Sechs Ratschläge an 
Kinder und Jugendliche
      
  
      
Die Eltern sagen: Ihr sollt höflich sein!
 Die Kinder: Das sehen wir nicht ein.
 Dürfen denn nur Erwachsene
 schreien und sogar im Parlament,
 wo doch jeder jeden kennt?
Die Lehrer: Ihr sollt artig sein und euch nicht prügeln.
 Die Kinder: Das sehen wir nicht ein.
 Die Erwachsenen wollen doch auch
 nur siegen und setzen sogar Waffen ein,
 um sich zu bekriegen.
Der Religionslehrer: Ihr müßt auch für arme Menschen spenden!
 Die Kinder: Das sehen wir ein,
 aber werden auch die mit den großen Dividenden
 spenden?
Der Vater sagt: Ihr sollt ehrlich sein!
 Das sehen wir ein, aber warum dürfen
 Minister manchmal lügen und betrügen und
 wenn sie entlassen werden,
 große Abfindungen kriegen?
Der Klassenlehrer: Ihr lernt für das Leben
 und darum müßt ihr streben
 und euer Bestes geben!
 Das sehen wir ein.
 Werden aber genügend Ausbildungsplätze sein?
Der Direktor mahnt: Ihr müßt euch ständig weiterbilden!
 Die Schüler: Das sehen wir ein.
 Aber nur einer ruft
 „Nein, damit fang ich gar nicht erst an,
 weil mich trotzdem jeder Unternehmer
 rausschmeißen kann.“
Nach der Schule sitzen die Schüler
 ratlos im Kreise und fragen:
 Was fangen wir mit den Ratschlägen an?
 Nach langer Pause springt einer auf und sagt
 Der beste Rat – ein besserer Staat!
Nachricht 729 von 2043
- « Anfang
 - Zurück
 - ...
 - Opportunistisches Zurückweichen bringt keine Rettung vor dem Faschismus
 - Ein Diskussionsangebot aus Strausberg
 - Zu Klassenkämpfen in Eberswalde
 - Sechs Ratschläge an 
Kinder und Jugendliche - Wie ein Milliardär den Bettler geben kann
 - Vor beinahe 80 Jahren wurde 
Ernst Thälmanns Mitstreiter
Etkar André ermordet - Erinnern an ein ägyptisches 
Mitglied des Weltfriedensrates - ...
 - Vorwärts
 - Ende »