OKV: Den Kriegshetzern
keinen Meter Boden!
Die BRD führt Krieg. Aktuell ist die Bundeswehr mit 4305 Soldaten in elf Ländern präsent. Die vom Deutschen Bundestag bereits erteilten Mandate lassen eine Verdopplung der Zahl auf über 8000 Soldaten zu. Bei den Auslandseinsätzen sind bisher 103 Soldaten – überwiegend aus dem Osten – getötet worden. Die Zahl der durch ihre Beteiligung an kriegerischen Handlungen ums Leben gekommenen Zivilisten ist nicht bekannt. Nur das Massaker von Kundus wurde seinerzeit publik. Den verantwortlichen Oberst Klein beförderte man zum General. Die BRD ist weltweit drittgrößter Waffenexporteur.
Das reicht den „Eliten“ dieses Landes nicht. Bundesdeutsche Medien und Politiker bedienen sich einer aggressiven Sprache. Wortführer dabei ist der „oberste Repräsentant“ dieses Landes. Ex-Pfarrer Gaucks Rhetorik hat viele Wandlungen durchlaufen. Zu DDR-Zeiten bekannte er sich zur Losung: „Schwerter zu Pflugscharen!“ In Gesprächen mit der DDR-Staatsmacht ließ er hingegen wissen, daß der Frieden auch mit Waffen verteidigt werden müsse. Er werde junge Menschen zum Wehrdienst ermutigen.
Im Kapitalismus der BRD angekommen, verkündet Gauck heute: Wenn es um die militärische Unterstützung von „Befreiungsbewegungen“ wie seinerzeit in Libyen gehe, dann solle man nicht danach fragen, wo das ende, sondern müsse froh sein, daß es endlich losgehe.
Auf den Präsidentenstuhl lanciert, war es ihm ein Bedürfnis, die NVA der DDR als eine Armee zu verunglimpfen, die auf das eigene Volk zu schießen bereit sei. Die Bundeswehr aber überschüttet Gauck mit Lob und Worten des Stolzes, da sie nun endlich am Horn von Afrika, auf dem Balkan und in Afghanistan die Freiheit durchsetzen könne. Wer hätte das noch vor Jahren gedacht, triumphiert der Kriegsbefürworter, den ein junger Abgeordneter der Partei Die Linke in Brandenburgs Landtag daraufhin als „Kriegshetzer“ bezeichnete.
Inzwischen stellen sich Bürger aller Schichten der Bevölkerung dem aggressiven Auftreten verantwortlicher Politiker und dümmlicher Politikaster entgegen. Das Ostdeutsche Kuratorium von Verbänden (OKV) sieht es als seine Pflicht an, sich bei jenen einzureihen, die einer den Weltfrieden gefährdenden BRD-Außenpolitik und ihren hochbestallten Wortführern öffentlich Paroli bieten.
Die traditionell am 3. Oktober – nunmehr bereits zum achten Mal – stattfindende „Alternative Einheitsfeier“ steht diesmal unter dem Motto: „Gegen deutsche Großmachtpolitik und Auslandseinsätze der Bundeswehr – Für Frieden und internationale Solidarität“. Wir erwarten nicht zuletzt auch viele „RotFüchse“ zur Protestveranstaltung des OKV am 3. Oktober, 10 Uhr, in der UCI-Kinowelt Berlin-Friedrichshain.
Dr. Matthias Werner ist Präsident des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden.
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