RotFuchs 232 – Mai 2017

Reaktionen auf die US-Aggression gegen Syrien vom 7. April 2017

US-Aktivisten warnen
vor Atomkrieg wegen Syrien

RotFuchs-Redaktion

Der von US-Präsident Donald Trump angeordnete und von seinen parteiüber­greifenden Unterstützern begrüßte Raketenangriff auf die Luftwaffenbasis in Syrien könnte laut der US-amerikanischen Antikriegsbewegung „United National Antiwar Coalition“ (UNAC) eine „katastrophale Eskalation“ in der Region oder gar einen Atomkrieg zur Folge haben. Weder Trump selbst noch eine US-Behörde hätten irgendwelche Beweise vorgelegt, daß die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad das Nervengas Sarin bei Bombenangriffen auf die Terrornetzwerke IS und Al-Quaida oder andere Rebellengruppierungen in der syrischen Provinz Idlib eingesetzt habe. Die Aktivisten befürchten, daß Trumps „gefährliche und tödliche“ Eskalation den Beginn eines neuen und intensiveren „imperialistischen US-Kriegs“ in Syrien bedeuten könnte. Dabei würde der US-Kampf gegen Terroristen in den Hintergrund rücken, während sich Washington auf eine Absetzung Assads konzentriere.

Die UNAC übte in ihrer Erklärung zudem scharfe Kritik am Vorgehen der US-Medien: „Die Medien rühren einhellig die Kriegstrommel und feiern den Bombenangriff ohne Absicht, irgendwelche Fakten zu ermitteln, um ihre Unterstützung für Trumps monströses Verhalten zu bekräftigen“, hieß es weiter.

Immer hätten die Medien, wenn Vorwände zur Rechtfertigung „imperialistischer Kriege“ gebraucht wurden, den Weg dafür mit tragischen Bildern von verletzten und leidenden Kindern geebnet.

Aus Protest gegen das Vorgehen der US-Regierung wollen die UNAC-Aktivisten nun eine Serie von Demonstrationen landesweit organisieren.