch thematische Ausstellungen werden Ergebnisse im Kinder- und Jugendsport – besonders der Spartakiadebewegung –, des Freizeit- und Erholungssports sowie des Leistungssports anschaulich gemacht. Entstanden sind Bibliotheken für Sportliteratur. Im Berliner Sportmuseum Marzahn-Hellersdorf gibt es einen besonderen Schatz: Sämtliche Ausgaben des „Deutschen Sportechos“ – vom ersten bis zum letzten Erscheinungstag – sind dort vorhanden.
Unser Freundeskreis der Sport-Senioren und die Arbeitsgruppe Sport der GRH legen in ihrer Tätigkeit Wert darauf, die Museen immer stärker zu Begegnungsstätten werden zu lassen. Durch Veranstaltungen mit Gustav-Adolf Schur, Klaus Köste, Heinz Florian Oertel, Christine Errath, Hannelore Graff-Hennecke, Helmut Recknagel, Betty Heidler, Sven Feiski und Klaus Feldmann wurden immer neue Besuchergruppen angesprochen.
Berücksichtigung findet auch die Spezifik der einzelnen Museen. Das Strausberger Museum widmet sich zum Beispiel dem Schulsport, das Oberhofer Museum dem Thüringer Wintersport, das Museum in Kleinmühlingen der Geschichte der Friedensfahrt, des populärsten Amateur-Etappenrennens aller Zeiten, das Millionen Menschen in der DDR, Polen und der ČSSR begeisterte. Auf Initiative Täve Schurs und Horst Schäfers werden inzwischen alljährlich Hunderte Kinder und Jugendliche für die Kleine Friedensfahrt gewonnen. Das Museum in Frankfurt (0der) sieht seinen Schwerpunkt in der Darstellung der Ergebnisse des Armeesportklubs ASK Vorwärts und des FC Vorwärts, die bis 1990 ein Kapitel Sportgeschichte der Region geschrieben haben. Das Sportmuseum Marzahn-Hellersdorf konzentriert sich auf die sportliche Entwicklung in den beiden neuen Berliner Stadtbezirken. Die Entwicklung des Breitensports sowie die olympische Bewegung besitzen hier einen besonderen Stellenwert.
Sämtliche genannten Einrichtungen werden immer mehr für Zusammenkünfte von Sportvereinen, Organisationen und anderen Zusammenschlüssen genutzt.
Bewährt hat sich der jährlich stattfindende Erfahrungsaustausch von Leitern der Sportmuseen. In diesem Jahr nahmen erstmals auch die Freunde vom DDR-Kabinett in der Ruhrgebietsstadt Bochum teil. Nach der kameradschaftlichen Diskussion und dem Austausch von Exponaten wurde beschlossen, die nächste Begegnung dieser Art 2014 dort durchzuführen.
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