Spieglein, Spieglein …
Wie soll man heute noch erkennen,
was oben, unten, rechts und links,
wie soll man heut die Welt verstehen,
mit wem soll man gemeinsam gehen,
was soll man glauben, wem vertrauen,
auf welche These soll man bauen?
Bleibt alles nichts oder für immer,
wird alles besser oder schlimmer,
muß man sich überhaupt was fragen,
läßt man sich lieber einfach tragen.
Soll’n die da oben einfach machen,
soll man nur einfach drüber lachen.
Es scheint so schwer und ist ganz leicht.
Sie haben dann ihr Ziel erreicht,
wenn keiner mehr sich macht Gedanken,
wenn der Kopf ist voller Schranken,
wenn das Herz wird hart und kalt,
und die Menschlichkeit verhallt.
Das alte Spiel, es läuft noch immer,
die Zeit zeigt uns, es geht noch schlimmer,
das Kapital, es wird sich winden,
wird immer neue Wege finden,
um zu beherrschen jeden Stand,
wie eine Krake von Land zu Land.
Dämonen aus vergangnen Tagen
ziehn wieder auf.
Steht vor dem Spiegel,
stellt euch Fragen.
Wollt ihr das Alte neu erleben,
soll’n Söhne wieder neu marschieren,
wollt ihr nicht nach dem Bess’ren streben,
für Eure Kinder und die Welt,
daß Frieden und Gerechtigkeit uns
jeden neuen Tag erhellt.
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